Babyernaehrung
ganz schön »harte Brocken« sein und ebenfalls Blähungen auslösen.
MÖHREN KEINE ALLERGIEAUSLÖSER
Grundsätzlich bedeutet die Einführung jedes neuen Lebensmittels (also auch aller möglichen Gemüsesorten) einen Kontakt mit Fremdstoffen, denn der kindliche Körper kannte dieses Lebensmittel bisher ja nicht. Damit die Beikosteinführung für allergiegefährdete Kinder möglichst glatt über die Bühne geht, sollten Sie alle Nahrungsmittel besonders langsam und schrittweise einführen. Dabei empfiehlt es sich, auf Nahrungsmittel zurückzugreifen, die erfahrungsgemäß nur selten Allergien auslösen. Zu diesen zählen neben den Frühkarotten milde Gemüsesorten wie zum Beispiel Kürbis, Pastinaken oder Zucchini. Bislang gibt es keine Daten, die belegen, dass durch die Verwendung von Karotten als Erstgemüse Allergien bei Säuglingen häufiger auftreten.
GU-ERFOLGSTIPP DIE ZUBEREITUNG MACHT’S
Erntefrisches Gemüse und Obst aus biologischem Anbau enthalten jede Menge Nährstoffe. Damit bei der Zubereitung davon nicht zu viele verloren gehen, sollten Sie die frischen Lebensmittel zuerst waschen und danach erst putzen, zerkleinern und in wenig Wasser bissfest dünsten. Wenn beim Pürieren noch Flüssigkeit fehlen sollte, unbedingt das Kochwasser verwenden. Denn darin »tummeln« sich reichlich wasserlösliche Vitamine.
Obst
Achten Sie auch hier darauf, heimisches Bio-Obst der Saison zu kaufen, wenn Sie den Obstbrei selbst zubereiten möchten. Es enthält am wenigsten Schadstoffe und verliert durch die kurzen Transportwege nur wenig Vitamine. Ausnahme sind Bananen; Die geeignetsten, da reizarmen Obstsorten sind Äpfel und Bananen, aber auch Birnen, Kirschen, Trauben, Pfirsiche und Aprikosen sind mild sowie säurearm und kommen daher infrage.
Äpfel enthalten viel Vitamin C, das die Eisenaufnahme fördert, was gerade für Säuglinge sehr wichtig ist. Milde Äpfel sind meist das erste Obst, das gedünstet und püriert dem Baby gefüttert wird. Später erübrigt sich das Dünsten, und Sie können Ihrem Baby einfach frisch geriebene Äpfel anbieten.
Bananen gehören zu den am besten verträglichen und gängigsten Obstsorten in der Beikost des Säuglings. Da ihr Zuckergehalt relativ hoch ist, sollten Sie Bananen mit säuerlichen Obstsorten (etwa Äpfeln) mischen. Mittlerweile gibt es auch ausreichend Bio-Bananen am Markt, die den herkömmlichen Bananen vorzuziehen sind. Für die Zubereitung eines Babybreis schneiden Sie an den Enden je einen Zentimeter weg und verwenden nur den Mittelteil, da die Schale von Bananen (insbesondere von konventionell angebauten Stauden) viele haltbarmachende Chemikalien enthält, wovon besonders deren Vorder- und Endteil betroffen sind.
Andere Obstsorten wie Zitrusfrüchte und deren Säfte sollten Sie nur geben, wenn Ihr Kind nicht allergiegefährdet ist und keine Probleme mit dem Wundsein hat. Erdbeeren sind für Kinder ohne Allergierisiko kein Problem. Liegt hingegen eine Allergiegefährdung vor, muss Ihr Baby darauf verzichten. Exotische Früchte wie Mango, Kiwi oder Ananas werden von einigen Babys nicht vertragen. Da es sehr viele einheimische Alternativen gibt, sollte das nicht schwerfallen.
Fette
Rapsöl, Maiskeimöl und andere pflanzliche Öle wie Sonnenblumen- oder Distelöl enthalten sehr viele wertvolle Fettsäuren sowie wichtige fettlösliche Vitamine, vor allem das Vitamin E. Wenn Sie einen Gemüse-Fleisch-Brei selbst zubereiten, ist es wichtig, einen Esslöffel Pflanzenöl zu dem Brei hinzuzugeben, da das Fett die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine unterstützt und so dem Körper die notwendigen Fettsäuren liefert. Alternativ kann auch Butter genommen werden. Da sie jedoch Milcheiweiß enthält, ist sie für Kinder mit Allergiegefährdung nicht geeignet.
Getreide
Getreide liefert außer Energie wichtige Mineralstoffe und Vitamine. In die Beikost sollten Sie ausschließlich mit glutenfreien Getreidesorten (Mais, Reis, Hirse) starten und erst später die glutenhaltigen Sorten Weizen, Roggen, Hafer, Dinkel und Gerste einführen. Heute gibt es fast alle Getreidesorten auch als Instantbabyflocken zu kaufen, die für einen Brei einfach nur mit Milch, Milchnahrung oder Wasser angerührt werden. Wichtig: Meiden Sie zu Beginn Mehrkornflocken!
GETREIDE FÜR ALLE FÄLLE
Mais enthält viele gesunde Fettsäuren, dafür aber weniger wertvolles Eiweiß. Ganz im Gegensatz zum Weizen, der auch noch reichlich Eisen enthält und von Babys ohne Darmprobleme gut verdaut
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