BACCARA EXKLUSIV Band 59: EROBERE MICH NOCH EINMAL / KÜSS MICH - KÜSS MICH ÜBERALL / IMMER NUR DAS EINE? / (German Edition)
linkes Handgelenk zuklicken.
„Mistkerl!“, fauchte Melanie ihn an.
„Dickschädel.“
Brando wurde in seinen Katzenkäfig gesteckt und auf den Rücksitz des Jeeps gestellt. Danach schob Marc Melanie auf die Fahrerseite und befestigte die andere Handschelle an seinem eigenen Handgelenk, bevor Melanie begriff, was geschah. Wütend zerrte sie an ihrer Handschelle.
„Pass auf, okay?“, beschwerte Marc sich. „Ich bin an diesem Arm befestigt. Steig jetzt ein, Melanie.“
Sie zerrte erneut. „Fühlt sich nicht mehr so toll an, wenn man selbst angebunden ist, was?“
Marc legte ihr eine Hand auf den Po und schubste sie etwas unsanft, sodass sie gezwungen war, auf den Fahrersitz zu rutschen und dann weiter auf den Beifahrersitz.
„Ich weiß nicht, was du dir von deinem flegelhaften Benehmen versprichst“, erklärte sie aufgebracht und zog noch einmal kräftig an seiner Hand, nachdem Marc eingestiegen war.
Ich hoffe, dich auf Armeslänge von mir fernzuhalten, dachte Marc grimmig. Er durfte auf keinen Fall die Beherrschung verlieren, jetzt da sie sich in die Öffentlichkeit wagten. Wenn ein Teil der Polizeimannschaften nach ihm suchte, bedeutete das, dass weniger Beamte auf Hookers Spur sein würden.
„Du kannst mir nicht übel nehmen, dass ich eine besonders günstige Situation ausnutze, oder?“, gab er zurück.
Melanie wandte sich ab und murmelte nur undeutlich etwas vor sich hin.
„Ich bin hier, Melanie.“
„Mir ist durchaus klar, wo du bist, Marc. Wenigstens körperlich.“
Er verzog das Gesicht. Sie hatte ja nicht die geringste Ahnung, in was für einem bedauernswerten Zustand er körperlich war. Und er hatte auch nicht vor, sie darüber aufzuklären, da sie wohl kaum Mitleid mit ihm bekommen und ihn von seiner quälenden Sehnsucht erlösen würde.
„Also, sag schon“, fuhr sie plötzlich fort, „seit wann seid ihr, du und Westfield, Partner?“
Er zuckte die Achseln. „Seit einer Woche, nachdem Hooker festgenommen worden war.“
„Und wie versteht ihr euch?“
Nicht so gut wie du und ich uns verstanden haben, dachte er. „Ganz gut. Er kann einem manchmal auf die Nerven gehen, aber ansonsten ist er in Ordnung.“
Zu seiner Überraschung lächelte sie. „Was ist?“
Sie schüttelte den Kopf. „Nichts.“
Marc stöhnte auf. Er hasste es, wenn Melanie ihn im Dunkeln tappen ließ.
„Na gut“, lenkte sie ein. „Ich habe mich nur gefragt, ob es irgendjemanden gibt, der dir nicht auf die Nerven geht.“
Er sah sie offen an. „Du warst die Einzige.“
„Oh nein. Das stimmt nicht.“
Melanie war die bei Weitem beste Partnerin, mit der er jemals zusammengearbeitet hatte. Wusste sie das denn nicht? Offenbar war ihr völlig unklar, was er wirklich empfand. „Ich dachte, wir gaben ein recht gutes Team ab.“
„Wenigstens bis zu dem Tag, wo ich mich fast umbringen ließ.“
Er legte ihr die Hand auf das Knie. „Was dir passiert ist, hätte jedem passieren können, Melanie. Du hast nur deinen Job erledigt.“ Und wenn ich meinen richtig gemacht hätte, hätte die verdammte Kugel mich getroffen und nicht dich, fügte er im Stillen hinzu.
„Wo stand in unserem Vertrag, dass ich einen der Unseren fertigmachen muss?“
„Hooker hörte auf, zu uns zu gehören, als er auf den Senator schoss.“
Marcs Hand lag noch auf ihrem Knie. Melanie drehte gedankenversunken ihren Verlobungsring hin und her.
„Habe ich dir je erzählt, dass Hooker und ich gemeinsam in der Ausbildung waren?“ Marc schüttelte den Kopf, als er daran dachte, wie grün hinter den Ohren er damals noch gewesen war. Ein ziemliches Großmaul und ein Besserwisser, der sich von niemandem etwas sagen ließ.
„An einem Abend, als ich mich wieder einmal mit einem der Jungs angelegt hatte, war es Hooker, der mir die Haut gerettet hat.“ Marc machte sich klar, dass er Hooker dafür nie richtig gedankt hatte. Er seufzte. Jetzt spielte das leider keine Rolle mehr. „Ich hätte ihn nie für fähig gehalten, so etwas zu tun. Aber ein Mensch kann sich in elf Jahren sehr verändern, was?“
„Ein Mensch kann sich in drei Monaten sehr verändern“, warf Melanie leise ein.
„Das kann man wohl sagen“, erwiderte er genauso leise.
Melanies Revolver lag im Handschuhfach, wo er ihn verstaut hatte. Offenbar brauchte er sich keine Sorgen deswegen zu machen, da Melanie nicht mehr so wild darauf zu sein schien, ihm zu entkommen.
„Sieh mal, Melanie, ich habe es hinausgezögert, dir von Hooker zu erzählen, weil ich dir keine
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