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BACCARA EXKLUSIV Band 49

BACCARA EXKLUSIV Band 49

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Depalo
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Zeiten durchgemacht hatte, etwas heimtückisch Verführerisches.
    Verlässlichkeit. Sie unterdrückte ein Lachen. Wer hätte gedacht, dass Maddie Palmer Verlässlichkeit einmal sexy finden würde? Ihre Hormone mussten noch immer von der Schwangerschaft durcheinander sein.
    „Ihr Sohn scheint ein guter Junge zu sein. Sie sind bestimmt stolz auf ihn“, sagte sie, um die Stille und ihren Gedankenfluss zu unterbrechen.
    „Ja“, lautete seine Antwort, während er weiter am Reifen arbeitete.
    „Ist er schon verrückt nach Mädchen?“
    Joshua hielt inne und sah zur ihr auf. „Falls es so ist, behält er es für sich.“
    Seine Stimme klang angenehm tief und weckte in ihr den Wunsch, sie öfter zu hören. Wie interessant, dachte sie, dass ein so tugendhafter Mann eine so sexy Stimme haben kann. „Er ist wohl eher noch Theoretiker, wie?“
    „Ja.“
    Sie verdrehte die Augen. Wie gesprächig er war! „Beschäftigt sich lieber mit sich selbst, ja?“
    Er nickte.
    „Genau wie sein Dad?“
    Erneut hielt er inne. „Ich schätze schon. Ich habe bisher noch nicht darüber nachgedacht.“
    Das überraschte sie nicht. Er kam ihr nicht wieder Typ Mann vor, der herumsaß und über seine Ähnlichkeit zu seinem Sohn grübelte.
    „Sie hätten lieber im Wagen warten sollen“, meinte er und ließ den Wagenheber herunter. „Sie werden nass.“
    Maddie sah auf ihr nasses Hemd. Gleichzeitig wurde ihr bewusst, dass ihre Haare durch die Feuchtigkeit wahrscheinlich in alle möglichen Richtungen zeigten. Sie zuckte die Schultern. „Sie auch.“
    Er verstaute den Reifen und den Wagenheber im Kofferraum. „Ich dachte, Frauen mögen es nicht, wenn sie nass werden.“
    „Das kommt ganz auf den Grund an“, erwiderte sie. „Im Swimmingpool oder unter der Dusche nass zu werden ist nicht schlecht. Nass zu werden, weil man für ein Konzert Schlange stehen muss, ist auch nicht so schlimm.“
    Er drehte sich zu ihr um, und sie hätte schwören können, dass seine Lippen zuckten. „Und wegen eines platten Reifens nass zu werden?“
    Seine Haare waren jetzt auch nass, und einen Moment lang stellte Maddie sich vor, wie Joshua wohl aussah, wenn er morgens aus der Dusche kam. Sein Körper war sicher gebräunt und muskulös. Rasch verdrängte sie diese Vorstellung wieder. „Wegen eines platten Reifens nass zu werden? Das kommt darauf an, wie abenteuerlich es wird.“
    Seine Mundwinkel hoben sich leicht, und er musterte sie neugierig. „Abenteuer in einer matschigen Auffahrt?“
    „Manchmal muss man eben selbst für Abenteuer sorgen“, erklärte sie und seufzte. „Wie soll ich Ihnen bloß dafür danken? Mit noch mehr Essen?“ Seine Augen weiteten sich vor Bestürzung, und Maddie musste lachen.
    „Wie wäre es mit einem einfachen Dankeschön?“, schlug er vor.
    Der Mann sah wirklich so aus, als könnte er einen Kuss gebrauchen. Dieser unverschämte Gedanke nagte schon wieder an ihr, diesmal noch stärker. Warum eigentlich nicht? dachte sie. Andererseits hatte er gesagt, ein schlichtes Dankeschön sei genug. Und manche Leute zogen es wirklich vor, ein langweiliges, ruhiges Leben zu führen.
    Sie nickte. „Also, vielen Dank.“ Der Mann machte den Eindruck, als müsste er einmal richtig geschüttelt werden. Daher fügte sie sich ins Unvermeidliche, stellte sich auf die Zehenspitzen, berührte sein störrisches Kinn mit den Fingerspitzen und küsste ihn auf den Mund.
    Sie hörte, wie er vor Erstaunen scharf die Luft einsog. Es erinnerte sie an ein Kind, das seine Medizin nahm. Die Medizin braucht nur ein bisschen länger, bis sie wirkt, dachte sie und genoss es, seine glatten Lippen auf ihren zu fühlen. Er legte ihr die Hand auf den Rücken, und Maddie wusste nicht, ob er sie fester an sich drückte oder nur hielt, doch sie fand es wunderbar.
    Sie war überrascht über seine Reaktion, mehr noch aber über ihre eigene. Mit pochendem Herzen wich sie zurück und atmete tief durch. Langsam stieg sie in den Wagen. „Abenteuer in einer matschigen Einfahrt“, sagte sie leise. „Ich war noch nie gut darin, etwas einfach zu gestalten, aber trotzdem vielen Dank. Gute Nacht“, brachte sie noch heraus und ließ sich auf den Sitz fallen.

3. KAPITEL
    Joshua stand im Regen und starrte Maddie hinterher, noch lange, nachdem der Klang ihres Auspuffs verstummt war. Er stand dort in der Dunkelheit, im Matsch und im Regen. Wie ein Narr.
    Er schnaubte und ging langsam zurück zum Haus. Maddie Palmer bedeutete Ärger. Obwohl Joshua nicht viel Erfahrung mit

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