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BACCARA EXKLUSIV Band 49

BACCARA EXKLUSIV Band 49

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Depalo
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praktisch allein großzog.“
    Sorgfältig darauf bedacht, ihre nackten Brüste mit der Decke zuzudecken, setzte Liz sich im Bett auf. „Ich suche aber ebenfalls nach der Ausnahme.“ Nervös spielte sie mit dem Laken. „Darauf bin ich bereit zu warten.“
    Quentins Miene war ausdruckslos und gab nicht den kleinsten Hinweis, was er dachte.
    „Das eben war ein Fehler.“ Sie holte tief Atem. „Tut mir leid.“
    „Das heißt, du bist an unserer Vereinbarung nicht mehr interessiert?“, stellte er scheinbar ohne Gemütsregung trocken fest.
    „Ja“, sagte sie leise.
    Er setzte sich auf und stieg aus dem Bett. Liz betrachtete seinen muskulösen Rücken, seinen festen Po und seine starken Beine. Sie versuchte sich diesen Anblick einzuprägen, bevor Quentin sich anzukleiden begann.
    Als er sich schließlich zu ihr umdrehte, war sein Gesichtsausdruck kühl und distanziert. „Das hatten wir so abgemacht“, sagte er nüchtern. „Jeder von uns kann während der ersten vier Verabredungen jederzeit aus dem Handel aussteigen.“
    Liz biss sich auf die Lippe und sah schnell weg, um nicht zu weinen. „Nun, ich denke, wir müssen uns auch wegen nichts Gedanken machen. In meiner Situation wäre es wohl schon schwierig, zum richtigen Zeitpunkt meines Zyklus schwanger zu werden. Aber heute ist nicht der richtige Zeitpunkt.“

9. KAPITEL
    Achtunddreißig, neununddreißig, vierzig. Liz zählte die Tage auf dem Kalender seit ihrer letzten Periode.
    Sie war zu spät dran. Keine Frage. Wie war das möglich? Sollte eine unvergessliche Nacht in Quentins Armen ausgereicht haben, um trotz ihres gesundheitlichen Zustandes schwanger zu werden?
    Panik breitete sich in ihr aus. Sie musste einen Termin mit ihrem Arzt ausmachen, um Gewissheit zu bekommen. Aber sie wusste bereits, was die Untersuchung ergeben würde. Ihre Periode hatte sich noch nie verspätet.
    Seit dieser schicksalhaften Nacht hatte sie vermieden, Quentin wieder zu begegnen. Nachdem sie eingewilligt hatte, dass Muriel sich während der nächsten paar Tage um sie kümmerte, bis sie ohne Krücken laufen durfte, hatte Quentin sich zögernd bereit erklärt, sie nach Hause zu fahren.
    Seitdem hatte sie Quentin nicht mehr gesehen und ausschließlich mit Noah wegen der Kindertagesstätte verhandelt. Falls Noah es merkwürdig gefunden hatte, dass sie nicht mit Quentin direkt sprach, so hatte er das jedenfalls nicht erwähnt.
    Natürlich hatte Liz sich schrecklich gefühlt. Sie hatte abgenommen und war nun doppelt überrascht, dass sie schwanger war. Doch nun musste sie um des Babys willen mehr essen.
    Wenn sie ihre Schlafprobleme nur ebenso leicht lösen könnte. Seit sie Quentins Haus verlassen hatte, lag sie jede Nacht stundenlang wach und grübelte nach, was sie tun sollte.
    Bisher hatte sie nicht das geringste Interesse an den Unterlagen aufbringen können, die ihr die Samenbanken zugeschickt hatten.
    Immer wieder dachte sie an die wundervolle Nacht zurück, die sie in Quentins Armen verbracht hatte. Ihr gegenseitiges Verlangen war so stark gewesen, dass sie sich nicht hätten widersetzen können, selbst wenn sie das gewollt hätten. Doch danach hatte Liz Angst bekommen, weil ihre Gefühle sie überwältigt hatten. Ihr war klar geworden, dass sie Quentin liebte.
    Auf diese Erkenntnis hatte sie mit Rückzug reagiert. Unmöglich hätten sie und Quentin ihren Plan weiterverfolgen können, ohne dass sie schrecklich verletzt worden wäre. Sie hätte es nicht ertragen, mit Quentin zu leben und jeden Tag daran erinnert zu werden, dass er sie nicht liebte. Deshalb musste sie ihn aus ihrem Leben streichen, und sie waren schweigend übereingekommen, die leidenschaftliche Nacht zu vergessen und ihr Leben einfach weiterzuführen.
    Jetzt gab es allerdings ein Problem, denn in weniger als neun Monaten würde es eine lebendige und ständige Erinnerung an diese Nacht geben!
    Liz’ Besuch beim Arzt am nächsten Freitag bestätigte das, was sie bereits wusste. Der Doktor war sehr taktvoll und zeigte sich nicht überrascht vom raschen Wandel der Situation.
    Nachdem Liz ausführliche Anweisungen erhalten hatte, was sie nun essen und wie sie sich verhalten sollte, machte sie einen neuen Untersuchungstermin in vier Wochen aus und fuhr nach Hause.
    Was sollte sie nun tun? Sicher könnte sie jeden davon überzeugen, dass sie sich hatte erfolgreich künstlich befruchten lassen. Doch was wäre nach der Geburt des Babys? Was wäre, wenn sie einen kleinen Jungen bekam, der die markanten grauen Augen

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