BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
Sorgen, so herrlich war es hier, wo die Weiden und Wälder sich bis zum Horizont ausdehnten.
„Es ist eine wunderschöne Gegend. Meine ganz besondere Liebe gehört den wild wachsenden Blumen.“ Ellen brauchte sich jetzt gar nicht mehr groß anzustrengen, um das Gespräch mit ihrem Vermieter zu vergessen.
„Das ist noch gar nichts, warte ab.“
„Wo fahren wir denn hin?“
„Ich warte schon die ganze Zeit darauf, dass du mich das fragst.“
Porter sah sie so an, dass sie rot wurde, sie war etwas atemlos, aber fragte nochmals: „Also, wohin geht es?“
„Zu mir nach Hause.“
„Oh, das ist aber keine gute Idee.“
„Eine tolle Idee ist das, du wirst es schon sehen.“
Ellen strengte sich an, die aufkommende Panik zu unterdrücken. Dass sie mit ihm einen Streifzug durch die Gegend unternahm, um auf andere Gedanken zu kommen, war eine Sache und dazu völlig ungefährlich. Aber zu ihm nach Hause zu fahren war etwas ganz anderes.
„Setzt du immer deinen Willen durch?“ Am liebsten würde Ellen jetzt mit ihm streiten. Er war so verflixt selbstsicher, aber sie spürte auch, dass er sehr sensibel war, und wollte ihn nicht verletzen. Wie sollte sie sich nur verhalten?
Der Kuss verunsicherte sie. Wenn er das noch einmal versuchen würde, was dann? Es war eine große Versuchung, aber es durfte nicht sein.
„Vielleicht würdest du dich besser fühlen, wenn du mir sagen würdest, was dich so aufgebracht hat?“
„Es geht dich nichts an“, entgegnete Ellen bissig.
„Jetzt hast du es mir aber gegeben.“
„Vielleicht lernst du daraus.“
Er lachte. „Also, was ist?“
„Fahr mich wieder zurück!“
„Im Leben nicht.“
„Porter, ich …“
„Ellen, hör auf, ich gehorche dir nicht, denn du willst das gar nicht wirklich.“
In seiner Stimme war so viel Wärme und Zärtlichkeit, dass ihr Herz einen Sprung machte. „Wieso glaubst du mir nicht?“, fragte Ellen.
„Das wird nicht verraten.“ Er lachte fröhlich.
Da Ellen schwieg, konnte er richtig Gas geben. Schließlich bog er in einen schmalen Feldweg ein, den nur ein Ortskundiger finden konnte. Ellen richtete sich auf, sie hielt die Luft an. Vor ihr auf dem Hügel lag ein prächtiges großes Ranchhaus, das von den Strahlen der untergehenden Sonne in ein warmes Licht getaucht wurde.
Sie sah ihn aus weit aufgerissenen Augen an. „Ist das dein Haus?“
„Klar, gefällt es dir?“
„Es ist fantastisch.“ Sie wusste nicht, warum sie dieser Anblick so überraschte, denn Meg hatte ihr ja verraten, dass Porter der reichste Mann in der Stadt war. Aber irgendwie schien dieses Haus nicht zu dem Mann zu passen, den sie bis jetzt kennengelernt hatte. Offenbar gab es noch viel für sie an ihm zu entdecken.
„Danke, das macht mich sehr stolz, denn ich habe den größten Teil mit meinen eigenen Händen gebaut.“
Ellen sah ihn ungläubig an. „Du machst Witze, oder?“
„Keineswegs. Zwar musste ich einige Arbeiten von Fachleuten ausführen lassen, aber das meiste habe ich selbst gemacht.“
„Ein Mann, der viele Talente hat.“
Porter schwieg, sah sie aber so intensiv an, dass ihr wieder die Röte in die Wangen stieg. Einen Augenblick später hielt er vor dem Haus und sprang aus dem Wagen.
Du liebe Zeit, in was war sie nur hineingeraten? In ihrem Zustand konnte sie nicht klar denken. Doch da sie nun einmal hier war, konnte sie ebenso gut das Beste aus der Situation machen. Was würde sie hier wohl erwarten?
Ellen traute sich nicht einmal, ihn anzusehen, da sie sein siegessicheres Lächeln fürchtete. „Ist Matthew da?“, fragte sie, während sie allein aus dem Pick-up stieg und seine ausgestreckte Hand vorsichtshalber ignorierte.
„Er ist hier irgendwo mit Bonnie.“
„Bonnie?“
„Ich habe dir doch von ihr erzählt, sie ist Haushälterin und Kinderfrau in einem.“
„Ein richtiges Juwel.“
Er schaute sie fragend an, sagte aber nichts weiter.
Als sie das Haus betraten, umfing Ellen eine überaus gemütliche Atmosphäre. Das war eindeutig nicht die Arbeit eines Mannes. Entweder hatte seine Exfrau ein besonderes Händchen für Raumgestaltung gehabt, oder sie hatten einen Innenausstatter damit beauftragt.
„Bonnie!“, rief Porter, als er die Haustür schloss.
„Ich bin in der Küche.“
Er wies Ellen den Weg.
Es duftete herrlich nach selbst gebackenem Brot. Ellen legte unwillkürlich eine Hand auf ihren Magen, der prompt zu knurren anfing.
Porter hatte das gesehen und lachte. „Ich hab auch Hunger.“
Die
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