Babyernaehrung
nicht zu einem Mangel an bestimmten Nährstoffen kommen kann.
Vegetarismus
Ein Problem bei Vegetariern ergibt sich vor allem bei Müttern, die sich vegan ernähren. Wenn diese Frauen nicht über ein umfassendes Ernährungswissen verfügen und sich entsprechend ernähren, sind sie selbst unterversorgt. In diesem Fall erhält auch der Säugling über die Muttermilch nicht die benötigten Nährstoffe. Wenn dann noch länger als sechs Monate gestillt wird, sollte auf jeden Fall zusätzlich Eisen gegeben werden.
Anthroposophische Ernährungsweise
Rudolf Steiner empfiehlt, dass die ersten vier bis fünf Monate ausschließlich gestillt werden sollte. Anschließend soll bis zum neunten Monat Saft, Gemüse- und Milchbrei zugefüttert werden. Wer früher abstillt, dem wird als Flaschennahrung verdünnte Kuhmilch oder Stutenmilch angeraten, die mit Getreideschleim oder Mandelmus und Süßungsmitteln ergänzt werden. Doch damit lässt sich der Bedarf des Babys an ungesättigten Fettsäuren nicht decken. Da in der Beikost außerdem auf Fleisch verzichtet wird, muss hier bei Säuglingen auf eine ausreichende Eisenaufnahme geachtet werden. Die Empfehlung Steiners, zur Herstellung von Ersatznahrung Rohmilch zu verwenden, ist aus hygienischer Sicht ebenfalls abzulehnen.
Makrobiotische Ernährungsform
Die moderne Makrobiotik rät Müttern, sechs Monate voll zu stillen. Danach werden als Anfangsnahrung zum Beispiel gekochter und gesüßter Gemüsebrei, Nudeln, weich gekochte Möhren, Obstmus und Fisch empfohlen. Zwei- bis dreimal pro Woche sollte man die Gerichte um Fisch oder Ei erweitern. Als Alternativen zu Milch werden Meeresalgen, grünes Blattgemüse, Mandeln, Sonnenblumenkerne, Tofu und Hülsenfrüchte vorgeschlagen. Für Kinder stellt diese Ernährungsform ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar.
DREI FORMEN VON VEGETARISMUS
Während Laktovegetarier nur pflanzliche Kost und Milch zu sich nehmen, genießen Lakto-Ovo-Vegetarier neben pflanzlicher Kost auch Milch und Eier. Ausschließlich die Veganer verzichten auf alle tierischen Lebensmittel.
Besonders Frauen, die sich bereits länger rein vegan ernähren, leiden meist unter einem Vitamin-B-12-Mangel, den sie direkt an ihr Baby weitergeben. Deshalb sollte bereits während der Schwangerschaft – nach Rücksprache mit dem Arzt – Vitamin B12 eingenommen werden.
REZEPTE FÜRS BABY – LECKERES FÜR DIE FAMILIE
Als Babys Köchin kennt jede Mutter das Gefühl von Unsicherheit, ob sie auch alles richtig macht. Die folgenden Seiten werden Sie dabei unterstützen.
In drei Schritten weg von der Milch
Sie merken, dass Ihr Baby langsam reif für den ersten Brei ist: Es interessiert sich für alles Essbare, würde Ihnen am liebsten das Brot vom Teller stibitzen, daran herumlutschen und mit den ersten Zähnchen daran herumknabbern. Dann sollten Sie idealerweise mit der Mittagsmahlzeit beginnen. Zuerst wird Ihr Baby nur sehr wenig Brei essen und sich lieber noch an der Brust oder der Flasche satt trinken. Doch in dem Maße, in dem die verzehrten Breimengen nach und nach größer werden, verliert das innige Nuckeln und Saugen an Reiz, und auch der Saugreflex lässt immer mehr nach. In der Regel ist Ihr Baby dann vier bis sechs Monate alt und sein Verdauungssystem so weit ausgereift, dass schließlich die Stillmahlzeit oder das Fläschchen komplett durch den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei ersetzt wird. Wenn dieser erste Schritt hin zur Beikost getan ist und Ihr Baby die Nahrung gut vertragen hat, kann als Nächstes der Abendbrei und schließlich der Nachmittagsbrei ersetzt werden (siehe hierzu > und > ).
Das Wichtigste auf einen Blick
Sie sind unsicher, ob Sie sich wirklich ans Selberkochen heranwagen sollen? Natürlich ist auch hier noch kein Meister vom Himmel gefallen, doch die Zubereitung von Babynahrung ist mit unseren Anleitungen denkbar einfach. Detaillierte Informationen, wie Sie optimal in die Beikost starten ( > ), wie Sie bei einer Allergiegefährdung Ihres Babys vorgehen ( > ), wie Ihr »Handwerkszeug« aussehen sollte und was bei der Bevorratung ( > ) und beim Einkauf zu beachten ist (ab > ) sowie einen kleinen Einkaufsführer ( > ) haben Sie ja im vorhergehenden Kapitel gelesen. Zur Sicherheit hier aber noch einmal das Wichtigste fürs Selberkochen:
Kaufen Sie für Babynahrung ausschließlich erntefrisches Obst und Gemüse der Saison, wenn möglich aus biologischem Anbau, da es mit Abstand am wenigsten Schadstoffe enthält. Legen Sie ebenfalls Wert auf
Weitere Kostenlose Bücher