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BACCARA EXKLUSIV Band 52

BACCARA EXKLUSIV Band 52

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 52 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS AMY J. FETZER LORI FOSTER
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vorbeischauen sollte.
    Jemand klopfte an die Tür und öffnete sie gleich darauf. Michael kam herein und sah die beiden Computer. „Was machst du da?“
    „Ich richte zwei Computer ein, die ich heute neu gekauft habe.“
    „Aber du besitzt doch schon einen Computer und einen Laptop.“ Er kam näher. „Die haben nicht den besten Markenprozessor.“
    „Sei nicht so hochnäsig“, tadelte sie ihn. „Dieser Prozessor mag vielleicht keinen Designernamen tragen, aber er wird den Ansprüchen genügen. Er ist schnell. Ich spende Claire und Delores dem Heim für minderjährige Mütter, weil der eine Computer, den sie besitzen, eine Spende von den Pilgervätern sein muss. Ich habe das Heim heute besucht. Sie brauchen dort einen Computerlehrer, und der bin ich jetzt.“
    „Claire und Delores“, murmelte Michael. „Deine Neigung, sämtlichen technischen Geräten Namen zu geben, habe ich nie verstanden.“
    „Das hält mich aber davon ab, sie zu zertrümmern, wenn sie streiken.“
    „Wieso hast du sie nicht in mein Apartment gebracht?“
    „Ich mag dein Apartment nicht“, gestand sie ihm und spürte seinen Blick im Rücken. Die Anspannung, die verflogen gewesen war, breitete sich erneut in ihr aus.
    „Wieso nicht?“
    „Es ist so kalt und unpersönlich. Es gibt keine Pflanzen oder Bilder und keine Erinnerungsstücke. Es verrät überhaupt nichts über dich.“
    „Mir war nicht klar, dass das erforderlich ist“, bemerkte er trocken. „Ich besitze nicht allzu viele süße Fotos aus meiner Kindheit.“
    Der Gedanke an Michaels unglückliche Kindheit versetzte ihr einen Stich. „Warum? Warst du so ein hässliches Kind?“, neckte sie ihn.
    Er lachte leise.„Das ist wohl Ansichtssache. Willst du es neu einrichten?“
    „Nein, denn dann wäre es mein Apartment, nicht unseres“, erklärte sie, während sie das letzte Programm auf den Computern installierte. „Ich muss deine Vorlieben kennen, deine Lieblingsfarben, welche Art von Kunst du magst und was dir besonders gefällt, abgesehen von Schokoladenkeksen.“ Sie erinnerte sich daran, wie gern er immer welche von ihr genascht hatte, wenn sie welche mit ins Büro brachte.
    Sanft umfasste er ihr Kinn und drehte ihren Kopf so, dass sie sich ansahen. „Meine Lieblingsfarbe ist Blau. Ich mag keine Kunst, die ich nicht verstehe. Am wohlsten fühle ich mich in hellen Räumen mit vielen Fenstern. Schwere Vorhänge kann ich nicht leiden. Ich mag bequeme Möbel und Pflanzen und Blumen, die ich nicht umbringen kann. Und ich mag dich …“, seine braunen Augen leuchteten verheißungsvoll auf, „… in meinem Bett.“

6. KAPITEL
    Kate brachte die beiden Computer am nächsten Tag zum Heim für minderjährige Mütter und war beeindruckt von der Leiterin. Da sie das eintönige Beige in Michaels Apartment nicht mehr ertragen konnte, kaufte sie noch ein paar Sachen, die sich als Farbtupfer eigneten. Sie sorgte ganz bewusst dafür, dass sie ständig beschäftigt war, denn sie befürchtete, sonst eine Panikattacke wegen der rasch näher rückenden Hochzeit zu bekommen.
    Obwohl Kate sich selbst nie als hilflos betrachtet hatte, kam sie sich bei Michael wie die kleine Maus vor der schlauen, eleganten Katze vor. Sie hatte ihn bei Fusionsverhandlungen erlebt, und obwohl er den Firmen, die er übernahm, stets ein gutes Gefühl gab, wurden sie am Ende doch alle geschluckt. Seine enorme männliche Ausstrahlung zog Kate an und weckte zugleich in ihr das Bedürfnis, sich zu schützen. Es reichte schon, zu wissen, dass er in der Nähe war und sie begehrte, um sie um den Schlaf zu bringen.
    Ein weiterer Tag verging, und Kates Eltern riefen an, um sie daran zu erinnern, dass sie morgen kommen würden. Dann erhielt sie auch noch einen merkwürdigen Anruf vom Heim für minderjährige Mütter. Gerade als sie glaubte, für Michael würde nur Geld zählen, bewies er ihr, dass sie sich irrte.
    Kurz vor acht kam Michael nach Hause. Er hatte sich in die Arbeit gestürzt. Zu wissen, dass Kate in seinem Bett lag, weckte Fantasien in ihm, die ihn in einen Zustand permanenter Erregung versetzten. Michael besaß ein ausgeprägtes Verständnis für richtiges Timing bei Verhandlungen, und ihm war durchaus bewusst, dass er Kate zur Heirat gedrängt hatte. Wenn er die Dinge jetzt überstürzte, würde er sein eigentliches Ziel, die Heirat, möglicherweise gefährden, und das wollte er um jeden Preis vermeiden. Die Situation war daher hochbrisant, sodass er äußerst behutsam vorgehen musste. Vom Verstand

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