BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
zwischen ihren Schenkeln, dass sie glaubte, es nicht mehr aushalten zu können vor Sehnsucht. Ihr Herz pochte laut, und ein Schauer der Erregung überlief sie.
Du liebe Zeit, was war nur mit ihr los! Wie konnte ein Kuss nur solche Gefühlsstürme in ihr auslösen? Zwar hatte sie seit ihrer Scheidung keinen Mann mehr näher als zwei Meter an sich herangelassen, aber das war mit Sicherheit nicht der wahre Grund für ihre überaus heftige Reaktion.
Sie konnte sich die starke Anziehung, die er auf sie ausübte, überhaupt nicht erklären. Vor allem, weil er so völlig anders war als der Mann ihrer Träume. Größere Gegensätze konnte es kaum geben.
Wenn sie sich vorstellte, mit Porter gemeinsam ins Theater zu gehen, dann musste sie lächeln. Ob er überhaupt einen Anzug besaß? Aber dazu würde es sowieso nicht kommen, wahrscheinlich würde sie ihn ja nicht mehr wiedersehen, denn sie hatte ihm deutlich genug die Grenze gezeigt. Mehr als dieser aufregende Kuss würde zwischen ihnen nicht geschehen.
Aber ob Porter Wyman ihre Zurückweisung einfach akzeptieren würde, bezweifelte Ellen. Sie schloss die Augen und hoffte, dass sie jetzt tief und fest schlafen würde.
Es war Samstagmorgen, und herrlicher frischer Kaffeeduft stieg Ellen in die Nase. Sie und Janis hatten heute viel zu tun, das gefiel Ellen. Sie liebte diese Arbeit und es befriedigte sie immer wieder aufs Neue, dass ihre Entscheidung richtig gewesen war, hier ein Café zu eröffnen, obwohl alle ihr davon abgeraten hatten.
Sie war glücklich und zufrieden. Der einzige Schatten, der ihre gute Laune trübte, war der Gedanke, dass Porter vielleicht vorbeikam. Aber was sollte er hier? Er war kein Mann, der sich in Cafés aufhielt. Das war nicht sein Stil. Es war schon eine Woche vergangen, seit er sie zum Essen eingeladen und sie sich geküsst hatten. Vielleicht hatte er ihre Warnung ernst genommen und sich zurückgezogen.
„Ellen, Telefon für dich!“, rief Janis ihr im Vorbeilaufen zu.
„Danke, ich nehme das Gespräch im Büro an.“
Es war Meg.
„He, was gibt es Neues?“
„Eigentlich nichts, ich wollte dir nur Guten Tag sagen.“
„Wie kommt es, dass ich dich die ganze Woche nicht gesehen habe?“, fragte Ellen.
„Ralph ist zu Hause, und Kyle hat Probleme in der Schule. Reicht dir das als Erklärung?“
„Das hört sich alles nicht so toll an, aber ich bin sicher, dass alles gut werden wird.“
„Ich hoffe, du hast recht, Ellen.“
„Du, ich würde gern länger mit dir sprechen, aber wir haben wahnsinnig viel zu tun. Willst du mir nicht helfen kommen?“
„Das würde ich gern, aber Ralph geht es nicht gut, ich kann hier nicht weg.“
„Dann grüß ihn herzlich von mir.“
„Das will ich tun.“ Meg schwieg einen Moment. „Ach, hast du Porter in letzter Zeit gesprochen?“
Ellens Herz machte einen Satz. „Nein, warum?“ Sie hatte ihrer Schwester nichts von dem Abend erzählt.
„Er kam bei uns vorbei und stellte Ralph einen Job in Aussicht, wo er nicht tagelang unterwegs ist.“
„Wirklich?“
„Ja, ganz ehrlich.“
„Hatten die beiden vorher schon darüber gesprochen?“
„Nein, soviel ich weiß nicht. Du hast ihm doch nichts von unseren Schwierigkeiten erzählt, Ellen?“
„Du solltest mich besser kennen, Meggy. Nein, natürlich nicht.“
„Entschuldigung, ich kann nicht mehr richtig denken.“
„Ich habe nicht gewusst, dass ihr so gute Freunde seid.“
„Einerseits und andererseits. Porter und Ralph kennen sich schon sehr lange und haben viele Stunden Kaffee trinkend miteinander verbracht.“
„Wie hat Ralph auf sein Angebot reagiert?“
„Dass er es sich überlegen will. Aber ich kenne ihn, der Highway ist sein Leben, den gibt er nie auf.“
„Der Arzt hat da sicher auch noch ein Wörtchen mitzureden.“
Meg stöhnte auf. „Wir werden sehen, was daraus wird. Also, ich muss jetzt Schluss machen, ich will dich nicht länger aufhalten.“
„Gut, bis dann, denn Janis dreht sicher schon fast durch.“
„Tu mir einen Gefallen, nenn ihren Namen nicht mehr in meiner Gegenwart.“
Ellen hätte gern dasselbe zu ihrer Schwester gesagt in Bezug auf Porter. Aber sie schwieg.
„Also, bis dann und verliere den Mut nicht, Meggie.“
Ellen war ihrem Schicksal dankbar, dass sie augenblicklich nicht in den Schuhen ihrer Schwester steckte, das war ja zum Haareausraufen.
Als sie aus dem winzigen Büro trat, sah sie, dass ihr Café fast leer war. Sie schaute auf ihre Armbanduhr. Fast Feierabend. Wo war heute nur
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