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Baccara Exklusiv Band 04

Baccara Exklusiv Band 04

Titel: Baccara Exklusiv Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Carroll Cait London Karen Leabo
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"Was hältst du davon?"
    "Sie ist … sehr modern."
    "Ich mag sie auch nicht besonders." Er zog eine Grimasse. "Das alte Haus, das vorher hier stand, war gemütlicher – wie eine Fischerhütte. Aber es wurde leider in die See hinausgeschwemmt."
    "In die See hinaus?" wiederholte sie erschrocken. Sie drehte sich um und blickte aufs Meer, das ihr nun nicht mehr so friedlich und ruhig erschien.
    Adam lachte. "Das war während des Hurrikans im Jahr 1962. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich versichere dir, dieses Haus hier bleibt stehen."
    Dann, ehe sie wusste, wie ihr geschah, fasste er sie unter die Kniekehlen und hob sie schwungvoll aus dem Auto. Instinktiv legte sie die Arme um seinen Hals.
    Einen Moment lang lag sie an seiner Brust. Sie blickte in seine meergrauen Augen und auf die fein geschwungenen Lippen. Ihr Herz raste, als er sie dann langsam an sich hinuntergleiten ließ und sie jede Kontur seines kraftvollen Körpers dabei spürte und die Wärme, die von ihm ausströmte.
    "Ist die Wagentür nicht in Ordnung?" fragte sie ein wenig außer Atem.
    "Nein. Das war nur wieder einer dieser verrückten Impulse, die mich seit der ersten Begegnung mit dir überkommen, Chelsey Stuart."
    Ihr war nur zu klar, was er damit meinte. Auch sie hatte einen dieser verrückten Impulse, der sie dazu trieb, sich an ihn zu schmiegen und sich nie mehr aus seinen Armen zu lösen.
    Das musste aufhören! Energisch trat sie einen Schritt zurück. "Ich … ich möchte wissen, ob Luke und L. C. schon hier sind. Ich sehe gar keinen anderen Wagen."
    Sie hatte es geschafft. Der verklärte Blick schwand aus seinen Augen, und Adam sah stirnrunzelnd die Auffahrt hinauf.
    "Sie sollten längst hier sein. Sie sind eher losgefahren, und … und ich habe nicht den direkten Weg genommen."
    Das war ein interessantes Geständnis. Hatte er tatsächlich mehr Zeit mit ihr verbringen wollen?
    "Ich bin sicher, dass alles in Ordnung ist", sagte sie. "Luke ist bestimmt ein sehr vorsichtiger Autofahrer."
    "Um Lukes Fahrstil mache ich mir keine Sorgen."
    "Nun, meine Schwester wird ihn ebenso wenig entführt haben oder so etwas."
    "Nein?" Er zog eine Augenbraue hoch. "Kannst du mir dein Wort darauf geben?"
    Sie wollte nicken, dann zögerte sie. Niemand konnte mit Sicherheit sagen, was Chelsey Stuart tun oder nicht tun würde. Deshalb antwortete sie: "Ich bin sicher, dein Neffe ist alt genug, um auf sich selbst aufzupassen. Du betrachtest dich immer noch als seinen Beschützer, aber auf Dauer ist es für keinen von euch gut, wenn du ihn ständig unter deine Fittiche nimmst."
    "Dafür scheinst du ja ganz genau zu wissen", erwiderte er überraschend gelassen, "wie sich ein Beschützer zu verhalten hat."
    "Nein, ich weiß nur, wie es ist, wenn man zu sehr behütet wird." Oh weh, jetzt hatte sie sich schon wieder verraten! Doch Adam tippte ihr nur sanft mit der Fingerspitze auf die Nase.
    "Komisch. Manchmal denke ich, du könntest das Kommando über eine ganze Kriegsflotte übernehmen. Und manchmal siehst du so aus, als könntest du selbst etwas Schutz gebrauchen." Sein Blick wurde fast zärtlich. Doch er hatte sich sofort wieder im Griff. "Zumindest etwas Schutz vor der Sonne. Komm mit, wir gehen lieber ins Haus – deine Nase ist schon ganz rot."
    Sie wunderte das gar nicht. Mit ihrem letzten Buch war sie so beschäftigt gewesen, dass sie diesen Monat kaum vor die Tür gekommen war. Adam nahm ihre Hand und führte sie die steilen Stufen hinauf.
    Er drückte die Klinke hinunter und holte dann einen Schlüssel aus der Tasche. "Niemand da. Meine Mutter wird wohl einkaufen sein. Ich habe ganz vergessen, dir zu sagen, dass wir heute Abend eine kleine Party geben."
    "Eine Party?" Ihr war gar nicht wohl bei dem Gedanken.
    "Nichts Besonderes. Nur etwa hundert Gäste – die besten Freunde meiner Mutter."
    "Hundert Gäste!" Sie war regelrecht geschockt.
    "War nur ein Scherz." Adam grinste schelmisch, während er die Tür aufstieß. "Tatsächlich werden es nur ein paar Leute aus Belle's Point sein. Ich bin sicher, dass sie schon sehr gespannt auf dich sind, Chelsey Stuart."
    "Das möchte ich wetten", murmelte sie beunruhigt. Damit hatte sie natürlich nicht gerechnet. Je mehr Menschen sie diese Charade vorspielen musste, desto eher würde sie sich verraten und alles verderben.
    "Oh Chelsey", flüsterte sie tonlos, als sie Adam ins Haus folgte. "Hilf mir!"
     
    Doch die einzige Hilfe, die Chelsey ihr nach ihrer Ankunft bot, war es, ihr das Kleid für die Party zurechtzulegen.

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