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Baccara - Child , Maureen - King-Serie

Baccara - Child , Maureen - King-Serie

Titel: Baccara - Child , Maureen - King-Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 6. Stürmische Liebe in Irland
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weiterdiskutierten, „nicht ich.“
    Noch nie hatte er sich aufgrund eines Kontostands ein Urteil über einen Menschen erlaubt. In seinem Freundeskreis waren sowohl Filmstars als auch unbekannte Leute, deren Einkommen geringer war als seins. Obwohl er zu einer wohlhabenden Familie gehörte, war Jefferson nicht alles von Kindesbeinen an in den Schoß gelegt worden. Wie jeder seiner Brüder hatte er sich seinen Erfolg hart erarbeitet. Bereits als Kinder hatten sie auf der Familienranch mit angepackt. Und als sie älter gewesen waren, hatten ihre Eltern ihnen beigebracht, sich zu verdienen, was sie wollten. Er und seine Brüder hatten gejobbt, um sich einen Gebrauchtwagen, das Benzin und die Versicherung leisten zu können.
    Je länger Jefferson über Mauras Anschuldigungen nachdachte, desto wütender wurde er. Er musste sich nicht für sein Leben rechtfertigen oder entschuldigen, nur weil sie so furchtbar selbstgerecht war.
    „Du könntest ihr ein neues Haus kaufen“, rief jemand.
    „Oder ein neues Dach für das alte Haus. Im Winter zieht es sehr stark“, schlug Frances vor.
    „Hör nicht auf sie“, warf Cara ein und rückte näher an ihn. Sie legte die Arme auf die Tischplatte. „Ich kann dir sagen, wie du meine Schwester rumkriegst.“
    Er sah sie an und freute sich über ihr verheißungsvolles Lächeln. Cara ist definitiv die Vernünftigere der Donohue-Schwestern, dachte er. Sie wusste, was sie wollte – nämlich reich und berühmt werden –, und tat alles, um das zu ereichen. Sie verachtete ihn nicht, weil er Geld hatte. Warum auch? Sie wollte es ja selbst.
    Seufzend fragte er sich, warum es nicht Cara sein konnte. Das Leben wäre um einiges leichter gewesen.
    Stattdessen hatte er es mit einer Frau zu tun, die einen Dickschädel hatte, der genauso hart war wie die Steine auf ihren Weiden.
    Aber so leicht würde er es nicht hinnehmen. Maura hielt ihn für einen arroganten und reichen Amerikaner. Also gut, dann würde er ihr eben beweisen, dass sie recht hatte. Wenn sie ihn für sein Geld verurteilte, könnte er es genauso gut mit vollen Händen ausgeben. Er würde ihr beweisen, dass es Vorteile hatte, finanziell gut dazustehen.
    Jefferson spielte verschiedene Möglichkeiten durch. Er überprüfte Pläne, Ideen und Strategien. Er hatte noch nie den Kürzeren gezogen. Und er würde es auch jetzt nicht tun!
    „Jefferson? Hörst du mir zu?“ Cara stieß ihn plötzlich an. „Ich sagte, ich weiß, wie du meine Schwester bekommst.“
    „Danke“, erwiderte er und stand auf. Hastig griff er in die Hosentasche und zog einige zerknitterte Geldscheine hervor, die er auf den Tisch legte. Genug Geld, um nicht nur die eigene Zeche, sondern auch die der anderen Gäste zu zahlen. „Ich bin euch wirklich dankbar. Aber das ist eine Sache zwischen mir und Maura. Und ich habe auch schon eine Idee.“
    Im Gehen sah er, wie Cara den Kopf schüttelte. „Viel Glück. Ich habe das Gefühl, du kannst es gebrauchen“, murmelte sie.

9. KAPITEL
    Der nächste Morgen war sonnig, klar und kühl. Innerlich gerüstet für die nächste Begegnung mit Jefferson, trat Maura ins Freie. Sie sah sich um und atmete tief ein. In der Kälte tanzte ihr Atem wie ein kleiner Nebel vor ihren Augen. Am malerischen Himmel zeichneten sich die verschiedenen Farben der Morgendämmerung ab. Das Meer trieb dichte Regenwolken ins Land, und der Geruch der Luft sagte ihr, dass ein neuer Sturm aufzog.
    „Vielleicht bleibt er dann wenigstens in seinem Wohnwagen“, sagte sie zu sich, obwohl sie das nicht glaubte und es sich vor allen Dingen auch nicht wünschte. So anstrengend dieser Mann manchmal sein mochte, so gern hatte sie auch seine Nähe. Das war dann wohl der endgültige Beweis dafür, dass sie verrückt geworden war.
    Denn welche gescheite Frau setzte sich freiwillig der Pein aus, einem Mann nah zu sein, den sie nicht haben konnte? Andererseits hatte sie keine Wahl. Denn Jefferson würde sowieso darauf beharren zu bleiben. Punkt. Und wenn sie noch so sehr auf ihn einredete: Kein Argument der Welt würde ihn dazu bewegen zu verschwinden.
    Das zumindest hatte er ihr klar genug zu verstehen gegeben.
    Kurzum, es gab einfach kein Entkommen. Und solange das so war, könnte sie die Zeit mit ihm immerhin bewahren und sich später ins Gedächtnis rufen. Die Erinnerungen würde ihr niemand nehmen können, nachdem Jefferson schon längst wieder abgereist war.
    Wahrscheinlich würde er gleich sowieso wieder auf dem Beifahrersitz ihres klapprigen Lasters

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