BACCARA EXKLUSIV Band 52
…“
„Dann legen Sie sich mit unserem ganzen Clan an!“, erklärte Laura nachdrücklich.
Lane lachte und umarmte Tyler. Ihre Welt war dunkel und trübe gewesen, bevor er in ihr Leben trat. Er hatte ihr gezeigt, dass es keine Lösung war, sich zu verstecken, sondern dass man sich den Problemen stellen musste. Am besten gemeinsam.
Wieder prasselten Fragen auf sie ein. Tyler strich Lane das Haar aus der Stirn und küsste sie liebevoll. Das Bild würde sicher morgen auf der Titelseite zu finden sein, aber das war ihm gleichgültig. Die ganze Welt sollte wissen, dass er Lane liebte und dass er sie vor jedem beschützen würde, der versuchte, ihr Glück zu zerstören.
„Ich liebe dich“, flüsterte sie, und er drückte sie an sich. Noch nie war er so glücklich gewesen, trotz seiner Macht und seiner Erfolge. Die Frau in seinen Armen hatte ihm gezeigt, wozu ein Mensch fähig war, nämlich alles aufzugeben, was bisher ihr Leben ausmachte, nur um ein bisschen Frieden zu finden in einer kleinen Stadt in den Südstaaten.
Ohne es zu wissen, hatte sie ihn gerettet und ihm gezeigt, worauf es wirklich ankam im Leben. Vom ersten Augenblick an hatte sie ihn bezaubert, und einen kurzen Moment lang fühlte er sich wie der Prinz, dessen Kuss Dornröschen aus ihrem tiefem Schlaf zum Leben erweckt hatte.
EPILOG
Weihnachten, zwei Jahre später
Gelächter und Musik hallten durchs Haus, das von Zimtduft erfüllt war. Tylers großes Haus schien aus allen Nähten zu platzen, denn sämtliche McKays und Giovannis hatten sich hier versammelt, um das Weihnachtsfest gemeinsam zu begehen. Tyler suchte seine Frau, aber er konnte sie in dem Gewühl nicht entdecken. Und so gab er es auf und lehnte sich lächelnd an den Türrahmen.
Er hatte immer angenommen, dass die McKays besonders laut waren, aber sie waren scheue Chorknaben im Verhältnis zu den Giovannis. Das musste deren italienisches Temperament sein, denn alle schrien durcheinander und versuchten, sich mit weit ausholenden Gesten bemerkbar zu machen. Mehr als einmal hatte Tyler eine Porzellanfigur oder eine Lampe retten müssen, die von einem Tisch zu fallen drohte.
Aber normalerweise lief das Leben der beiden Familien durchaus friedlich ab, denn nachdem das FBI die Giovannis von jeglicher Verbindung mit der Mafia freigesprochen hatte, war auch die Presse nicht mehr so an ihnen interessiert.
„Hallo, alle zusammen!“ Elaina kam winkend die Treppe herunter. Sie trug ein langes burgunderfarbenes Samtkleid, das aber ihren runden Bauch nicht verbergen konnte. Tyler ging auf sie zu und sah sie zärtlich an. Noch nie hatte er etwas Schöneres und Graziöseres gesehen als seine Frau, die ihr erstes Kind erwartete.
Sie lehnte sich an ihn. „Bist du müde?“, fragte er.
„Ein bisschen.“ Elaina sah zu ihrer Überraschung, dass ihre Mutter mit ihrem Vater in ein Gespräch vertieft war. Sie wirkte längst nicht so überdreht wie sonst. Wer weiß, vielleicht hatte die Aussicht, demnächst Großmutter zu sein, sie bereits verändert.
Elaina krümmte sich leicht zusammen, und Tyler sah sie besorgt an. „Ist auch wirklich alles in Ordnung?“
Sie nickte und presste kurz die Lippen zusammen. „Ja, es ist nichts, zumindest nichts, was ein Arzt und eine sterile Umgebung nicht beheben könnte.“
Tyler nickte, dann erst begriff er, was sie damit sagen wollte. „Ist es so weit?“
Als sie nur nickte, nahm er sie sofort auf die Arme und trug sie zum Sofa. Für einen kurzen Moment war es ganz ruhig geworden, aber dann redete alles wieder durcheinander.
„Ruhe!“ Das war Kate. Sie hob den Arm. „Kyle, fahr den Wagen aus der Garage. David, hol Elainas Koffer aus dem Schrank unten in der Halle. Mom, kümmere dich um die Kinder. Lionetta, pack mit Sophia ein bisschen was von dem Essen ein. Wir verlegen die Party ins Krankenhaus.“
„Danke, Kate“, sagte Elaina.
Tyler kniete neben ihr und strich ihr über ihren Bauch. „Ich liebe dich.“
„Ich liebe dich auch.“
„Heute Nacht werden wir ein Baby haben“, sagte er leise und voller Staunen.
„Sieht fast so aus.“
Er küsste sie, dann hob er sie auf die Arme und trug sie zum Auto.
Sechs Stunden später zeigte Elaina Tyler ihre kleine rosige Tochter, und als er das winzige Wesen in den Armen hielt, wusste er, was bedingungslose Liebe war. Er liebte die winzige rothaarige Honora bereits, und er wusste, er würde alles dafür tun, dass sie in Liebe und Geborgenheit aufwuchs.
Zärtlich sah er seine Frau an. „Danke,
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