BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
noch?“
Lexie stellte sich auf die Zehenspitzen und knabberte an seinem Ohr. „Aber ja doch“, flüsterte sie ihm zu. „Damit fangen wir den Abend an.“
Als Lexie und Josh gegen elf Uhr in dem Lokal eintrafen, war dort bereits die Hölle los. Wie jeden Samstagabend drängten sich an der langen Theke die Gäste, und die Kellnerinnen eilten geschäftig zwischen den Tischen und Sitzbänken hin und her. Auf der Tanzfläche bewegten sich die Paare zu Country-Musik.
Josh nahm Lexies Hand, und sie genoss die Wärme seiner Haut. Nachdem er ein paar Worte mit der Bedienung gewechselt hatte, wurden sie von ihr durch das Gewirr zu einem kleinen Tisch in einer gemütlichen, gedämpft beleuchteten Ecke geführt. Ritterlich rückte Josh für Lexie den Stuhl zurecht, wartete, bis sie Platz genommen hatte, und setzte sich dann ihr gegenüber.
Mit seinen Cowboystiefeln, der gut sitzenden Jeans, dem Jeanshemd und dem hellen Stetson passte er gut in diese Umgebung, konstatierte Lexie, die auch registriert hatte, wie viele bewundernde Blicke er bei den weiblichen Gästen erntete. Der oberste Knopf seines Hemds stand offen und gab einen Blick auf seinen Hals frei. Sie hätte sich am liebsten auf seinen Schoß gesetzt und die restlichen Knöpfe auch noch aufgemacht. Es war nicht zu leugnen, dass sein Anblick ihren Puls in die Höhe schnellen ließ. Als hätte er ihren Blick bemerkt, nahm er den Hut ab, strich sich durch die dicken, dunklen Haare und schaute ihr so tief in die Augen, dass ihr ein Schauer über den Rücken rieselte. Josh hatte eine Art, sie anzuschauen, die sie schwach machte. Sie fühlte sich dann unbeschreiblich weiblich und begehrenswert.
Josh nahm ihre Hand und küsste ihre Handfläche. „Du hast es schon wieder getan, und ich muss wissen, wie du das schaffst.“
„Was?“
„Du hast dich wieder in weniger als einer halben Stunde umwerfend zurechtgemacht.“
Im Umkleideraum hatte sie nicht lange gebraucht, das stimmte. Und dass sie morgens vor ihrem Kleiderschrank seinetwegen ungefähr zwölf verschiedene Kleider anprobiert hatte – was sie sonst nie tat – musste sie ihm ja nicht beichten. Sie hatte sich schließlich für ein türkisfarbenes Sommerkleid mit tiefem Rückenausschnitt und eng anliegendem Oberteil entschieden. Der weit schwingende Rock reichte ihre gerade bis zu den Knien.
Lexie lächelte Josh an. „Ich habe noch nie Stunden vor dem Spiegel verbracht und trage meistens statt Make-up eine Sonnenschutzcreme. Und meine lockigen Haare zu bändigen habe ich schon lange aufgegeben. Wegen der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit hier würde eine Frisur auch nicht lange halten. Du bekommst, was du siehst.“
„Versprochen?“ Er streichelte ihre Hand.
Die Kellnerin, die plötzlich am Tisch auftauchte, ersparte Lexie die Antwort, die auf jeden Fall positiv ausgefallen wäre. Während Josh für sie beide Hähnchenkeulen und Bier bestellte, hatte Lexie Gelegenheit, tief durchzuatmen und wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Sie warf einen Blick auf die Kellnerin und bemerkte, dass die junge Frau Josh fast ehrfürchtig anstarrte.
Josh schien das jedoch nicht wahrzunehmen und schenkte Lexie seine ganze Aufmerksamkeit, nachdem sie wieder allein waren. Er nahm ihre Hand in seine und sah Lexie bewundernd an. „Verrate mir doch mal, warum eine so schöne Frau wie du ein ganzes Jahr ungebunden geblieben ist? Mit den Männern hier scheint etwas nicht zu stimmen. Sie müssen einen Sonnenstich haben oder so etwas.“
Lexie wurde es ganz warm wegen des Kompliments. „Meine Energien waren auf andere Dinge konzentriert. Aber meine beste Freundin Darla, die mich gern verkuppeln möchte, hatte schon ein paar Verabredungen für mich eingefädelt, die allerdings alle katastrophal verlaufen sind.“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich bin fast eine Expertin für erste Verabredungen geworden. Dagegen habe ich keine Erfahrung bei zweiten.“
„Das ist unsere zweite Verabredung, und du machst deine Sache sehr gut.“
„Vermutlich ist es einfach leicht, dir zu gefallen.“
„Ganz und gar nicht. Ich bin extrem wählerisch.“
„Außerdem haben wir ja keine richtige Verabredung.“
„Nein?“ Er war erstaunt. „Wo ich herkomme, nennt man das aber so. Wie würdest du denn das bezeichnen, was wir tun?“
Trotz ihres Geplänkels lag ein ernsthafter, sehr aufmerksamer Unterton in seiner Stimme, der Lexies Magen zum Flattern brachte. „Nun, da unser Arrangement zeitlich befristet ist, fällt es wohl eher in
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