BACCARA EXKLUSIV Band 47
wieder heiß, und ein Schweißtropfen lief ihm über den Rücken. Aber der Grund dafür musste nicht unbedingt die Sonne sein, es konnte auch der Blick sein, mit dem Cassie ihn ansah, und dass sich ihre Brüste unter dem dünnen T-Shirt abzeichneten. Die Spitzen waren immer noch aufgerichtet.
„Ich versuche nur, dir die Sache begreiflich zu machen“, begann sie zu erklären. „Wir sind beide keine Kinder mehr. Du wolltest mich küssen, und ich wollte es auch.“
„So einfach ist das also“, meinte er, und sein hehrer Entschluss geriet gefährlich ins Wanken.
„Ja, so einfach ist das.“ Sie lächelte ihn an.
Doch damit ließ er sich nicht beruhigen. „Und wenn ich dich nun noch einmal küssen möchte?“
Als ihr Lächeln schwand, war es für ihn fast wie eine Befriedigung.
„Wird das dann immer noch schön sein?“ Er machte einen weiteren Schritt auf sie zu und legte ihr dann die Hände auf die Schultern.
„Wayne … wirklich …“ Sie hielt inne und räusperte sich.
„Und wenn ich nun noch mehr will? Wenn wir beide mehr wollen? Wenn es nun nicht mehr genug ist, uns nur zu küssen? Wird das auch in Ordnung sein?“
„So weit wird es nicht kommen.“ Sie sah ihn an und schluckte dann. Eine leichte Röte stieg ihr in die Wangen.
„Kannst du dir da sicher sein, Cassie?“
„Das können wir nicht tun“, erklärte sie.
„Ich möchte eines deutlich machen. Ich habe mich eben nicht dafür entschuldigt, dich geküsst zu haben.“
„Für was denn dann?“ Sie runzelte die Stirn.
„Ich habe mich dafür entschuldigt, dass ich mehr wollte, dass ich deine nackte Haut an meiner fühlen wollte, dass ich an deinen Brüsten saugen wollte. Dass ich dich lieben wollte.“
Cassies Welt schien Kopf zu stehen, als Wayne sie zu sich hochzog, sodass sie wieder auf den Zehenspitzen dicht vor ihm stand.
Ganz gleich, was sie ihm auch gesagt hatte, es gelang ihr nicht einmal, sich selbst davon zu überzeugen, dass sie sich nicht die gleichen Dinge wünschte wie er. Der Kuss hatte ihr so viel mehr bedeutet, als sie ihm eingestanden hatte.
Doch wie sollte sie ihre Wünsche auch noch laut aussprechen können?
Sie waren Gegner. Doch es war nicht das Bild eines Gegners, das sie in der letzten Nacht bis in den Schlaf verfolgt hatte, nachdem es ihr endlich gelungen war einzuschlafen, und das sie ebenso heute am Tag verfolgte. Es erschreckte sie, was er mit ihr tat.
Nie zuvor hatte ein Mann so auf sie gewirkt.
„Ganz einfach, nicht wahr?“, flüsterte er. „Wir sind beide erwachsen.“
Er drehte ihr die Worte im Mund herum. So einfach war es bei Wayne eben nicht. Sie reagierte auf ihn mit einer unbändigen Sehnsucht und fürchtete sich davor, das zuzugeben.
„Möchtest du, dass ich dich in meinen Armen halte, Cassie?“
So, wie er ihren Namen aussprach, klang er wie eine Liebkosung. Sie blickte in seine Augen, die vor Leidenschaft ganz dunkel waren. Mühsam versuchte sie, einen klaren Kopf zu behalten. Er war der Onkel ihres Neffen, der sie am liebsten von seiner Ranch jagen würde, der einen Privatdetektiv eingestellt hatte, der beweisen sollte, dass sie eine Lügnerin war.
„Soll ich dich küssen, Cassie?“
Nein. „Ja.“
Und er küsste sie, und sie wusste, dass zwischen ihnen nichts je wieder einfach sein würde. Ihre Beziehung war von Anfang an schwierig gewesen, und sie würde nun noch viel schwieriger werden.
Der Wind strich über ihren Rücken, weil Wayne ihr das T-Shirt wieder aus der Jeans gezogen hatte, und die Berührung seiner Hände auf ihrer nackten Haut, seine Zunge in ihrem Mund ließen sie lustvoll erschauern.
Er löste sich von ihrem Mund und küsste ihren Hals. Sie bog sich ihm entgegen, ihr Haar wehte im Wind. Seine Küsse fachten ihre Sehnsucht weiter an. Er würde sie nur ganz sanft berühren müssen, und es wäre um sie geschehen.
Wayne schob ihr das T-Shirt bis zu den Schultern hoch, und Cassie fuhr ihm zärtlich durchs Haar. Er strich mit der Zungenspitze über ihr Dekolleté und langsam tiefer. Sie stöhnte auf und bemühte sich verzweifelt, aufrecht stehen zu bleiben. Und dann spürte sie seinen Mund auf ihrem hauchdünnen Spitzen-BH, und er schloss die Lippen um eine der prickelnden Knospen und saugte daran.
Wenn Wayne nicht einen Moment später seine Liebkosung beendet hätte, so hätte sie es nie geschafft, sich von ihm zurückzuziehen. Sie blickte in seine Augen, und es erschreckte sie, zu wissen, dass er ihr das T-Shirt über den Kopf hätte ziehen können, ohne
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