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BACCARA EXKLUSIV Band 49

BACCARA EXKLUSIV Band 49

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Depalo
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Frauen hatte, hatte er doch stets geglaubt, gut entwickelte Instinkte zu besitzen. Doch bei Maddie halfen ihm diese Instinkte nicht weiter. Sie war ein bunter Vogel mit einem guten Herzen; kokett, aber lieb.
    Unter alldem jedoch spürte Joshua eine innere Stärke, und er empfand eine Verbindung zwischen ihr und ihm. In gewisser Hinsicht war sie wie er. Sie würde tun, was getan werden musste. Doch er fragte sich, wie sie ihr Lächeln zustande brachte, wenn sie nur halb so viel Angst hatte wie er damals, als er vor der Aufgabe stand, sein Kind allein großzuziehen.
    Mit dem Kuss hatte sie ihn ganz schön aus der Fassung gebracht. Sie sah gut aus, sie duftete gut, schmeckte gut, aber sie brachte die natürliche Ordnung der Dinge durcheinander. Die Frau bedeutete Ärger.
    Als Maddie in ihre Auffahrt einbog, war es etwa zehn Uhr. Ihr Magen knurrte, und David wachte auf. Hundemüde nahm sie ihn aus dem Sitz und ging in ihr Reihenhausapartment. „Ich wette, du willst etwas essen und ein wenig spielen“, flüsterte sie ihrem Baby zu. „Ich will mir nur rasch ein Schinkensandwich machen. Es dauert keine Minute.“
    Sie setzte ihn in die tragbare Krippe und eilte in die Küche. Kaum hatte sie Senf auf zwei Scheiben Brot geschmiert, klingelte es an der Tür, und David begann zu schreien. Maddie spähte um die Ecke und sah ihren Bruder hereinkommen.
    „Wo bist du gewesen?“, erkundigte sich Ben und nahm ihr das halb fertige Sandwich aus der Hand. „Ich bin schon zweimal hier gewesen. Ich fing allmählich an, mich zu fragen, ob dir etwas zugestoßen ist.“ Er biss ab, verzog das Gesicht und schaute das Brot an. „Was ist das eigentlich?“
    Maddie hatte sich noch immer nicht daran gewöhnt, dass ihr jüngerer Bruder jeden Abend nach ihr sah. „Bis jetzt ist es ein Senfsandwich. Es hätte ein Schinkensandwich werden können, wenn du gewartet hättest, und es war für meinen Mund bestimmt“, erklärte sie und nahm es ihm aus der Hand. „Nicht für deinen. Würdest du bitte David halten, bis ich hiermit fertig bin?“
    Ben warf einen Blick über die Schulter und lächelte halb. „In Ordnung. Aber falls er wie vor ein paar Tagen versucht, an meinem Arm zu nuckeln, kriegst du ihn sofort zurück.“
    Maddie widmete sich lächelnd wieder ihrem Sandwich und goss sich ein wenig entkoffeinierte Cola ein. Ben setzte sich auf die Couch und erzählte David mit sanfter Stimme etwas über Frauen. Ihr harter Bruder mit den schulterlangen hellbraunen Haaren, dem Ohrring, der finsteren Miene und der Harley vor der Tür war hingerissen von ihrem Baby.
    Maddie ging ins Wohnzimmer und setzte sich an das eine Ende der Couch, sodass sie gleichzeitig füttern und essen konnte. Sie trank einen Schluck und streckte die Arme aus. „Ich kann ihn jetzt nehmen.“
    Ben zuckte die Schultern.„Iss nur. Wir haben gerade ein Gespräch von Mann zu Mann, und es geht ihm gut.“
    „Na schön. Danke.“ Da es nur geborgte Zeit war, schlang sie das Sandwich herunter und machte sich über die Limonade her.
    „Du hast mir noch gar nicht gesagt, wo du heute Abend so lange gewesen bist“, meinte er und stand auf, da das Baby zu zappeln begann.
    „Ist zehn Uhr denn so spät?“
    „Für dich schon. Seit der Geburt meines Freundes hier bist du kaum länger als bis acht fort gewesen.“ David fing an, an Bens Arm zu nuckeln. „O nein, nicht das schon wieder. Hier hast du ihn“, sagte er und reichte Maddie ihren Sohn.
    Sie lachte und schob diskret ihr Top zurecht, um David zu stillen. „Ich habe Joshua Blackwell und seinem Sohn eine Mahlzeit gebracht.“
    Ben sah sie ungläubig an. „Du bist den ganzen Weg bis hinter Catawba Mountain gefahren? In dieser Katastrophe von einem Wagen? Und du hast dich nicht verfahren?“
    „Das habe ich nicht gesagt. Ich habe mich verfahren, aber schließlich fand ich sein Haus doch. Er und sein Sohn haben das Essen genossen, und dann bin ich wieder aufgebrochen“, berichtete sie. „Das heißt, nachdem Joshua meinen platten Reifen gewechselt hat.“ Und ich habe ihn geküsst, dachte sie. Ihr Bruder brauchte das jedoch nicht zu wissen, besonders da sie es wohl kaum wiederholen würde.
    „Du wirst ihnen doch nicht tatsächlich ein Jahr lang einmal pro Woche eine Mahlzeit bringen, oder? Das ist selbst für dich ein wenig übertrieben.“
    „Ist es nicht. Der Mann hat mir geholfen, als ich Hilfe brauchte, und das hat mir viel bedeutet. Ich möchte mich in irgendeiner Form dafür revanchieren.“ Selbst wenn es den armen

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