Babymassage
bewährt.
Verwöhntipp: Mischen Sie Thermalwasser ins Badewasser und massieren Sie Ihr Baby anschließend mit diesem Spezialbalsam: 50 ml Olivenöl, 10 ml Weizenkeimöl, 10 ml Mandelöl, 10 g Kokosöl, 5 g Sheabutter, 3 g Mangobutter und 2 Tropfen Sanddornfruchtfleisch-Öl im Wasserbad erwärmen und mischen. Luftdicht verschlossen unter 25 °C aufbewahren.
Starthilfe für »Frühchen«
Wenn Kinder zu früh geboren werden, neigt man bei uns dazu, mit aller zur Verfügung stehenden Technik die fehlende Zeit im Mutterleib zu »ersetzen«. Selbstverständlich hat der Einsatz der Technik in vielen Fällen seine Berechtigung – schließlich wurden so schon viele Leben gerettet.
Trotz aller Technikbegeisterung sollte man aber nicht ganz vergessen, dass es auch Alternativen gibt, den Kleinen beim Wachsen zu helfen. Auch hier ist es wieder die Berührung, die so positiv wirkt; jene unglaubliche Kraft, die immer noch oft vergessen wird. Dabei kann eine kleine Berührung so viel bewegen: Es ist nämlich längst auch wissenschaftlich erwiesen, dass »Frühchen«, die täglich massiert werden, viel rascher zunehmen als Frühgeborene ohne Hautkontakt. Doch in den Kliniken tut sich etwas. Immer häufiger haben Eltern die Gelegenheit, ihr frühgeborenes Kind möglichst viel zu berühren, zu streicheln und Haut auf Haut zu spüren. Dieser Körperkontakt kann für die Winzlinge sogar lebensrettend sein.
BESCHWERDEN LINDERN
Bei welchen häufig auftretenden Beschwerden Massagen Ihrem Baby helfen können, erfahren Sie ab > .
Das Wissen der Naturvölker lebt bis heute weiter
Seit eh und je massieren Menschen einander. Und auf den ersten Blick hat sich gar nicht so viel geändert: Früher war diese Körperbehandlung vor oder nach einem Kriegszug, einer Jagd oder einem sportlichen Wettkampf üblich – und auch heute werden Sportler massiert. Doch eins ist heutzutage grundsätzlich anders: Massagen sollen nicht nur Krankheiten vorbeugen oder heilen, sondern den Körper fit und geschmeidig erhalten – und natürlich Leib und Seele wohltun.
Kinder sind die Zukunft der Menschheit
Bei vielen Naturvölkern Afrikas und Amerikas kennt man schon seit Jahrhunderten die heilende Wirkung des Körperkontakts, und vielerorts hat sich dieses Wissen dort bis heute erhalten: Gerade die Kleinsten werden ständig am Körper getragen und verbringen so fast den ganzen Tag Haut an Haut mit ihrer Mutter.
»Die Kinder sind unsere Zukunft – sie sind uns nicht nur lieb und teuer, sondern sie sind uns heilig. Sie sind der Schatz der Nation, und sie sind unsere Hoffnung, denn in ihnen werden wir weiterleben. Die Lakotakinder kommen mit einem Lächeln und nicht mit einem Schrei auf die Welt. Nach der Geburt wird das Baby ganz sacht auf den Händen gehalten, und dann bläst man vorsichtig Luft in die Nase. Darauf niest das Kind seine Atemwege frei. (Milo Yellow Hair, Lakota-Sioux).
Das Pine Ridge Reservat der Lakota-Indianer liegt in Süddakota, USA. Bemerkenswert ist bei den indianischen Kulturen generell der Umgang mit Kindern. So war es früher selbstverständlich, dass sofort nach der Geburt für Mutter und Kind – ähnlich wie in der ayurvedischen Tradition (siehe > ff.) – ein ausgiebiges Erholungs- und Verwöhnprogramm startete, das seit einigen Jahren auf Initiative eines panindianischen Hebammenverbandes wieder praktiziert wird.
Bei den Lakota halfen aber nicht nur Mutter, Großmutter und die Hebamme (indianisch »Hoksiicu«, »Die das Kind holt«), sondern auch noch die meistgeachtete und charakterfesteste Frau des Stammes. Sie kümmerte sich vorwiegend um das Neugeborene, da man überzeugt war, dass ihre guten Eigenschaften sich positiv auf die persönliche Entwicklung des Babys auswirken würden. War das Neugeborene ein Mädchen, so war es Aufgabe der Hebamme, die gesamte Kindheit zu überwachen und das Mädchen auf seine Frauenrolle vorzubereiten. Unmittelbar nach der Geburt wurde die Nabelschnur mit einem Steinmesser durchtrennt. Nachdem die indianische Hebamme das Neugeborene gesäubert hatte, wurde auch hier das Kind mit fetten Substanzen eingerieben, die vor allem aus Bären- und Wolfsfett gewonnen wurden. Zur täglichen Babypflege gehörte neben diesen Einreibungen aber auch das Baden mit verschiedenen Kräutersubstanzen, die das Kind von Krankheiten reinigen und es davor schützen sollten. Vor dem Bad wurde der kleine Körper mit einem Kräuterpulver aus Indianernessel und Pilzen eingerieben.
DAS BABY
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