Baccara Exklusiv Band 04
Wind und das Rauschen der Wellen klangen nur gedämpft durch den schweren Stoff. Die Welt und alle ungelösten Fragen waren irgendwo da draußen und hatten nichts mit ihnen zu tun.
Adam breitete eine Decke aus, und sie setzten sich darauf. Ihr Blick schweifte über die Zeltwände. Sie lächelte. "Ich komme mir vor wie Agnes Ayres in dem alten Stummfilm, wo Rodolfo Valentino sie als Scheich entführt."
"Mit dem gewichtigen Unterschied, dass ich eine Frau nie gegen ihren Willen verschleppen würde."
"Das weiß ich, Adam. Ich kenne keinen Mann, der so zart fühlend ist wie du."
Für einen kurzen Moment dachte Adam über ihre Worte nach. Wie viele Männer kannte sie? Doch das war jetzt nicht wichtig. Jetzt war sie hier bei ihm, alles andere war ihm gleichgültig.
Langsam löste er ihren geflochtenen Zopf, bis ihr goldbraunes Haar in leichten Wellen auf ihre Schultern fiel. Es überraschte ihn, dass sie plötzlich schüchtern, ja fast nervös zu werden schien.
Und auch er, obwohl er es sich nur ungern eingestand, war nervös. Es war lange her, seit er mit einer Frau geschlafen hatte, und womöglich war er noch nie mit einer Frau zusammen gewesen, die so viel Erfahrung hatte wie Chelsey.
Er hatte ihr misstraut und sich gegen ihre starke Anziehung auf ihn gewehrt. Doch während der letzten Tage hatte er eine ganz andere Frau in ihr entdeckt, als sie es vorher durch die Skandalberichte der Zeitungen für ihn gewesen war. Er hatte sie als eine warmherzige, offene und mitfühlende Frau erlebt, und jetzt konnte er ihr nicht mehr widerstehen.
Sie sah zu ihm auf. Ihr Blick war klar und voller Vertrauen, ihre Lippen waren weich und einladend geöffnet. Wenn das hier verrückt ist, dachte er, dann bin ich viel zu lange vernünftig gewesen. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und fuhr dann mit den Fingerspitzen langsam über seinen Oberkörper.
Sein Verlangen wurde immer heftiger, doch es gelang ihm, es zu zügeln, und behutsam knöpfte er ihre Bluse auf. So sehr hatte er auf diesen Moment gewartet, er war zu wertvoll, als dass sie sich jetzt hitzig hineinstürzten und sich einfach hindurchtreiben ließen.
Ihre Haut war hell und glatt wie Elfenbein. Er streifte ihr die Bluse hinunter und beobachtete das zarte Vibrieren ihres Halses über dem Puls. Sein Blick glitt zu ihrem BH .
Während sie sich mit Adam dann auf die Decke sinken ließ, wünschte sie, sie hätte nur ein Zehntel der Erfahrung ihrer Schwester mit Männern.
"Oh Adam", flüsterte sie. "Ich hoffe, ich enttäusche dich nicht."
"Komisch" – er lächelte schief – "aber mir geht es genauso. Ich will dich nicht enttäuschen, Chelsey. Ich will, dass es ganz besonders schön für dich wird."
Es verwunderte sie, dass ein so stolzer und selbstsicherer Mann wie Adam ein solches Geständnis machte. Dieser Mann war so … so überaus ehrlich.
Und sie? Was gab sie ihm dafür? Lügen und Täuschungen. Wie konnte sie mit ihm schlafen, wenn sie ihn so hinterging?
Doch wie sollte sie ihn jetzt noch aufhalten? Jetzt, da er ihr Gesicht mit sanften kleinen Küssen bedeckte. War es so verkehrt, einmal im Leben egoistisch zu sein? War es so verkehrt, zu hoffen, dass Adam letztendlich alles verstehen würde?
"Oh Adam." Sie stöhnte leise, als sie seine Hände wieder auf ihren Brüsten spürte. "Es gibt so vieles, das du über mich nicht weißt. Ich denke nicht …"
"Schsch! Nicht mehr denken. Wir wollen jetzt einfach fühlen."
"Aber ich … Oh!" Sie erschrak leicht, als er ihren BH aufhakte und beiseite warf.
Er zog sie so nah an sich, dass ihre Brüste zart seine Haut berührten, und sog spielerisch an ihren Lippen.
Als er seine Liebkosungen dann an ihren Brustspitzen fortsetzte, verflogen auch ihre letzten Zweifel. Seine Zunge umkreiste warm und feucht ihre harten Knospen und schenkte ihr eine Verzückung, die mehr und mehr zu wollüstigem Verlangen wurde.
Sie wühlte durch seine blonden Locken und verspürte nicht die geringste Scheu oder Unsicherheit, als er den Reißverschluss ihrer Jeans öffnete und sie ihr gleichzeitig mit dem Slip über die Beine rollte und auszog.
Adam setzte sich auf und schwelgte im Anblick ihrer Nacktheit. Wie konnte eine Frau zur gleichen Zeit so zerbrechlich und so verführerisch aussehen? Sie zitterte leicht vor Erregung, und ihre Haut war von einem rosigen Schimmer überzogen. Ihr Haar lag wie ein seidiger Fächer um ihren Kopf.
"Chelsey", flüsterte er. "Du hast das bestimmt schon oft gehört, aber du bist
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