Baccara Exklusiv Band 04
schaffst du es auch allein. Du musst dich vor ihm in Acht nehmen, Chelsey."
"Ich hab' dir doch gesagt", brachte sie endlich einen Ton heraus, "dass zwischen mir und Storm nie etwas gewesen ist."
"Das ist gut. Du bist auch nicht die Sorte Frau, die er bevorzugt."
Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als Adam nun den Arm um sie legte.
"Und was für eine Sorte Frau bin ich deiner Meinung nach?"
"Meine."
Sie spürte die Wärme seiner nackten Haut, als er sie an sich zog und sanft ihren Kopf zurückbog. Eine Sekunde lang sah er ihr noch einmal tief in die Augen, dann küsste er sie. Es war ein zärtlicher und besitzergreifender Kuss, und er ließ sie die letzten Stunden der Feindseligkeit vergessen, in denen Storms Erscheinen einen Keil zwischen sie getrieben hatte.
Laura gab sich ganz seinen Lippen hin, und kleine Schauer rannen ihr über den Nacken, als er mit der Zunge ihren Mund liebkoste.
Nur mühsam hielt Adam seine brennende Leidenschaft für diese Frau zurück und strich mit den Lippen über ihr Kinn und ihre Lider, ihre Wangen und ihr Haar. Er seufzte schwer und lehnte seine Stirn gegen ihre.
"Chelsey", murmelte er. "Ich will mit dir schlafen. Noch nie in meinem Leben habe ich etwas so sehr gewollt."
Nein. Er wollte nicht sie. Er kannte ja nicht einmal ihren Namen. Aber war das so wichtig? Wenn er sie küsste, war sie nicht die vernünftige Kinderbuchautorin Laura Stuart. Sie war eine vollkommen andere Frau – ein bisschen verwegen, ein bisschen verrucht, erfüllt von einer wilden Zärtlichkeit und zum ersten Mal in ihrem Leben nicht um die Konsequenzen ihres Tuns bedacht. Nur Adam hatte je solche Gefühle in ihr hervorgerufen.
Sehnsüchtig schmiegte sie sich an ihn. "Ich will dich auch, Adam." Sie fuhr mit der Zungenspitze spielerisch um seine Lippen und staunte über ihre eigene Unerschrockenheit.
Er erschauerte und erwiderte hungrig ihren Kuss. Mit beiden Händen glitt er ihren Rücken hinunter, legte sie um ihren runden Po und presste sie an sich.
Heiß und stark spürte sie seine Erregung, dort, wo auch ihre Leidenschaft pulsierte. Sie seufzte wohlig auf, als er ihre Kehle küsste. Seine Lippen waren warm und weich auf ihrem Puls. Er tastete sich unter ihre Bluse, und ein Zittern durchlief sie bei der Berührung seiner rauen Finger auf ihrer nackten Haut. Sacht strich er den Rand ihres BHs entlang und umfasste dann fest ihre Brüste.
Ihre Brustspitzen wurden hart, sie begehrte ihn so sehr, doch plötzlich ließ er abrupt von ihr ab.
"Wir müssen aufhören", stieß er keuchend hervor. "Ich habe nichts, womit ich dich schützen könnte."
Wie viele Männer wären in einem solchen Moment wohl so umsichtig und rücksichtsvoll gewesen? Sein Feingefühl beeindruckte sie, doch gleichzeitig war sie enttäuscht. Aber Adam konnte ja nicht wissen, dass für sie dieser Moment etwas ganz Besonderes und Einzigartiges war. Morgen würde sie aufwachen und wieder Laura Stuart sein – eine Frau, die viel zu gehemmt war, um zuzugeben, dass sie sich nichts sehnlicher wünschte, als hier am Strand mit ihm zu schlafen. Solch ein Augenblick der Leidenschaft und Freiheit würde wohl nie mehr wiederkehren.
Deshalb wollte sie sich erneut hingebungsvoll an ihn schmiegen und seine Skrupel zerstreuen. Da fiel ihr plötzlich etwas ein.
"Wart einen Moment", murmelte sie und lief zu Chelseys Fototasche.
Schnell kam sie zurück und streckte ihm ihre geschlossene Hand entgegen. "Ich will nicht, dass du denkst …", sagte sie verlegen, "aber ich habe wirklich rein zufällig …" Sie öffnete die Hand. "Hier."
Erstaunt blickte er auf das Plastiktütchen. Dann schmunzelte er. "Du bist ja wirklich gut vorbereitet."
"Nein, ich … ich habe das nicht geplant", erwiderte sie und fühlte sich durch seine Bemerkung angegriffen, auch wenn es scherzhaft klang. "Ich will nicht, dass du denkst, ich würde das mit jedem machen, den ich fotografiere."
"Nein, das denke ich nicht, Chelsey. Und ich hoffe, auch du denkst nicht, dass ich mich für jede Fotografin ausziehe, die den Strand entlangspaziert."
"Aber ich weiß, dass du denkst, dass ich alle …"
"Im Moment denke ich überhaupt nichts – außer, wie schön du bist. Ich will keine Erklärungen und keine Entschuldigungen, weder über deine Vergangenheit noch über meine."
Er nahm ihr das Plastiktütchen ab und steckte es in seine Hosentasche. Dann nahm er ihre Hand und hob sie an seine Lippen, fasste Laura um und führte sie zum Strandzelt.
Innen war es schattig und kühl. Der
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