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B155 - Die Mafia schickte ihre Henker

B155 - Die Mafia schickte ihre Henker

Titel: B155 - Die Mafia schickte ihre Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Mafia schickte ihre Henker
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dich gefunden hat, und dann…«
    De Sica lachte. »Er wird mich nie finden. Ich bin nämlich tot, wie du weißt. Und Tote sucht man nicht. Dreh dich um und nimm die Pfoten hoch. Und keine ungeschickte Bewegung! Du weißt, ich gehöre zu den Leuten, die keine Hemmungen haben, einem anderen in den Rücken zu schießen.«
    Mike gehorchte. De Sica tastete ihn vorsichtig mit der linken Hand ab, während er mit der rechten die schußbereite Pistole hielt. Mike war unbewaffnet.
    »So, und jetzt setz dich neben dein Liebchen, damit wir uns in aller Ruhe unterhalten können.«
    Er wartete, bis Mike sich gesetzt hatte.
    »Und nun fang an zu reden! Pausenlos und ausführlich. Vor allem möchte ich wissen, wo ihr Halunken meine Tochter versteckt habt, wie es ihr geht und von wie vielen Leuten sie bewacht wird. Wenn mir irgend etwas an deiner Geschichte nicht gefällt, wird dein Vater um seinen einzigen Sohn weinen, noch bevor die Sonne aufgeht.«
    ***
    Ich saß immer noch an meinem Schreibtisch hinter einem Berg von Akten. Autopsieberichte, die Ergebnisse der polizeilichen Spurensicherung am Tatort, die Gutachten unseres Labors und die Aussagen einiger Dutzend Zeugen – all das ergab eine ganze Menge beschriebenen Papiers, durch das ich mich durcharbeiten mußte.
    Ich hatte noch nichts gefunden, was so aussah, als könnte es mir weiterhelfen.
    Das Telefon vor mir schrillte. Am anderen Ende der Leitung meldete sich Steve Dillaggio. Mr. High, unser Chef, hatte alle verfügbaren Leute losgeschickt, um die prominentesten Mitglieder des Fabini-Clans zu beschatten. Meine Aufgabe war es, von hier aus unsere Aktionen zu koordinieren.
    Bisher waren noch keine brauchbaren Nachrichten gekommen, aber irgend etwas in Steves Stimme stimmte mich hoffnungsvoll.
    »Ich glaube, es rührt sich was, Jerry«, sagte Steve. »Ich bin hinter Mike Fabini her, dem Juniorchef. Er saß gerade im Lion’s Club, als er einen Anruf erhielt. Um es kurz zu machen: Ein Girl verlangte Mike zu sprechen. Das Gespräch zwischen ihr und Mike Fabini hörte sich an wie eine ganz gewöhnliche Eifersuchtsszene, aber etwas machte mich stutzig. Das Girl sagte etwas von Mikes Freundin mit den langen schwarzen Haaren.«
    »Das könnte ein Hinweis auf Marietta de Sica sein«, sagte ich.
    »Genau das dachte ich mir auch. Jedenfalls verlangte das Girl, daß Mike sofort zu ihr kommen solle. Er machte sich sofort auf die Socken. Ich folgte ihm mit meinem Wagen. Ich habe das Gefühl, daß er zu Marietta fährt. Wahrscheinlich hat Mike sie bei diesem Girl versteckt.«
    »Das ist durchaus möglich«, erwiderte ich. »Bleib ihm auf der Spur, Steve. Ich komme sofort. Unternimm nichts, bevor ich dort bin.«
    Ich legte auf. Phil Decker, der mir gegenübersaß, stand sofort auf. Er wußte, daß die Sache jetzt interessant wurde.
    Ich benachrichtigte kurz den Chef von meinem Vorhaben, dann fuhren Phil und ich nach unten. In der Fahrbereitschaft ließen wir uns einen unauffälligen Personenwagen geben, ohne Rotlicht auf dem Dach und ohne jene verräterische Antenne, an der man unsere Dienstwagen so leicht erkennt.
    Steve dirigierte uns über Funk in die Fifth Avenue. Er wartete schon vor dem Haus, als wir ankamen.
    »Da drin ist er«, sagte er und deutete auf das Haus, vor dem wir standen, »Und dieser Schlitten da gehört ihm.«
    Es war ein Maserati, der sich sogar neben meinem Jaguar sehen lassen konnte.
    »Wo wohnt das Girl?« fragte ich.
    »Ich habe den Hausmeister gefragt«, antwortete Steve, »Sie ist rothaarig, heißt Gloria O’Hara und wohnt im ersten Stock.«
    »Okay. Du bleibst hier,- Steve. Phil und ich gehen hinauf.«
    Steve nickte. Ich ging mit Phil die Treppe hinauf. Vor der Tür von Gloria O’Hara blieben wir stehen.
    »Gehen wir gleich hinein?« fragte Phil.
    »Damit er uns über den Haufen knallt, wenn er unsere Gesichter sieht?« fragte ich zurück. »Zuerst müssen wir’ herausfinden, ob Marietta sich wirklich hinter dieser Tür befindet. Und dann warten wir, bis Mike herauskommt und nehmen ihn dann fest.«
    »Hier auf dem Gang können wir nicht stehenbleiben«, meinte Phil.
    Da hatte er recht. Möglicherweise gab es hier noch mehr Burschen von Mikes Verein. Es war nicht unbedingt notwendig, daß wir zu früh mit ihnen zusammengerieten.
    »Wir machen einen Besuch bei den Nachbarn«, sagte ich. »Du gehst nach rechts, ich nach links.«
    Es zeigte sich bald, daß ich die richtige Wahl getroffen hatte. Das Mädchen, das auf mein Läuten öffnete, konnte sich wirklich

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