Autoimmunerkrankungen
Schmerzen in der Muskulatur im Bereich von Nacken, Schultern, Lendenwirbelsäule, Hüften und Oberschenkeln
In der Behandlung geht es darum, den Seelenleib aus seinem zu tiefen Eindringen zu lösen. Dazu muss einerseits der Lebensleib gestärkt werden, damit er dem Seelenleib genügend Kräfte entgegensetzen kann, was durch Massage, insbesondere Rhythmische Massage, Heileurythmie und äußere Anwendungen, beispielsweise durch Einreibungen und Auflagen mit Ölen, geschehen kann. Andererseits sollte der »Dirigent« (die Ich-Organisation) gestärkt werden, damit der Seelenleib in seiner abbauenden Wirkung begrenzt wird. Das ist durch Präparate aus pflanzlichen und tierischen Giften möglich. Beispiele dafür sind Vespa crabro (Hornisse) ex animale Gl D8 oder Apis mellifica (Honigbiene) D6 oder aus dem Pflanzenreich Aconitum napellus (Eisenhut) D6.
wichtig
Zur Regulation des Schmerzes eignen sich Präparate mit Arnica, z. B. in Form von Arnica/Levisticum D3 comp. oder Solum Inject. Beide Präparate werden vom Arzt injiziert.
Takayasu-Arteriitis
Die Takayasu-Arteriitis ist eine chronische Entzündung der Hauptschlagader (Aorta) und ihrer abzweigenden Arterienstämme. Dadurch kommt es zu Einengungen (Stenosen), so dass Arme und Beine schlechter durchblutet werden. Die Erkrankung ist in Europa und Nordamerika extrem selten. Besonders Frauen vor dem 40. Lebensjahr sind betroffen.
Unbehandelt führt die Erkrankung zu Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße – die Folge kann ein Herzinfarkt sein. Auch die hirnversorgenden Gefäße können betroffen sein. Typische Symptome sind Kopfschmerzen, Schwindel und Sehstörungen. Im äußersten Fall kann es zu einem Schlaganfall (Apoplex) kommen. Mit adäquater Behandlung ist die Prognose jedoch gut.
Therapie
Oft spricht eine Takayasu-Arteriitis auf die Gabe von Immunsuppressiva, v. a. aufKortikoide in Form von Prednisolon, recht gut an. Als Reservemittel kommen Cyclophosphamid und Biologika wie Etanercept oder Infliximab in Betracht. Die Durchblutung kann durch Acetylsalicylsäure gefördert werden.
Ist die medikamentöse Therapie nicht ausreichend wirksam, weil der chronische Entzündungsprozess nur gering ist, kommt bei Verengung der Gefäße die Gefäßchirurgie zum Einsatz. Teilweise können die Gefäße auch aufgedehnt oder eine Überbrückung (Stent) eingesetzt werden.
Da überwiegend junge Menschen betroffen sind, ist der seelische Aspekt nicht zu unterschätzen. Hier setzt die Ganzheitsmedizin durch eine individuelle Begleitung an. Eine Psychotherapie oder eine biografische Arbeit und künstlerische Therapie sind angezeigt.
Bei starker Entzündlichkeit sind homöopathische Medikamente wie Apis mellifica, Ferrum metallicum oder Stibium metallicum hilfreich. Dominieren die Gefäßstenosen, ist der Einsatz von Secale/ Bleiglanz comp. oder die Kombination aus Arnica planta tota, Tabacum und Arsenicum album sinnvoll.
WISSEN
Takayasu-Arteriitis
Prävalenz: höchstens 1 Erkrankter auf 1 Mio. Einwohner. Das Verhältnis von Frauen zu Männern beträgt 9:1.
Symptome
Kraftlosigkeit und Schmerzen in Armen und Beinen
schwer tastbarer Puls
Blutdruck in beiden Armen oft nicht gleich hoch
Fieber, Nachtschweiß u. a. unspezifische Symptome
verminderte Leistungsfähigkeit
Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen
Kawasaki-Syndrom
Das Kawasaki-Syndrom ist nach einem japanischen Pädagogen benannt. Es wird auch mukokutanes Lymphknotensyndrom genannt. Es ist die häufigste Vaskulitis bei Kleinkindern: 80% der Betroffenen sind unter 5 Jahre alt. Normalerweise verläuft die Krankheit harmlos und verschwindet von selbst.
Aber bei 20–25% der Kinder kommt es zu einer Erweiterung der Herzkranzgefäße (Aneurysma der Koronararterien). Das kann zum Herzinfarkt führen. Der frühzeitige Einsatz von Gammaglobulinen als intravenöse Einmalgabe und der orale Einsatz von Acetylsalicylsäure (das ansonsten bei kleinen Kindern nicht eingesetzt werden darf) über einige Wochen können dabei Leben retten.
Die komplementär-medizinische Behandlung beschränkt sich auf die Linderung der Symptome. Die homöopathischen Medikamente Apis mellifica und Belladonna, z.B. in Form von Erysidoron 1, werden bei Fieber eingesetzt. Einfach zu Hause durchzuführen sind Spülungen mit Salbeitee bei Entzündungen im Mundraum. Echinacea Quarz comp. Augentropfen helfen bei Konjunktivitis und ein Salbenlappen mit Archangelica 10% Salbe gegen die Schwellung der Halslymphknoten. Dazu streichen Sie die Salbe dünn
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