Babyernaehrung
selten unter Verstopfung. Und es ist auch ganz normal, wenn sie nur alle drei bis vier Tage die Windel voll haben. Der Stuhl sollte dann aber weich sein.
Flaschenkinder dagegen sollten mindestens alle drei Tage Stuhlgang haben. Ist der Stuhl hart, bekommt das Baby wahrscheinlich zu wenig Flüssigkeit. Prüfen Sie in diesem Fall die Dosierung der Milchnahrung; eventuell steigen Sie auf eine andere um. Schwitzt Ihr Baby stark, verliert es dadurch Flüssigkeit. Sie sollten ihm dann ungesüßte Kräuterbabytees geben.
Wenn Ihr Baby schon Beikost bekommt, sollte es unbedingt ausreichend trinken, denn die im Brei enthaltenen Ballaststoffe benötigen zum Aufquellen im Darm reichlich Flüssigkeit. Stuhlauflockernd wirken außerdem Apfel oder Birne, während Möhren und Bananen eher stopfen.
Kleiner Einkaufsführer
Für die gesamte Beikost gibt es mittlerweile eine EU-weite Richtlinie, die auch für Kleinkinderlebensmittel (von ein bis drei Jahren) gilt. Das heißt für Sie als Verbraucher, dass Sie sich auch bei einem Urlaub im EU-Ausland sicher sein können, dass die dort gekaufte Babykost den gesetzlichen Richtlinien entspricht.
Wer bietet was wo an?
In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind als Hauptanbieter für Beikost die Firmen Hipp, Milupa und Nestlé/Alete zu nennen. Holle und Sunval vertreiben rein biologische Produkte und sind vor allem in Reformhäusern und Naturkostläden zu finden, während die ebenfalls rein biologischen Alnaturaprodukte in ausgewählten deutschen und österreichischen Drogeriemärkten sowie Supermarktketten angeboten werden. Bebivita finden Sie nur in Deutschland, während Milasan in Deutschland und teilweise auch in Österreich vertrieben wird.
Die Einkaufscheckliste
Die Regale der Supermärkte und Drogerien bieten heute ein riesiges Angebot an Gläschen und Breien. Folgende Hinweise sollen Ihnen helfen, das passende Produkt zu finden und den Inhalt auf den Etiketten richtig zu beurteilen.
Geschmackszutaten: Verzichten Sie zu Beginn der Beikost auf Nüsse, die Allergien auslösen können, aber auch auf Schokolade, Kakao sowie Vanille und andere Gewürze.
Getreide: Dinkel, Weizen, Hafer, Gerste und Roggen enthalten Gluten und sollten deshalb bis zum sechsten Monat nur in geringen Mengen gegeben werden, da der Darm des Babys noch nicht genügend ausgereift ist.
Milch: Getreide-Obst-Brei, der fertig im Gläschen angeboten wird, sollte frei von Milch und Milchprodukten (wie Joghurt oder Quark) sein, da sonst die Inhaltsstoffe des Getreides vom Körper nicht gut aufgenommen werden.
Monatsangabe: Die Angabe »Nach dem vierten Monat« bedeutet im Klartext, dass die Nahrung ab dem fünften Monat geeignet ist. Oft hilft auch ein Blick auf die Zutatenliste: Gläschen für den Beginn der Beikost sollten maximal vier bis fünf Zutaten enthalten, Getreidebreie kein glutenhaltiges Getreide.
Salz: Gemüse- und wenn möglich auch Menügläschen, die zu Beginn der Beikost gefüttert werden, sollten ungesalzen sein. In den Produkten für ältere Kinder wird von den Herstellern jodiertes Speisesalz verwendet, wobei die Menge vorgeschrieben ist.
Zucker: Vermeiden Sie Gläschen und Breie, die gesüßt sind. Häufig versteckt sich Zucker hinter Bezeichnungen wie Saccharose, Glukose, Dextrose oder Maltose. Aber auch Honig, Sirup oder Rohrzucker sollten tabu sein, da sie den Zähnen Ihres Babys schaden.
Zutaten: Bevorzugen Sie Breie mit einer geringen Anzahl an Zutaten. Baby- und später auch Juniormenüs müssen zum Beispiel nicht mehr als vier Zutaten enthalten, und zwar eine Gemüsesorte, Kartoffeln, Nudeln oder Reis, Fleisch und Fett. Ein Milch-Getreide-Brei braucht hingegen nur die drei Zutaten Milch, Getreide und Fruchtsaft. Ein Getreide-Obst-Brei besteht im günstigsten Fall neben Wasser nur aus Getreideflocken, Obst und Fett (letzteres fehlt oftmals bei Fertigprodukten).
In diesem Fall sollten Sie dieses in Form von einem Teelöffel Butter oder Maiskeimöl hinzufügen, um dem Brei den nötigen Kaloriengehalt zu geben.
Alternative Ernährung – was ist für Babys geeignet?
Neben der »Bio-Welle« sind seit einigen Jahren auch alternative Ernährungsformen schwer auf dem Vormarsch, was angesichts permanenter Lebensmittelskandale kaum verwundert. Bei den sogenannten alternativen Ernährungsformen wie Vegetarismus oder Makrobiotik wird in der Regel ganz oder teilweise auf tierische Produkte verzichtet, sodass die Frage und natürlich auch die Befürchtung naheliegen, ob es dabei fürs Baby
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