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Babylon 5 - Krieg der Verschwörer

Titel: Babylon 5 - Krieg der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. M. Stirling
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ihm statt dessen erlaubt, Sie in seine kranke Welt mit hineinzuziehen.«
    Susan schüttelte den Kopf. »Ich hätte es besser wissen müssen«, räumte sie verbittert ein. »Aber er hat meine Familie angegriffen.« Sie biß sich auf die Unterlippe und seufzte. »Ich habe auf meine Gefühle gehört statt auf meinen Verstand.«
    »Ja, allerdings.« Sheridan warf ihr einen strengen Blick zu, während seine Finger auf die Armlehne seines Stuhls trommelten. »Aber in diesem Bericht steht nichts, das Ihrem Ruf schaden könnte, Susan. Sie haben einen Zeugen, der bestätigen kann, daß Sie Ihr Bestes gegeben haben, um Larkin zum Verlassen der Luftschleuse zu überreden. Und der Chief wird bezeugen, daß er alle notwendigen Ermittlungen durchgeführt hat.«
    »Nun ja, das ist nicht ganz…«
    Sheridan hob die Hand, um sie zu unterbrechen. »Und in Zukunft«, sagte er, »nehmen Sie es etwas ernster, wenn Sie wieder mit einer so explosiven Situation konfrontiert werden.«
    »Ja, Sir.«
    »Wegtreten!«
    Ivanova stand auf und salutierte. Sheridan erwiderte ihren Gruß im Sitzen. Sie drehte sich auf dem Absatz um und ging hocherhobenen Hauptes hinaus.
    »Sie sind ganz schön hart mit ihr umgesprungen«, bemerkte Garibaldi. »Finden Sie nicht?«
    Sheridan sah den Sicherheitschef an. »Das mußte ich für sie tun«, erklärte er. »Jetzt kann sie sich ihren Fehler verzeihen.«
    »He, er hat sie zuerst angegriffen«, argumentierte Garibaldi. »Und zwar ziemlich weit unter der Gürtellinie.«
    »Sie haben mit dem Mann gesprochen«, sagte Sheridan. »Hat er einen gefährlichen Eindruck auf Sie gemacht?«
    Garibaldi dachte kurz nach. Er erinnerte sich daran, wie Larkin in Ivanovas Büro gesessen hatte. Er hatte nervös gewirkt, wütend und aufgescheucht, aber nicht wie ein Schuldiger. Und ganz bestimmt nicht bedrohlich. Er war der typische Versager. Der Kerl hat sich als Wolf im Schafspelz entpuppt .
    »Nein«, antwortete er. »Er hatte seine Gefühle gut unter Kontrolle. Das hat er wahrscheinlich im Umgang mit den Kindern beim Psi-Corps gelernt.« Garibaldi lief es kalt den Rücken hinunter. »Es muß grauenvoll gewesen sein.«
    »Anscheinend haben sie ihm beigebracht, wie man andere verletzt«, bemerkte Sheridan. Er blickte auf und fixierte Garibaldi. »Mir ist klar, daß Sie das unter Freunden regeln wollten. Deshalb habe ich Verständnis dafür, daß Sie mich aus der Sache herausgehalten haben. Aber beim nächsten Mal, wenn es ein nächstes Mal gibt, müssen Sie Ihre Sache besser machen.«
    »Ja, Sir«, bestätigte Garibaldi und stand auf. Er zögerte kurz und salutierte dann ebenfalls. Sheridan lächelte, erhob sich und erwiderte den Gruß. Die beiden Männer sahen einander einen Moment lang stumm an. Dann klopfte Garibaldi mit dem Finger auf Sheridans Schreibtisch. »Zurück an die Arbeit«, bemerkte er säuerlich, »ich muß Frauen und Kinder ins Gefängnis stecken.«
    Sheridan brummte. »Wir werden uns etwas überlegen«, versprach er.
    »Das werde ich ihnen ausrichten, Sir.«
    Sheridan runzelte die Stirn. In letzter Zeit hatte anscheinend immer Garibaldi das letzte Wort.

    »Ich habe schon auf Ihren Bericht gewartet, Garibaldi«, sagte G’Kar kühl. Er war den Menschen zur Zeit nicht besonders freundlich gesinnt, und es paßte ihm gar nicht, wenn ihn der Sicherheitschef bis zum letzten Moment warten ließ, ehe er ihn informierte. Unsere Anfrage war unter diesen Umständen bestimmt nicht außergewöhnlich. Man stelle sich vor, keine zwanzig Meter vom Quartier ihres Präsidenten entfernt wäre ein Terrorist gestorben und man könnte seine ganze Gruppe leicht zu fassen kriegen. Ich bezweifle, daß sich die Sicherheitskräfte dann mit derselben Sturheit dagegen wehren würden, etwas zu unternehmen.
    »Nun ja, ich wollte erst sicher sein, daß wir alle… erwischt haben, bevor ich mich bei Ihnen melde«, erklärte Garibaldi düster. »Ich wollte Ihnen auf keinen Fall sagen, daß alles in Ordnung ist, nur um dann herauszufinden, daß wir einen übersehen haben. Wir haben bis jetzt achtundsiebzig Leute in Gewahrsam genommen, und sie behaupten, daß sie vollzählig sind. Wir haben keinen Anhaltspunkt dafür, daß noch T’llin auf freiem Fuß sind. Wir glauben, die Station ist von ihnen gesäubert.«
    G’Kar lächelte. Äußerlich war er die Ruhe selbst, aber innerlich fiel ihm ein Stein vom Herzen. Er wollte die Friedenskonferenz auf keinen Fall absagen, auch wenn er einen noch so guten Grund gehabt hätte. Das würde zu Hause kein

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