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BACCARA EXKLUSIV Band 40

BACCARA EXKLUSIV Band 40

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Gerard
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durch. Als sie sich etwas gefasst hatte, sah sie zu ihm hoch.
    Er hielt die Augen geschlossen, die Lippen fest aufeinander gepresst. Und es dauerte einen Moment, ehe er ihre Arme freigab.
    „Wir müssen uns unterhalten.“ Seine Stimme klang rau, und er vermied es, sie anzusehen.
    Sie nickte langsam. „Sie haben recht. Das müssen wir. Aber könnte ich vorher vielleicht duschen? Ich fühle mich ganz verspannt, und eine heiße Dusche könnte da Abhilfe schaffen.“
    Als ihre Blicke sich trafen, hätte sie schwören können, dass er sie sich unter der Dusche vorstellte und versucht war, sich zu ihr zu gesellen.
    Eine Sekunde später blickte er wieder finster drein. „Okay, dann duschen Sie. Handtücher sind im Schränkchen neben dem Waschbecken.“ Damit verließ er eilig das Büro.

    Abel hatte schon häufiger in seinem Leben in der Klemme gesteckt, sowohl vor als auch nach seinem Ausscheiden beim Militär vor zehn Jahren. Statt im Golfkrieg war er im Drogenkrieg im Einsatz gewesen, zunächst bei der Polizei, dann bei der CIA. Später hatte er als unabhängiger Drogenfahnder für jedes Land gearbeitet, das seine Dienste in Anspruch nehmen wollte. Damit hatte er zwar noch immer Kopf und Kragen riskiert, doch war er dabei sein eigener Herr gewesen.
    Aber bei all seinen schlimmen Erfahrungen hatte er sich nie derart hilflos gefühlt wie vor zwei Minuten, als er einer kleinen Frau mit grünen Augen gegenüberstand.
    Während er nun im Feuer herumstocherte, dachte er, dass ein Krieg, egal, ob auf einem Schlachtfeld ausgetragen oder in den Slums, nie persönlich war. Krieg war knallharte Arbeit. Jemand versuchte, einen zu töten. Man versuchte, das zu verhindern. Dagegen waren die Gefühle, die er eben empfunden hatte, so persönlich, wie es persönlicher gar nicht ging.
    Letzte Nacht war er in einen schlimmen Konflikt geraten. Nachdem sich der Junge auf der Empore schlafen gelegt hatte, hatte er am Kamin gesessen und auf das Heulen des Schneesturms gelauscht. Es hatte ihn kaum überrascht, dass Nashata die Treppe hinaufgegangen war und sich leise neben Marks Schlafsack gelegt hatte.
    Auch Nashata hatte also gespürt, dass der Junge Zuwendung brauchte, und war ihrem Instinkt gefolgt.
    Erst war der Junge erschreckt ausgewichen, doch dann, schlaftrunken, wie er war, hatte er sich bereitwillig an die Hündin gekuschelt. Er verstand den Jungen – und das machte ihm zu schaffen. Ohne den Grund für dessen Wut zu kennen, spürte er, dass sie riesengroß war. Als er so alt wie Mark gewesen war, hatte er diese Wut auch gehabt. Selbst jetzt hatte er sie nicht ganz abgeschüttelt. Daher konnte er sich, sehr zu seinem Verdruss, so gut in den Jungen hineinversetzen.
    Und was war mit der Frau?
    Die Frau. Als er endlich zu Bett gegangen war, hatte er sich einzureden versucht, dass es ihm nicht gefiel, dass seine Privatsphäre gestört wurde. Dass es eher ein Fluch als ein Segen war, dass in seinem Haus noch jemand war außer ihm selbst und Wärme und Geborgenheit fand.
    Das Problem war, dass ihre Anwesenheit in seinem Heim ihm überdeutlich machte, dass ihm etwas fehlte – dass es Einsamkeit gewesen war, warum er in jener Nacht schwach geworden war und J. D. die Annonce hatte aufgeben lassen.
    Abel hängte den Feuerhaken an den Ständer, während seine Gedanken gegen seinen Willen weiter um Barbara Kincaid kreisten. Um ihre zierliche Gestalt und ihre niedlichen Kurven. Und um den rätselhaften Grund, der sie zu ihm geführt hatte. Und wieder ertappte er sich bei der Überlegung, ob er es fertig bringen würde, sie wegen ihres schwierigen Bruders und der Gefahr, die seinem Geschäft drohte, nach L. A. zurückzuschicken.
    In seiner Vergangenheit gab es viele Ereignisse, die er bedauerte, und seine Zukunft würde noch mehr davon bringen. Er war jetzt fünfunddreißig und sein Leben lang allein gewesen oder hatte sich allein gefühlt. Er war ein Außenseiter und würde immer einer bleiben. Diese Tatsache hatte er bereits akzeptiert, als er als wütender, aufsässiger Achtzehnjähriger dem See den Rücken gekehrt hatte. Erst nachdem er keine andere Wahl mehr gehabt hatte, war er zurückgekehrt. Und erst als seine Einsamkeit übermächtig geworden war, hatte er sich dazu überreden lassen, diese verdammte Anzeige aufzugeben.
    „Und was ist mir dir, Grünauge?“, murmelte er, während er ins Feuer starrte. „Bist du deswegen hier? Weil du auch keine andere Wahl mehr hattest?“
    Er rief sich in Erinnerung, dass er es sich nicht leisten

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