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Auszeit

Auszeit

Titel: Auszeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco von Münchhausen
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wirken. Menschen, die viel Lachen und andere zum Lachen bringen, sind nicht umsonst so beliebt, sowohl in geselligen Runden als auch im Geschäftsleben. Und neben allen Führungsqualitäten schätzen Mitarbeiter an ihrem Chef vor allem, wenn er Sinn für Humor hat und sie mit ihm lachen können – auch und gerade, wenn mal etwas schiefgelaufen ist.
    Nutzen Sie also möglichst jede Gelegenheit wieder herzhaft zu lachen, und holen Sie Humor und Heiterkeit wieder in Ihr Leben! Denn man lacht nicht nur, wenn man fröhlich ist, sondern man wird auch fröhlich, wenn man lacht. Ein paar praktische Möglichkeiten hierzu wären:
Lachen Sie, so oft Sie können mit anderen Menschen, denn gemeinsam fällt es vielfach leichter. Lächeln Sie Menschen auf der Straße, im Fahrstuhl oder in der U-Bahn freundlich zu. Sie werden erstaunt sein, wie oft diese zurücklächeln. Vor allem ältere Menschen können dafür dankbar sein wie für ein paar freundliche Worte.
Erheitern Sie Ihr Leben mit humorvollen Filmen, TV-Sendungen, Kabarettbesuchen und heiteren Büchern, und erzählen Sie sich Witze (sofern Ihnen das liegt). Gegen das weit verbreitete Problem, dass man Witze so schnell wieder vergisst, kann auch ein Witzarchiv dienen: eine persönliche Sammlung von guten Witzen, die Sie sich am besten immer gleich notieren, wenn sie sie gehört haben. In manchen Firmen gibt es, nicht ohne Erfolg, den »Witz des Tages« – probieren Sie es mal aus.
Sammeln Sie an einer Pinnwand – daheim oder am Arbeitsplatz |202| Bilder von lachenden Menschen, von heiteren Gesichtern und guten Cartoons. Jedes Mal, wenn sie daran vorbeigehen, könnte ein Lächeln über Ihr Gesicht huschen. Allerdings sollte ab und zu ein Newcomer dort angebracht werden, sonst wirkt es nach einer Weile nicht mehr.
Entwickeln Sie vor allem Humor in eigenen Angelegenheiten. Je mehr Sie die Fähigkeit besitzen, über sich selbst oder eine widrige Situation lachen zu können, umso gelöster wird Ihr Leben und umso besser werden Sie unerwartete Missgeschicke meistern können. In vielen Fällen mag das gar nicht leichtfallen; besonders, wenn etwas richtig schiefgelaufen ist, wäre die normale Reaktion, sich zu ärgern. Natürlich können Sie das tun. Sie können aber auch mit anderen Möglichkeiten trainieren. Nehmen Sie etwas Abstand, gehen Sie ein Paar Schritte weg, schauen Sie sich selbst in Gedanken von außen zu, und versuchen Sie über sich und Ihre »Tragödie« zu lächeln. Auch wenn Ihnen am Anfang gar nicht zum Lachen zumute ist – vielleicht entdecken Sie tatsächlich eine witzige Perspektive. (Mehr zu diesem Aspekt finden Sie in dem Kapitel »Relativität der Dinge«, S. 131.)
Sogar künstliches Lächeln kann Wunder wirken: Eine Minute reicht schon dafür! Schauen Sie auf eine Uhr mit Sekundenzeiger, dann in den Spiegel und lächeln Sie sich selbst zu, auch wenn Ihnen gerade überhaupt nicht danach zumute ist. Ziehen Sie einfach die Mundwinkel nach oben, zeigen Sie Ihre Zähne, und kneifen Sie gleichzeitig die Augen etwas zusammen, sodass Lachfalten in den Augenwinkeln entstehen. Mit diesem simulierten Lächeln überlisten Sie Ihr Gehirn. Es reagiert ähnlich positiv wie auf ein wirkliches Lächeln mit der Ausschüttung von Glückshormonen. – Übrigens ein hervorragendes Mittel, um Ärger abzumildern. Machen Sie es sich ruhig zur Grundregel: Wenn möglich, erst lächeln, dann reagieren!
    |203| Im Übrigen gilt: Alles, was Sie heiter stimmt, ist gut. Und je heiterer Sie im Leben sind, desto weniger andere Dinge benötigen Sie für Ihre Zufriedenheit. Das wusste nicht nur Schopenhauer, das haben viele andere auch erfahren – erlauben Sie es sich doch auch!

    Fragen zum Nachdenken
In welchen Momenten bin ich besonders heiter? Wobei fällt mir Humor, auch in eigener Sache, leicht?
Welche Form von Heiterkeit stört mich bei anderen?
Welche Möglichkeiten sehe ich, mehr Humor und Lachen in mein Leben zu bringen – sofern ich es möchte?

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|205| Verzeihen
    Wenn uns jemand Unrecht getan oder uns verletzt hat, ist unser normaler Impuls, mit Ärger, Wut oder Groll zu reagieren. Eine Art innerer Automatismus scheint einen zu zwingen, die Sache der anderen Person nachzutragen und es ihr möglichst spürbar »heimzuzahlen«. »Das wirst du bereuen«, spricht eine innere Stimme, die einen nicht loslassen will, bis man durch adäquate »Rache« Genugtuung erlangt hat. So scheint eine dem Menschen angeborene innere Software zu funktionieren, die weltweit

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