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Baccara Exklusiv Band 04

Baccara Exklusiv Band 04

Titel: Baccara Exklusiv Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Carroll Cait London Karen Leabo
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versuchte sie, ihren Rock weiter über die Schenkel zu ziehen. Vergeblich. Eine Windel hatte mehr Stoff als dieser Strickrock, den Chelsey ihr aufgedrängt hatte, und das knappe pinkfarbene Oberteil saß so eng über den Brüsten, dass ihre helle Haut durch den Stoff hindurchzuschimmern schien. Für einen BH war der tiefe Rückenausschnitt nicht geeignet.
    "Ich habe so kurze Röcke nicht mehr gesehen, seit ich in der Junior High School war", murmelte er.
    Laura reckte kampflustig das Kinn. "Ich war schon immer ein nostalgischer Typ", sagte sie und dachte an ihre Schränke voll romantischer Laura-Ashley-Kleider und viktorianischer Blusen.
    "Sie brauchen jetzt nur noch ein Paar Netzstrümpfe."
    "Ich brauche jetzt nur ein Taxi, das mich zum Hotel zurückfährt", entgegnete sie kühl.
    "Zum Hotel?" fragte er erstaunt. "Aber was ist mit den Reportern?"
    "Und wenn schon. Mein Gepäck steht noch in der Lobby, und meine Schwester wird sich wundern, was mit mir passiert ist."
    "Das lässt sich leicht erledigen."
    Er streckte die Hand aus, und sie schrie erschrocken auf. Doch er griff nur unter das Armaturenbrett und zog ein Autotelefon hervor.
    Adam teilte seinem Neffen mit was geschehen war, und wies ihn an: "Du und L. C. sammelt das Gepäck auf und bringt es zu Miss Stuarts Leihwagen. Wenn es mir dort sicher genug erscheint, werden wir euch am Hintereingang des Hotels treffen. Was? Oh." Ungeduldig reichte er ihr den Hörer. "Ihre Schwester möchte mit Ihnen sprechen."
    Sie nahm den Hörer so vorsichtig entgegen, als könnte er jeden Augenblick explodieren. "Hallo?"
    "Hallo, Schwesterherz!" Chelsey klang übertrieben munter. "Wie ich höre, hast du ein kleines Abenteuer hinter dir."
    "Ja." Laura zwang sich wegen Adams Anwesenheit zu einem Lächeln. "Du hättest mich ruhig warnen können."
    "Hey, ich habe dir gesagt, dass es keine besonders gute Idee ist, wenn du dich als Chelsey Stuart ins Hotelregister einschreibst."
    Und als wen, bitte sehr, hätte sie sich sonst eintragen sollen – als Madonna?
    "Einer der Hotelangestellten hat die Information wahrscheinlich gegen gutes Geld an die Presse verkauft. Aber der nette Onkel Adam hat dich ja gerettet, und ich bezweifle, dass sie uns in Belle's Point aufspüren werden."
    "Es war total peinlich", beschwerte sich Laura.
    "Aber nein, jetzt kann Onkel Adam dich nach Belle's Point mitnehmen, und du hast noch einmal die Gelegenheit, mit ihm allein zu sein."
    "Ich will aber nicht mit ihm …" Sie bemerkte Adams interessierten Blick, räusperte sich und fuhr lächelnd fort: "Ich halte das für keine gute Idee, L. C."
    "Doch, natürlich. Du hast jetzt noch mal die Möglichkeit, ihn weich zu klopfen wegen Luke und mir."
    Sie sah Adams hartes Profil, die zusammengepressten Lippen, seine breiten, wie aus Stein gemeißelten Schultern. Diesen Mann weich klopfen? Dazu würde sie einen Baseballschläger benötigen.
    "L. C …"
    "Ich muss jetzt aufhören", schnitt Chelsey ihr das Wort ab. "Luke wird deinen Wagen nehmen. Wir fahren sofort los. Bis später im Strandhaus. Bye, bye!"
    Laura gab Adam den Hörer zurück und war kaum fähig, ihm in die Augen zu sehen.
    "Was ist los?" wollte er wissen.
    "Eh … L. C. sagt, dass Luke und sie mein Gepäck in meinem Wagen mitnehmen und uns dann am Strandhaus treffen. Sie findet … dass wir zusammen fahren sollten."
    "So, findet sie das?" Er runzelte die Stirn. "Wie aufdringlich von ihr", brummte er.
    Genug war genug! Sie würde keinen Meter mehr in diesem Zwergenauto fahren, zusammengepfercht mit einem riesigen Kerl, der viel zu sarkastisch und viel zu geschickt mit Blusenknöpfen war.
    Sie fasste an den Türgriff. "Ich will Sie auf keinen Fall belästigen, Mr. Barnhart. Ich bin sicher, ich werde auch einen Bus nach Belle's Point finden."
    "Sie werden eher einen Unfall verursachen. Jeder halbwegs normale Mann wird bei Ihrem Anblick sofort auf die Bremse treten."
    Mit glühenden Wangen öffnete sie schnell die Autotür, doch er griff blitzschnell über sie, so dass sein starker Arm ihre Flucht verhinderte. Sein Gesicht war dicht vor ihrem, und sie nahm den Duft seines After Shave wahr, das sie sofort an seinen leidenschaftlichen Kuss erinnerte. Ihr Herz begann wie wild zu klopfen.
    "Vergessen Sie es, Miss Stuart. Ich kann es nicht verantworten, dass Sie den Verkehr hier lahm legen." Es gelang ihm, die Tür zu schließen. "Ich werde Sie nach Belle's Point fahren. Schließlich sind Sie ja mein Gast."
    "Ein höchst unwillkommener Gast. Das haben Sie mir

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