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BACCARA EXKLUSIV Band 47

BACCARA EXKLUSIV Band 47

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHRISTY LOCKHART PAMELA INGRAHM KATHIE DENOSKY
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dass sie sich dagegen gewehrt hätte.
    „Ist es noch immer einfach, Cassie?“
    Was war nur mit ihr los? Sie sollte ihn von sich schieben, sollte ihm sagen, dass er zu weit gegangen war.
    Doch obwohl sie einerseits erleichtert war, dass er sie nicht ausgezogen hatte, hatte sie sich noch nie zuvor so brennend danach gesehnt, mit einem Mann zu schlafen wie jetzt mit Wayne. Bei Steven hatte sie warten wollen, bis er ihr den Trauring an den Finger gesteckt hatte, und als sie dann doch zusammen ins Bett gegangen waren, hatte sie ihn eigentlich gar nicht begehrt.
    Doch bei Wayne war alles anders.
    Ihr Verlangen kämpfte gegen ihr Pflichtgefühl für ihren Neffen. Billy war bei Margaret, und wer wusste, wie die beiden miteinander auskamen. Nein, sosehr sie sich auch wünschte, alle Vorsicht außer Acht zu lassen, sie konnte es nicht tun.
    Sie hatte bei Jeanie gesehen, wohin das führen konnte. Sie konnte das Risiko nicht eingehen, noch ein Kind zu haben, für das sie sorgen musste, und ganz sicher konnte sie keinen zweiten Kampf mit Wayne ausfechten. Was ihm gehörte, gehörte ihm, das war sein Grundsatz. Und sollte sie von ihm schwanger werden … Sie erschauerte.
    „Cassie?“ Er wartete immer noch auf ihre Antwort.
    „Ich bin …“ Sie war verlegen. „Du hast recht, Wayne, es ist nicht einfach.“
    Er gab sie frei, und sie fuhr sich zitternd durchs Haar. „Ich habe Verpflichtungen“, erklärte sie ihm, um das Schweigen zwischen ihnen zu brechen. „Ich muss an Billy denken, an unsere Zukunft.“ Sie spürte, dass sie rot wurde, fuhr aber dennoch fort: „Ich habe bereits ein Kind, um das ich mich kümmern muss. Ich kann nicht riskieren, noch ein Kind zu bekommen, ohne …“
    „Nicht“, unterbrach er sie barsch. „Sag es nicht, denk nicht einmal daran.“
    Er ballte die Fäuste. „Ich würde dich schützen. Und wenn das aus irgendeinem Grund nicht genug sein würde, würde ich die volle Verantwortung für mein Kind übernehmen.“
    Das war es ja, was ihr am meisten Angst machte.
    Sie standen immer noch so nah voreinander, dass sie die Wärme seines Körpers fühlte.
    „Geht es darum, Cassie?“
    Seine Stimme war ganz leise, und er klang nicht länger verärgert. Wie war es nur möglich, mit einem Mann über so etwas zu reden? Doch nach dem, was eben fast geschehen war, musste sie es aussprechen. Außerdem würde er nichts anderes als die reine Wahrheit akzeptieren. Aber wie konnte sie das mit dem Wunsch vereinbaren, mit der Dringlichkeit, sich selbst zu schützen? Denn gleichgültig, was auch geschah, auf keinen Fall durfte sie ihm die Möglichkeit geben, ihre eigenen Worte gegen sie zu verwenden.
    „Du hast Angst, schwanger zu werden?“, hakte er nach.
    „Ja“, gestand sie ihm und wandte den Kopf ab.
    „Cassie, sieh mich an. Wenn wir uns lieben, werde ich die Verantwortung nicht dir allein überlassen.“ Er strich ihr sanft über die Wange.
    Wenn, hatte er gesagt, nicht falls. Wayne war sich offenbar sicher, dass sie sich lieben würden. Und er war genauso sicher, dass er nicht den gleichen Fehler machen würde, den sein Bruder gemacht hatte.
    Cassie war froh, dass ihre Beine ihr nicht den Dienst versagten, als sie zu ihrem Pferd ging. Sie machte sich am Zaumzeug zu schaffen und versuchte, sich an all das zu erinnern, was Wayne ihr beigebracht hatte.
    „Du musst nicht alles allein machen, Cassie.“
    Sie zuckte zusammen. Er war so leise hinter sie getreten, dass sie ihn gar nicht gehört hatte, und als er ihr jetzt die Hände auf die Oberarme legte, hielt sie den Atem an.
    „Du bist zu mir gekommen, um Hilfe von mir zu bekommen – lass mich dir helfen.“
    „Ich bin wegen Billy zu dir gekommen“, protestierte sie schwach.
    „Und warum bist du mit mir ausgeritten?“
    „Damit wir uns besser kennenlernen.“
    „Haben wir das?“
    Sie lachte, es klang ein wenig zittrig. „Ich weiß nicht.“
    Sanft knabberte er an ihrem Ohr, und ein Schauer lief durch ihren Körper. Ihre Knie gaben nach, und er musste sie halten. Langsam drehte er sie in seinen Armen um.
    „Wir werden später darüber reden.“
    Sie wusste nicht, ob das ein Versprechen sein sollte oder ob sie sich davor fürchten musste.
    Er legte ihr einen Finger unters Kinn und hob es leicht an, damit sie ihn ansah. „Ich werde dir helfen, Cassie.“
    Sie sollte das ablehnen, ihn nicht auch noch ermuntern, sie zu berühren, doch da hatte sie es schon ausgesprochen: „Das wäre nett.“
    Ruhig ließ er sie los, beugte sich vor und

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