Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baccara Exklusiv 56

Baccara Exklusiv 56

Titel: Baccara Exklusiv 56 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Elliott , Amy J. Fetzer , Lori Foster
Vom Netzwerk:
ich es genossen, Mary Margaret kennenzulernen.“
    William murmelte etwas Unverständliches vor sich hin, doch weder Bailey noch Alice hakten nach.
    „William“, begann Alice, „wenn du mir jetzt Mary Margarets Hut gibst, dann bringe ich ihn ihr. Sie ist drüben bei dem Stand, wo Haarschmuck verkauft wird. Die Leute wollen eigentlich einpacken, aber sie kann sich nicht entscheiden, ob sie nun die Spange mit der Plastikgiraffe oder die mit der Schildkröte mit dem Zylinder nehmen soll.“
    William holte den Hut unter dem Tisch hervor und reichte ihn ihr. Die Übergabe wurde von einem neuerlichen und lauten „Hatschi!“ begleitet.
    „Du hast dich wirklich erkältet.“
    „Aber nicht doch, Alice“, winkte Bailey dramatisch ab. „William hat mir erklärt, dass die Bazillen es nicht im Traum wagen würden, seinen Macho-Körper in Angriff zu nehmen.“
    „Was habe ich doch für einen bemerkenswerten Bruder“, war Alices Antwort.
    William blitze sie beide böse an.
    „Ich habe Hunger“, erklärte Alice unbekümmert. „Warum gehen wir nicht zusammen essen? Ja, das ist eine ausgezeichnete Idee.“
    „Oh, ich glaube nicht …“, begann Bailey.
    „Nein, ich …“, sagte William im selben Moment.
    „Ich rufe gleich mal Raymond an“, fuhr Alice fort, als habe sie nichts gehört. „Vielleicht hat er ja Zeit, sich uns anzuschließen. Das wäre doch nett, nicht wahr?“
    „Musst du das Aufräumen hier nicht überwachen?“, erkundigte sich William.
    „Nein, dafür habe ich meine freiwilligen Helfer. Ich gebe Mary Margaret jetzt ihren Hut, suche mir ein Telefon und komme dann sofort zurück.“ Damit eilte sie davon.
    „Aber …“ Bailey hob abwehrend die Hand. Dann ließ sie sie wieder sinken und zuckte die Schultern. „Nun ja, irgendwann muss der Mensch schließlich was essen …“
    „Schäumen Sie bloß nicht über vor Begeisterung“, spottete William. „Sie werden in Gesellschaft sehr netter Leute sein, wissen Sie?“
    „Oh, das ist mir klar“, antwortete sie schnell. „Es ist bloß so, dass es ein langer, anstrengender Tag war. Allein der Krach hier war schon ziemlich erschöpfend. Ich werde nur kurz etwas essen und danach gleich nach Hause fahren, baden und mir einen ruhigen Abend gönnen. Mein Zögern, zum Dinner auszugehen, war nicht persönlich gemeint.“
    Doch, das war es, dachte sie insgeheim. Alices Vorschlag hatte in ihr keine Vorstellungen einer köstlichen warmen Mahlzeit geweckt. Für sie bedeutete er nur, dass sie noch weitere Stunden in nächster Nähe von William Lansing verbringen würde.
    Und das war gar keine gute Idee.
    William übte eine äußerst beunruhigende Wirkung auf sie aus, und es versprach Ärger, wenn sie zustimmte, mit zum Dinner zu gehen.
    Vielleicht auch doch nicht. Alice und Raymond würden schließlich ebenfalls dabei sein, und das garantierte zumindest eine gewisse Sicherheit.
    William setzte sich wieder auf seinen Klappstuhl und wartete auf den Nieser, von dem er spürte, dass er mit Sicherheit kommen würde.
    Er fühlte sich lausig. Es bestand kein Zweifel daran, dass er sich erkältet hatte, als er heute Morgen bis auf die Haut durchnässt worden war. Schon seit Jahren war er nicht mehr krank gewesen, und jetzt nieste er am laufenden Band.
    Es war demütigend. Bailey hatte im selben Regen gestanden und nieste überhaupt nicht. Er würde wie ein Jammerlappen aussehen, wenn er eingestand, dass ihn dabei eine Erkältung erwischt hatte. Nein, das würde er auf keinen Fall tun. Er würde zum Essen ausgehen und so fröhlich und charmant wie üblich sein.
    Und dann ist da noch etwas, dachte er missmutig. Bailey hatte nach einer Ausrede gesucht, um nicht mit zum Dinner kommen zu müssen.
    Es war nicht persönlich gemeint, hatte sie gesagt. Nun, er fasste das aber so auf. Sein Kopf schmerzte, seine Kehle war rau, und er war ganz und gar nicht in der Stimmung, sich damit auseinanderzusetzen, dass Bailey lieber allein nach Hause gefahren wäre, als mit ihm essen zu gehen.
    Hör auf damit, befahl er sich selbst. Er hatte doch bereits entschieden gehabt, dass es nicht klug war, Bailey wieder zu treffen. Was machte es da schon für einen Unterschied, ob sie nun wollte oder nicht? Überhaupt keinen. Aber, verdammt noch mal, warum hatte sie denn keine Lust, mit ihm essen zu gehen?
    In diesem Moment kam Alice zurück. „Alles ist abgemacht“, verkündete sie fröhlich. „Und nun lasst uns gehen. Ich bin wirklich am Verhungern. Du meine Güte, wir werden wie eine Karawane

Weitere Kostenlose Bücher