BACCARA EXKLUSIV Band 47
mit diesem Hemd?“
„Nichts. Haben Sie Krawatten?“
„Natürlich habe ich eine Krawatte, aber ich trage keine …“
„Kann ich sie sehen?“
Er öffnete die zweite Schranktür und Leah konnte sehen, dass er tatsächlich nur eine einzige Krawatte besaß, ein entsetzliches blaues Ding, das er offenbar im letzten Jahrzehnt erstanden hatte. Nachdenklich besah sie sich die Sachen auf dem Bett. Mit dem Hemd, das sie im Sinn hatte, und einem schwarzen Gürtel mit silberner Schnalle würde er großartig aussehen.
Leah spürte, wie sie errötete. Es war besser, wenn sie ihre Gedanken im Zaum hielt. Sie räusperte sich. „Schön, Will. Wir behalten die Stiefel und die Jeans bei, und ich bringe ein neues Hemd und einen Gürtel.“
„Leah …“
Sie griff nach seinem Handgelenk und schenkte ihm ihr strahlendstes Lächeln, bevor ihm ihre Einmischung auffiel. „Myra Jo wird so stolz auf Sie sein. Sie werden der bestaussehende Mann auf dem Barbecue sein.“
Er lächelte. Leah fühlte, wie ihr langsam immer wärmer wurde. „Sie finden also, dass ich gut aussehe, was?“
Sie verwünschte die verräterische Röte auf ihren Wangen. „Nun ja, ich meinte nur, Myra Jo würde … Ich meine …“
„Oh, es macht mir doch nichts aus, wenn Sie das denken“, fuhr er fort und strich ihr eine Strähne aus der Stirn.
Das Zimmer schien auf einmal unerträglich eng geworden. Leah fragte sich, wie die leichte, kameradschaftliche Stimmung so plötzlich hatte umschlagen können. Jetzt sah sie heißes Verlangen in Wills Augen, und sie selbst konnte keinen klaren Gedanken fassen. Es schien auf einmal völlig egal zu sein, wie sie sich verhalten sollte und was das Richtige wäre. Im Augenblick wusste sie nur, dass sie von ihm geküsst werden wollte.
Er beugte langsam den Kopf. Leah spürte seinen Atem auf ihren Wangen.
„Will …“, flüsterte sie.
„Was?“
Er gab ihr keine Gelegenheit zu antworten. Stattdessen zog er sie in die Arme und presste den Mund besitzergreifend auf ihren. Es war ein langer, heißer, berauschender Kuss, der Leah bis ins Innere erschütterte. Sie wusste, dass sie eigentlich protestieren und ihn aufhalten sollte, bevor sie vollends die Kontrolle über sich verlor, aber sie genoss seine Berührung zu sehr. Er bog sie noch weiter zurück und verteilte kleine zärtliche Küsse auf ihrem Hals.
Sein Mund an ihrer Kehle flüsterte: „Du duftest so herrlich. Wie eine Blumenwiese kurz nach einem Gewitter, warm und feucht im Sonnenschein.“
Rancher und Dichter zugleich? Leah war eigentlich nicht überrascht. Nichts an Will würde sie von jetzt an erstaunen.
„Will, wir …“
Er legte ihr einen Finger auf die Lippen, und dann streichelte er ihren Hals und schließlich glitt seine Hand in ihren Ausschnitt. Leahs Knie drohten nachzugeben, und Will folgte geschickt ihrer Bewegung und sank mit ihr aufs Bett, ohne auf die Sachen zu achten, die er daraufgelegt hatte.
Der Schock, direkt auf ihm zu landen, mit ihren Brüsten dicht an ihn gepresst, nahm Leah den Atem. Augenblicklich verschwand auch der letzte klare Gedanke, als er sie auf den Rücken drehte und wieder voller Sehnsucht ihren Mund küsste. Ohne Zweifel war Will Mackey ein Mann von tiefer Leidenschaft, und er begehrte Leah mit einer Heftigkeit, die sie noch nie erlebt hatte.
Alles schien sich zu drehen. Leah spürte heiße Lust in sich aufsteigen, während Will sie überall mit Küssen bedeckte – ihren Mund, ihre Kehle, ihre Wangen und Lider. So verloren war sie in ihrer eigenen Sehnsucht, dass sie kaum merkte, wie er die wenigen Knöpfe an ihrer Bluse öffnete. Sie spürte den leichten Lufthauch vom Deckenventilator an der erhitzten Haut ihrer Brüste und schrie leise auf, als Will eine der zarten Knospen berührte.
„Schon gut“, flüsterte er mit verführerischer Stimme. Mit der einen Hand zog er ihre Hüften an sich, sodass ihr Oberkörper sich nach hinten bog.
Leah wollte ihm sagen, dass er aufhören musste, aber die einzigen Laute, die sie zustande brachte, als er den Vorderverschluss ihres BHs öffnete, zeigten ihm deutlich, wie sehr sie seine Liebkosungen genoss.
Also erfüllte er ihr den unausgesprochenen Wunsch, nahm eine der Brüste in seine freie Hand und berührte die harte Knospe mit der Zungenspitze. In diesem Moment verlor Leah jedes Gefühl für ihre Umgebung. Sie war sich nur Wills Nähe bewusst und seiner Finger, Zähne, Lippen und Zunge auf ihrem Körper. Heftig vergrub sie die Nägel in seine Arme und klammerte sich
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