BACCARA EXKLUSIV Band 59: EROBERE MICH NOCH EINMAL / KÜSS MICH - KÜSS MICH ÜBERALL / IMMER NUR DAS EINE? / (German Edition)
Kumpel, aber Melanie Weber sieht nicht gerade so aus, als ob sie ihren Aufenthalt hier genießt.“
Als ob man ihn darauf aufmerksam machen müsste! „Was willst du, Roger? Du bist doch nicht hergekommen, um mir kostenlose Ratschläge zu geben, oder?“
„Nein, und ich will mich auch nicht in deine persönlichen Angelegenheiten einmischen. Es ist schließlich dein Leben, und du hast ein Recht darauf, es dir zu verpfuschen.“
„Vielen Dank.“
„Nicht der Rede wert.“ Roger schielte versuchsweise durch den schmalen Streifen der offenen Tür. „Ich dachte nur, du würdest gern wissen, dass die Mutter einer bestimmten Person sich mit unserem Boss in Verbindung gesetzt und deine Adresse verlangt hat. Sie rief aus irgendeinem Sheriffbüro in Maryland an.“
Marc fluchte vor Wut. „Verdammt, ich muss sie von hier wegbringen …“
„Warte mal, mein Junge. Ich weiß, du bist ein ritterlicher Kerl, aber findest du nicht, es wäre eine gute Idee, sie einfach freizulassen und von unserer Abteilung beschützen zu lassen?“
Was Roger nicht erwähnte, war, dass Melanie von ihrer Abteilung erst dann den nötigen Schutz bekommen würde, wenn Hooker einen weiteren Schuss auf sie abgab. Marc fuhr sich mit der Hand durch das Haar. „Du musst mich irgendwie decken.“
„Kann ich nicht. Wenn es hart auf hart kommt, wird die junge Lady da drinnen jedem sagen, dass ich hier war. Leg dir ruhig selbst die Schlinge um den Hals, aber lass mich aus dem Spiel.“
„Ich kann sie nicht gehen lassen. Hooker ist dort draußen und hat womöglich schon ihre Spur aufgenommen. Ich werde nicht erlauben, dass sie wieder zu seiner Zielscheibe wird.“
„Komm schon, McCoy. Du kannst nicht sicher sein, dass Hooker sie wirklich jagt. Sein Auftauchen hier in der Gegend kann auch bedeuten, dass er sich den Senator wieder vorknöpfen will.“
„Roger, du weißt so gut wie ich, dass wir von Hookers Zellengenossen wissen, dass Hooker Melanie finden will. Außerdem sind da all diese Briefe an sie und die Anrufe, die Melanie der Staatsanwaltschaft mitgeteilt hat.“
Marc sah seinen neuen Partner an und fühlte sich plötzlich seltsam unbehaglich, ohne sagen zu können, warum eigentlich. „Behalt das, was du weißt, einfach so lange wie möglich für dich, okay? Lange genug, damit ich sie aus Dodge herauskriege.“
Roger schüttelte den Kopf. „Ich glaube, du machst da einen großen Fehler. Sie hat dich verlassen und ist kurz davor, einen anderen zu heiraten. Sie ist nicht mehr deine Partnerin. Was muss denn noch passieren, damit du das in deinen Schädel bekommst?“
Marc widerstand dem Drang, Roger am ordentlich gestärkten Kragen zu packen. „Du wirst mir verzeihen, wenn ich keinen Rat von einem Mann annehme, für den es schon eine Beziehung ist, wenn er mit einer Frau einmal schläft.“
„Au. Und das von dir, der ‚Liebe‘ für ein Schimpfwort hält.“ Roger drehte sich um und ging zu seinem Wagen. „Viel Glück, Kumpel. Du wirst es brauchen.“
Marc trat ins Haus zurück und knallte wütend die Tür zu. Es dauerte eine Weile, bevor er bemerkte, dass Melanies Kleid nicht mehr auf dem Wohnzimmersessel lag und dass auch Melanie nicht mehr da war.
Ihr war noch ganz heiß, und das nur, weil Marc sie ein paarmal berührt hatte. Dass er sie gekidnappt hatte, sollte schon Grund genug für sie sein, fliehen zu wollen. Aber seltsamerweise gab es auch andere Gründe. Marc brauchte sie nur an sich zu pressen und zu küssen, und schon verwandelte sich ihr schwacher Wunsch, nach Hause zu gehen, in das drängende Bedürfnis, so weit wie möglich von Marc McCoy entfernt zu sein.
Selbst jetzt, als Melanie den in ein Handtuch gewickelten Messingwecker gegen das Schlafzimmerfenster schlug, prickelten ihre Lippen vor unerfülltem Verlangen nach Marcs Küssen.
Sie zuckte zusammen. Das Geräusch des zerbrechenden Glases war lauter, als sie erwartet hatte. Mit klopfendem Herzen zog sie schnell die restlichen Glasscherben heraus und legte das Handtuch über das Fensterbrett.
Es war kein großer Abstand bis zur Erde, höchstens eineinhalb Meter. Wenn sie sich vorsichtig hinunterließ, würde sie nicht einmal springen müssen, und so gab es keine Gefahr für das Baby. Sie holte tief Luft und wollte ein Bein hinüberschwingen, aber ihr Kleid war für so eine Bewegung viel zu eng. Leise stöhnend schob sie den Rock hoch. Wenn sie ein wenig klüger gewesen wäre, hätte sie sich schnell eine Trainingshose und ein T-Shirt aus Marcs Schrank
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