Babyernaehrung
werden kann. Hafer ist als Säuglingsgetreide sehr beliebt, da er nicht nur gut vertragen wird, sondern auch noch einen hohen Gehalt an Nährstoffen aufweist. Darüber hinaus wirkt Hafer bei Magen-Darm-Entzündungen heilend. Wer auf reichlich Eisen fürs Baby Wert legt, liegt bei Hirse richtig, da sie etwa doppelt so viel Eisen wie andere Getreidesorten enthält.
Nudeln
Nudeln sind Bestandteil vieler Menügläschen, wobei meist Weizenmehl verarbeitet wird. Sie sind gut verdaulich und liefern wertvolle Kohlenhydrate. Produkte mit Vollkornnudeln liefern jedoch noch mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe.
Fisch
Ganz im Gegensatz zu unseren Nachbarn am Mittelmeer gab es bei uns lange Zeit kaum Gläschen mit Fisch zu kaufen. Dabei liefert gerade Fisch hochwertiges Eiweiß. Wenn Sie Ihrem Kind einen Gemüsebrei mit Fisch zubereiten möchten, müssen Sie darauf achten, dass auch nicht die kleinste Gräte im Brei verbleibt.
UNBEDINGT MIT JOD
Wenn Sie Babynahrung selbst zubereiten und sparsam salzen, verwenden Sie unbedingt jodiertes Speisesalz. Denn unsere Lebensmittel enthalten sehr wenig Jod; dieses ist aber für eine entsprechende Entwicklung des Babys von entscheidender Bedeutung.
Fleisch
Ob Rindfleisch, Kalbfleisch, Schweinefleisch, Hühnerfleisch oder Putenfleisch – alle Sorten liefern wertvolles Eisen, das Ihr Baby zur Auffüllung seiner Eisenspeicher benötigt. Sie sollten daher Ihrem Kind durchaus vier- bis fünfmal pro Woche Fleisch von bester Bio-Qualität anbieten.
Eier
Sie können dem Babybrei anstelle von Fleisch auch einmal pro Woche ein hart gekochtes Eigelb untermischen. Ist Ihr Kind allergiegefährdet, sollten Sie mit dem ersten Ei noch etwas warten.
Salz
Achten Sie darauf, dass die ersten (reinen Gemüse-)Gläschen kein Salz enthalten. Später wird das schon schwieriger, denn alle im Handel erhältlichen Menügläschen enthalten jodiertes Speisesalz. Wenn Sie die Breie selbst zubereiten, sollten Sie ganz auf Salz verzichten beziehungsweise sparsam damit umgehen.
Milch und Milchprodukte
Kuhmilch als Getränk ist für die Ernährung Ihres Babys tabu. Es gibt immer wieder Fälle, bei denen eine zu frühe Gabe von Kuhmilch Darmblutungen beim Baby verursacht. Auch die Milchbreie sollten Sie vor allem zu Beginn mit einer Säuglingsmilchnahrung aus dem Handel zubereiten (bei allergiegefährdeten Kindern auf HA-Nahrung und entsprechende Breie zurückgreifen). Gegen Ende des ersten Lebensjahres können Sie die Milchbreie dann nach und nach mit 3,5-prozentiger Vollmilch zubereiten.
Joghurt, Quark, Sahne & Co sollten Sie während des ersten Lebensjahres ebenfalls meiden.
Schokolade
Halten Sie Ihr Baby möglichst lang von Schokolade (und auch von Breien mit Schokolade) fern – irgendwann wird es sich ohnehin nicht mehr vermeiden lassen.
Nüsse
Nüsse enthalten zwar sehr wertvolle Öle, lösen jedoch auch häufig eine Allergie aus. Ist Ihr Kind allergiegefährdet, muss es mindestens im ersten Lebensjahr auf jede Art von Nüssen verzichten.
Zucker und Honig
Egal um welche Zuckerart es sich handelt – Ihr Baby braucht im ersten Lebensjahr keinen Zucker! Verzichten Sie deshalb auf gesüßte Gläschen und Breie beziehungsweise geben Sie diese nicht zu oft. Ihr Kind gewöhnt sich sehr rasch an einen süßen Geschmack. Außerdem tut zu viel Zucker den Zähnen Ihres Babys nicht gut. Honig wird zwar häufig als »gesunde Süße« verkauft, sollte aber trotzdem nicht für Babyspeisen genutzt werden. Denn wie auch Zucker begünstigt er die Entstehung von Karies. Außerdem kann Honig Allergien auslösen, da er Blütenpollen enthält.
KEIN HONIG FÜR BABYS
Säuglinge sollten im ersten Lebensjahr keinen rohen Honig essen, da ihre Darmflora noch nicht ausreichend entwickelt ist. Im Honig können Sporen des Bakteriums Clostridium botulinum sein, die im Darm des Säuglings auskeimen und Giftstoffe bilden könnten, sodass es zum Säuglingsbotulismus käme. Der in Babynahrung enthaltene Honig stellt jedoch keine Gefahr dar, da die Nahrung erhitzt wird, was die Sporen schließlich abtötet.
WICHTIGES ZUM THEMA VERDAUUNG
Durchfallerkrankungen kommen bei Babys und Kleinkindern recht häufig vor. Sie sind immer ernst zu nehmen, da Babys durch den großen Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust schnell austrocknen. Gehen Sie also unbedingt zum Kinderarzt, wenn Ihr Kind häufig dünnen Stuhlgang hat, um abzuklären, ob der Durchfall behandelt werden muss.
Stillbabys leiden relativ
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