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Baccara Exklusiv Band 04

Baccara Exklusiv Band 04

Titel: Baccara Exklusiv Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Carroll Cait London Karen Leabo
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aber du hörst ja nie zu. Ich kann jetzt meine eigenen Entscheidungen treffen. Ich bin kein Kind mehr, Onkel Adam."
    "Dann hör auf, dich wie eins zu benehmen!"
    Luke schüttelte den Kopf. "Ich habe es L. C. prophezeit. Ich wusste, dass du so reagierst." Er machte kehrt und stapfte zum Haus zurück.
    "Die Diskussion ist noch nicht beendet, Luke", rief Adam ihm nach.
    "Was mich betrifft, ist sie das", entgegnete sein Neffe und schlug die Verandatür hinter sich zu.
    Adam wollte ihm hinterherspurten, doch sie packte ihn am Ärmel. Sie sollte sich nicht einmischen, aber sie konnte nicht anders. "Adam, warte!"
    Das zornige Blitzen in seinen Augen traf sie härter als ein Schlag. Doch sie hielt seinem Blick stand.
    "Geh ihm jetzt nicht nach", bat sie. "Warte lieber, bis ihr beide euch ein bisschen beruhigt habt."
    Er schüttelte ihre Hand ab. "Ich brauche keine Ratschläge mehr von dir, wie ich meinen Neffen zu behandeln habe." Grimmig äffte er ihre Stimme nach: "Gib meiner Schwester eine Chance, Adam. L. C. weiß, was Träume bedeuten. Sie würde nichts tun, um sich Luke in den Weg zu stellen."
    "Ich … ich weiß auch nicht genau, was hier los ist, aber zumindest bemühe ich mich, niemanden voreilig zu verurteilen."
    "Nun, ich weiß genau, was hier los ist, und es würde mich nicht wundern, wenn du und deine Schwester die ganze Sache von vornherein geplant hättet. Es kam ja wirklich äußerst gelegen, dass ich gerade in dem Moment hier mit dir draußen war, als Luke seine Neuigkeit verkündete. War das deine Aufgabe, Chelsey? Mich abzulenken? Nun, das ist dir wunderbar gelungen!"
    Seine ungerechten und unfairen Anschuldigungen trieben ihr die Zornesröte ins Gesicht. Sie wollte ihn daran erinnern, dass es seine eigene Idee gewesen war, ihr an den Pool zu folgen. Aber wie immer, wenn sie wütend war, zog sich ihr Hals zusammen, und sie bekam keinen Ton heraus.
    "Oh ja, Mr. Barnhart", stieß sie schließlich gepresst hervor. "Ich … ich bin fast ertrunken, nur um … um Sie abzulenken."
    "Sie wollen doch nicht etwa behaupten, dass Sie tatsächlich einen Krampf in der Wade hatten, Miss Stuart!"
    Sie konnte das nicht mit gutem Gewissen behaupten, und wenn sie ihm die Situation erklärte, würde sie damit den Schwindel aufdecken. Deshalb schwieg sie.
    "Ich hatte Sie und Ihre Schwester von Anfang an als Unruhestifter durchschaut", erklärte Adam daraufhin bitter. "Ich weiß nicht, wie ich das vergessen konnte."
    "Und ich weiß nicht, wie ich jemals meine Meinung über Sie revidieren konnte. Sie sind ein arroganter, selbstherrlicher …" Sie suchte nach weiteren Schimpfwörtern.
    "Idiot", schlug er vor. "Ich war ein Idiot, auch nur einen Moment zu vergessen, wer Sie sind. Fast hätten Sie mich mit Ihren großen Augen schwach gemacht. Wenn Joey nicht dazwischengekommen wäre, hätte ich wahrscheinlich noch zu einer weiteren Kerbe an Chelsey Stuarts Schminkköfferchen beigetragen. Aber zumindest jetzt weiß ich wieder, wo ich stehe."
    "Sie haben keine Ahnung, wo Sie stehen, Mr. Barnhart!" rief sie erbost.
    Er befand sich nämlich genau am Rande des Pools – und genüsslich versetzte sie ihm einen Stoß gegen die Brust.
    Er taumelte und fiel rückwärts ins Wasser. Nach einem lauten Platschen hörte sie ihn fluchen.
    Sie drehte sich nicht um. Sie war bereits auf dem Weg ins Haus.

6. Kapitel
     
    Laura zog schwungvoll die Jalousien hoch und ließ Licht ins Schlafzimmer strömen. Chelsey stöhnte und vergrub ihren Kopf unter dem Kissen, doch sie hatte kein bisschen Mitleid mit ihr. Schließlich hatte sie auch nicht besser geschlafen.
    Sie wusste nicht, wann Chelsey sich ins Zimmer geschlichen hatte. Doch es hatte noch eine heftige Auseinandersetzung zwischen Luke und Adam gegeben. Während sie sich trockene Kleider angezogen hatte, waren ihre lauten Stimmen durchs ganze Haus geschallt. Danach waren Chelsey und Luke an den Strand verschwunden.
    Bis zwei Uhr früh waren sie jedenfalls nicht zurückgekehrt, denn zu diesem Zeitpunkt war sie selbst noch wach gewesen und hatte gegrübelt – über Luke, Chelsey und Adam. Hauptsächlich über Adam.
    Einen Teil ihrer Frustration war sie auf die übliche Weise losgeworden: Sie hatte ihren Skizzenblock hervorgezogen, den sie bei jeder Reise mitnahm, und angefangen, eine neue Figur für ihre Hasenfüßchen-Geschichten zu entwerfen – einen streng blickenden Hasen mit langen Schnurrhaaren. Einen überheblichen, arroganten Hasen. "Onkel Möhre" hatte sie spöttisch darunter

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