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BACCARA EXKLUSIV Band 40

BACCARA EXKLUSIV Band 40

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Gerard
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konnte, sich um das Unglück anderer zu kümmern. Und sein eigenes konnte er damit schon gar nicht lindern. Egal, wie verführerisch diese Frau war.
    Nein, er musste sie zu ihrem eigenen Besten wegschicken. Wenn sich sein Verdacht bestätigte und sein jüngstes geschäftliches Missgeschick – ein Brand in seinem Hauptlager letzte Woche – kein Unfall gewesen war, bedeutete das, dass es Sabotage war. Und er durfte sie oder ihren Bruder nicht einer möglichen Gefahr aussetzen.
    Wenn jemand wollte, dass er von hier verschwand – und er hatte eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wer dieser Jemand war –, dann würde dieser Jemand sich noch wundern. Er, Abel Greene, hatte sich wieder am See niedergelassen. Er würde nirgendwohin gehen. Und wenn er ein Problem hatte, würde er damit umgehen, wie er mit jedem Problem in seinem Leben umgegangen war. Allein.
    Als er heute Morgen aus dem Pferdestall ins Haus gekommen war, hatte er das alles nüchtern und sachlich gesehen – und dann war er in seinem Büro mit Barbara Kincaid zusammengestoßen. Sie hatte noch ganz verschlafen ausgesehen und so weich und sinnlich. Worüber er vergangene Nacht noch spekuliert hatte – wie sie sich wohl anfühlte, wie sie wohl duftete –, hatte er dann unvermutet hautnah erlebt.
    Er zitterte noch immer, weil er sie in den Armen gehalten hatte. Tief in seinem Innern hatte heißes Verlangen zu lodern begonnen, und es loderte noch stärker, wenn er daran dachte, wie ihre Schenkel sacht seine Beine gestreift hatten und ihre Brüste seine Brust.
    „Geschieht dir ganz recht, Greene“, brummte er, als er in die Küche ging. „Erst verkriechst du dich fünf Jahre lang hier draußen wie ein Einsiedler und dann wunderst du dich, wenn weibliche Brüste dich aus dem Häuschen geraten lassen.“
    Er machte sich daran, frischen Kaffee zu kochen. Dann, um sich wieder in die Gewalt zu bekommen, stützte er sich mit beiden Armen auf dem Küchentresen auf und atmete mehrmals tief durch.
    „Sie kann einen Kerl wirklich fertig machen, was?“
    Er wirbelte herum. Am Tisch saß der Junge und aß mit großem Appetit Cornflakes. Aus seiner Miene war zu schießen, dass der Junge jedes Wort gehört hatte, das er vor sich hingemurmelt hatte.
    Abel rieb sich das Kinn. „Ich bin nicht wütend auf deine Schwester.“
    „Ist auch egal.“ Der Junge grinste frech. „Also … werden Sie es ihr besorgen?“
    Abel geriet in Wut. In zwei Sätzen war er um den Tisch herumgegangen, packte Mark am Kragen und zog ihn zu sich hoch. „Hör mal, du kleiner Punk. Ich weiß nicht, was mit dir los ist, aber ein Mann redet nicht abfällig von einer Frau, nur weil ihm die ganze Richtung nicht passt. Sprich nie wieder in diesem Ton von deiner Schwester. Verstanden?“
    Mit hochrotem Gesicht nickte Mark. Erst einmal. Dann noch mehrmals schnell hintereinander.
    Abel ließ ihn los und wich langsam zurück. Ohne den Jungen aus den Augen zu lassen, griff er hinter sich und nahm den Radiorecorder, den er am frühen Morgen repariert hatte, vom Tresen.
    Wortlos stellte er ihn vor Mark auf den Tisch.
    Völlig verunsichert starrte der Junge von dem Radio zu ihm.
    „Gib mir keinen Grund, das Ding an die Wand zu werfen.“
    Zerknirscht, aber gleichzeitig hoch erfreut darüber, dass sein geliebtes Radio nun wieder funktionierte, nickte Mark. „Nein, Sir.“ Rasch nahm er das Radio an sich.
    „Schmutziges Geschirr kommt in die Spüle“, sagte Abel, während er sich eine Tasse Kaffee einschenkte. Er hatte zumindest einen bösen Seitenblick erwartet, wenn nicht gar eine freche Bemerkung. Stattdessen trug Mark seinen Teller und Löffel brav zur Spüle. Ehe er nun erneut nach seinem Radio griff, bedankte er sich verlegen für die Reparatur.
    Mit Nashata an seiner Seite und dem Radiorecorder unter dem Arm ging Mark Richtung Empore davon. Abel sah ihnen nach. Da merkte er, dass er beobachtet wurde.
    Barbara stand an der Küchentür. Sie sah wie eine zerzauste Elfe aus. Keinesfalls wie eine Frau, die das Herz eines Mannes zum Rasen und sein Blut in Wallung bringen konnte. Doch genau das tat sie in null Komma nichts.
    Er ließ den Blick über ihren schlichten grauen Jogginganzug gleiten, ihr zerzaustes Haar, ihre strahlenden grünen Augen. Ihr Gesichtsausdruck gab ihm beinahe den Rest. Er spiegelte einfach zu viel Respekt wider. Zu viel Dankbarkeit. Zu viel Hoffnung.
    „Danke, dass Sie ihm den Kopf zurechtgesetzt haben“, sagte sie leise. Nach diesen Worten wandte sie sich um und verschwand

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