Baccara Exklusiv 53
„Ich glaube, du gehst jetzt besser, Rafe.“
Er hörte kaum, was Angela sagte, so sehr war er in einer Welt zwischen Traum und Wirklichkeit gefangen, denn immer wenn sie sich küssten, war es so berauschend wie beim ersten Mal. Auch oder vielleicht auch gerade, weil er ahnte, dass die Küsse ein Spiel mit dem Feuer waren. Und wer mit dem Feuer spielte, konnte sich nur allzu leicht die Finger verbrennen, wie er aus leidvoller Erfahrung wusste.
Keuchend riss Angela sich von ihm los. „Ich meine es ernst, Rafe. Ich möchte, dass du gehst.“
8. KAPITEL
„Keine Macht der Welt könnte mich jetzt dazu bringen, von dir wegzugehen, Angela. Aber ich werde mich dir nicht aufzwingen. Ich dachte, du willst mich genauso wie ich dich. Sag mir, was du wirklich möchtest.“
„Ich möchte …“, begann sie mit bebender Stimme und stockte. Angela wusste, dass sie Rafe nicht anlügen konnte. Nicht solange die Möglichkeit bestand, dass der Zauber der Liebe länger andauern könnte als nur eine Nacht. Das wünschte sie sich so sehr, spürte jedoch, dass Rafe nicht daran glaubte.
Sie zitterte. Sie hatte Angst, ihn für immer zu verlieren, wenn sie sich zurückzog. Da erinnerte sie sich, was ihre Eltern sie gelehrt hatten. Dass das Leben darin bestand, Risiken einzugehen. Wenn es um ihre Arbeit ging, war sie wagemutig genug und erzielte unglaubliche Erfolge. Sie hatte auch in der Liebe vieles aufs Spiel gesetzt, aber noch nie so viel wie jetzt. Mit Rafe war es etwas anderes. Diesmal stand ihr Herz auf dem Spiel.
Sie schloss die Augen und unterdrückte ihr Zittern.
„Das habe ich mir gedacht“, sagte Rafe heiser, und bevor sie wusste, wie ihr geschah, hatte er ihr einen Arm um die Schultern, den anderen um die Knie geschlungen und sie hochgehoben. Als ob sie ein Federgewicht wäre, trug er sie aus dem Zimmer und die Treppe hoch.
„Was tust du?“, stammelte sie.
„Etwas, das ich schon in der ersten Nacht, als wir uns kennenlernten, hätte tun sollen.“ Er neigte den Kopf und nahm mit einer solchen Leidenschaft Besitz von ihrem Mund, wie Angela sie nie zuvor erlebt hatte.
Sie erwiderte seinen Kuss mit dem gleichen hungrigen Begehren und konnte es kaum noch erwarten, mit ihm eins zu werden.
„Siehst du, Angela, du sehnst dich mehr nach mir, als du es dir eingestehen willst. Es gibt nichts, das ich in diesem Moment nicht für dich tun würde, und nichts, was du nicht für mich tun würdest. Ich möchte jeden Zentimeter deines Körpers erkunden. Ich möchte wissen, was dich erregt und was ich tun kann, um dich zur Ekstase zu bringen. Ich will, dass die Liebe mit mir dich tiefer berührt als alles, was du je erlebt hast.“
Ohne auf eine Antwort zu warten, küsste er sie wieder heiß und verlangend. Sie hatte die Arme um seinen Nacken gelegt und zog sich jetzt noch ein bisschen höher, sodass er mit der Zunge noch tiefer in ihren Mund vordringen konnte.
Sie spürte seinen heftigen Herzschlag, als sie die Schlafzimmertür erreichten. „Ich gehe nicht hinein, wenn du mir nicht sagst, dass du mich willst, Angela.“
„Ich will dich“, flüsterte sie.
Seine Augen blitzten vor Leidenschaft. „Lauter. Du sollst dich später genau an diesen Moment erinnern.“
„Ich will dich, Rafe. Mehr, als du dir vorstellen kannst“, erwiderte sie und sah ihm tief in die Augen.
Er trug sie zum Bett und legte sie behutsam auf die weiße Decke. Zartgoldenes Licht kam von der kleinen Tiffany-Lampe auf ihrem dunklen Mahagoni-Nachttisch.
Angela betrachtete seine Gesichtszüge, die durch das Spiel von Licht und Schatten noch markanter, noch männlicher wirkten, und hielt den Atem an, als er die Stiefel wegkickte, die Socken auszog und den Reißverschluss seiner Jeans öffnete. Er trug keine Unterwäsche, und überrascht sah sie, dass er vollkommen erregt war. Sie schloss die Augen.
„Nein, Angela. Ich möchte, dass du mich ansiehst.“ Langsam knöpfte er sein Hemd auf. „Sieh dir an, wie sehr ich mich nach dir sehne“, fügte er mit heiserer Stimme hinzu und beugte sich in seiner ganzen nackten Pracht über sie.
Mit den Händen schlüpfte er unter den Taillenbund ihrer Leggings und rollte sie ihr über Hüften und Beine. Dann legte er sich so neben sie, dass sie seine Erregung hart und heiß an ihrem Schenkel fühlen konnte. Sanft schmiegte er das Gesicht an ihren Hals, verteilte kleine Küsse auf die weiche, warme Haut, bevor er ihr mit einer geschickten Bewegung den Pullover über den Kopf zog und ihn achtlos auf den Boden
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