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BACCARA EXKLUSIV Band 40

BACCARA EXKLUSIV Band 40

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Gerard
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Adams hatte J. D. beständig versucht, auch ihm zu einer Frau zu verhelfen. Immer wenn J. D. aus Minneapolis anrief, wo er und Maggie zeitweise lebten, weil er dort ein Luftfrachtkontor betrieb und Maggie ein Fotostudio, lag er ihm in den Ohren, er solle sich endlich eine Frau suchen.
    „Maggie zu heiraten, war die beste Idee meines Lebens“, versicherte J. D. ihm jedes Mal, wenn er mit Maggie an den See zurückkehrte, und die verliebten Blicke, die er ihr zuwarf, sprachen Bände.
    Umgekehrt war die Ehe mit J. D. auch das Beste für Maggie. Denn als er, Abel, sie im letzten Frühjahr zufällig vor ihrer kleinen Hütte in der Nachbarbucht getroffen hatte, hatte sie ihn an ein verschrecktes Reh erinnert. Doch dann war J. D. mit seinem Wasserflugzeug buchstäblich vom Himmel gefallen und hatte Maggies Leben wieder ins Lot gebracht.
    Maggie gehörte zu den wenigen Menschen am See, die Abel als Freund betrachtete. J. D. neuerdings auch, nachdem sie vergangenes Jahr gemeinsam gegen eine Bande von Wilddieben vorgegangen waren.
    Aber Freundschaft hin oder her, wenn J. D. Hazzard im Moment hier gewesen wäre, hätte er ihm liebend gern eine verpasst, weil er ihn in so eine verrückte Situation gebracht hatte.
    Er hatte einer Frau wenig zu geben, und einer Frau wie ihr gar nichts. Nichts Gutes jedenfalls. Keine Frau – nicht einmal eine, die dumm genug war, auf seine Annonce zu antworten – verdiente den Kummer, den eine Verbindung mit ihm mit sich bringen würde.
    Barbara Kincaid mochte ja mutig sein. Doch trotz der Lebensweisheit, die aus ihrem Blick sprach, war er sicher, dass sie ziemlich unerfahren war. Er würde sie nicht – so verlockend das auch war – zu sich herunterziehen. Und er konnte das Problem nicht lösen, vor dem sie offenbar zu ihm geflüchtet war.
    Er brachte ihr einen Teller Eintopf. Sie bedankte sich, aß jedoch nur zögernd, während sie immer wieder besorgt Richtung Tür blickte.
    Der Junge musste ihr Bruder sein. Denn sie hatten nicht nur die gleichen ungewöhnlich grünen Augen und das gleiche zimtbraune Haar, auch ihre Gesichtszüge wiesen Ähnlichkeiten auf.
    Ohne es eigentlich zu wollen, betrachtete er sie näher. Sie war nicht nur zierlich gebaut, auch ihre Gesichtszüge hatten etwas Zartes, Elfenhaftes. Insgesamt erinnerte sie ihn an einen kleinen Vogel.
    Dass er ihre Augen und ihre von der Winterkälte rosigen Wangen immer faszinierender fand, irritierte Abel. Und trotz seiner Entschlossenheit, Barbara am nächsten Morgen wieder nach Hause zu schicken, konnte er nicht verhindern, dass er den Blick immer wieder wohlwollend über die weichen Kurven unter ihrem Jogginganzug gleiten ließ.
    Er war sich ihrer Gegenwart immer stärker bewusst. Seit sie in seinem Blockhaus war, hatte sich dessen Atmosphäre seltsam verändert. Dunkle, leere Ecken erschienen auf einmal licht und geräumig. Harte Kanten wirkten irgendwie weicher. Du hast sie nicht alle, sagte er sich, wenn du solche Gedanken zulässt.
    „Wenn er in zehn Minuten nicht zurück ist, werde ich ihn suchen“, erklärte er, um das Schweigen zu brechen und auch, um sich abzulenken.
    Das schien sie zufrieden zu stellen.
    Abel jedoch war alles andere als zufrieden.

    Barbara Kincaid war eingeschlafen, als ihr Bruder kurz darauf zurückkam. Der Geruch von Pferden und Heu, der mit ihm durch die Hintertür ins Haus kam, sagte Abel, dass Mark den Stall gefunden hatte. Die sanfte Art der beiden schwarzen belgischen Stuten und die kalte Winternacht hatten den Jungen offenbar beruhigt. Er war genauso müde wie seine Schwester.
    Abel weckte sie nicht. Schweigend gab er dem Jungen etwas zu essen, zeigte ihm das Bad und schickte ihn dann mit Schlafsack und Kissen auf die Empore hinauf.
    Kaum war Mark oben in seinen Schlafsack gekrochen, da war er auch schon eingeschlafen.
    Für Abel jedoch war an Schlaf noch lange nicht zu denken. Er saß gegenüber vom Sofa in einem Sessel, hatte das Kinn in die Hand gestützt und betrachtete Barbara Kincaid.
    Sie bewegte sich im Schlaf. Und sein Verlangen erwachte, als ihr verführerischer Duft ihn daran erinnerte, was in seinem Leben fehlte.
    Es war lange her, seit er mit einer Frau zusammen gewesen war. Aber die heiße Sehnsucht, die sich tief in ihm ausbreitete, war viel zu stark, als dass diese Erklärung ausgereicht hätte.
    Früher hatte er viele, weitaus attraktivere Frauen gekannt. Barbara war auch ein weibliches Wesen, aber so klein, wie sie war, mit ihrem zerzausten braunen Haar, den lebhaften grünen

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