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Avalons böse Schwestern

Avalons böse Schwestern

Titel: Avalons böse Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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über die Begegnung richtig nachdachte, kam mir die gesamte Tragweite zu Bewußtsein. Es war gut, daß ich gewarnt worden war, doch die Probleme blieben.
    Wo konnte ich den Hebel ansetzen, um diese drei Frauen zu finden?
    Avalons böse Schwestern, auch das hatte es gegeben, und ich dachte über die Namen nach.
    Sie waren nicht einfach, aber ich hatte sie behalten.
    Yodana, Damara und auch Rogetta…
    Seltsame Namen, mit denen ich nichts anzufangen wußte. Ebenso seltsam wie die drei Frauen.
    Avalons böse Schwestern.
    Ich hatte kein gutes Gefühl, wenn ich an sie dachte. Sie kamen aus einer Welt, in der es wenige Gesetze gegeben hatte. Vieles – beinahe alles war anders geworden. Das mußten sie akzeptieren, aber sie würden es nicht akzeptieren.
    Sie würden suchen, weitermachen. Sie würden mit Menschen zusammentreffen und vielleicht auch töten.
    Der Gedanke daran gefiel mir gar nicht. In meinem Innern mischten sich Angst, Wut und Sorge und ich befürchtete, zu spät zu kommen.
    Sehr nachdenklich ging ich wieder zurück zu meinem Rover. Die mich umgebende Landschaft schwieg.
    Sie kam mir so vor wie vor tausend Jahren. Vielleicht war sie damals stärker bewaldet gewesen, aber großartig verändert hatte sie sich bestimmt nicht. Suchen und finden.
    Eine schwere Aufgabe lag vor mir. Ich hoffte, daß ich sie schaffte. Im Gegensatz zu ihrer Zeit hatte meine einen großen Vorteil. Hier existierte die Technik, damit auch die Kommunikation, und sie würde ich in Anspruch nehmen.
    Wenn Avalons böse Schwestern erschienen, egal wo, hinterließen sie Spuren. Die blieben nicht unentdeckt. Gleich am nächsten Morgen würde ich mit den Recherchen beginnen.
    Mit diesem Gedanken öffnete ich die Wagentür, stieg aber noch nicht ein, sondern schaute zurück.
    Ich sah das Pappelwäldchen, in dem der Teich verborgen lag. Wehmut durchströmte mich, auf dem Rücken hatte sich ein Schauer festgesetzt.
    Zwischen und über den dicht belaubten Bäumen glaubte ich, ein Frauengesicht schimmern zu sehen. Als wäre Nadine Berger mein Schutzengel, der auf mich achten wollte.
    Es war und blieb ein Wunschtraum, eine Einbildung. Mit diesem Gedanken stieg ich in den Rover, startete und machte mich auf den Weg zurück nach London.
    ***
    Clint Walker betrieb ein Bordell auf dem platten Land, wobei der Ausdruck platt nicht stimmte, denn das Haus lag eingebettet in die sanfte Hügellandschaft Mittelenglands. Es war heimelig, eine kleine Oase. Der nächste Ort lag zehn Meilen entfernt. Deshalb hatte er auch für einen Parkplatz gesorgt, der sich an die Rückseite des Hauses anschloß.
    Natürlich lief dieser Club nicht unter der Rubrik Bordell oder Puff. Nein, heuzutage war man vornehmer, da mußte der Begriff Club herhalten oder auch mal Sauna und Entspannungsclub. Mit diesen Attributen hatte Walker in den entsprechenden Gazetten inseriert und auch Erfolg gehabt. Nicht sofort, er hatte schon Geld investieren müssen, doch nach einem knappen halben Jahr hatte sich die Werbung bezahlt gemacht.
    Zusätzlich noch hatte die Mundpropaganda für den entsprechenden Betrieb gesorgt, und jetzt, nach mehr als einem Jahr, konnte sich der Besitzer die Hände reiben, denn er schrieb schwarze Zahlen.
    Für seine Diskretion war der Club bekannt. Geschäftsleute kannten ihn, Fernfahrer und Messegäste erschienen hier, denn der Besitzer verstand es, die Preise zu variieren, so daß die Geschäfte noch besser liefen.
    An diesem Abend – allmählich löste die Dämmerung den Tag ab – stand er vor seinem Haus und betrachtete die untergehende Sonne. Walker hatte die Hände in den Taschen einer weißen Anzughose vergraben.
    Unter dem Jackett trug er ein dünnes, pflaumenblaues Hemd, dessen oberste Knöpfe offenstanden. Er gab sich locker, ein Grinsen lag auf seinem etwas breiten Gesicht, das auf einige Frauen sehr anziehend wirkte, vielleicht auch wegen der Narben auf der Stirn. Er wirkte männlich.
    Clint Walker schaute nach Norden. Meilen entfernt lagen die großen Städte wie Manchester, Worrington und Bolton so wie einige andere.
    Und wer von dort kam, brauchte zudem nicht mehr nach Hause zu fahren, denn im Haus gab es genügend Hotelzimmer, wo der Kunde übernachten konnte. Dabei blieb es ihm freigestellt, ob er sich ein Mädchen mitnahm oder allein in sein Bett kroch.
    Er drehte sich um.
    Ein Lächeln huschte dabei über seine Lippen. Es vertiefte sich noch mehr, als er gegen die Front seines Clubs schaute, und wieder einmal dachte er daran, wie gelungen dieses

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