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BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

Titel: BACCARA EXKLUSIV, BAND 64 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dixie Browning Margaret Allison Janet Colley
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behauptet, dass er mich liebt.“
    Marcella war einen Moment still, dann zuckte sie mit den Schultern. „Na schön. Der Mann, den du dein ganzes Leben lang geliebt hast, gesteht dir seine Liebe. Was ist das Traurige daran?“
    Katie drehte ihren Computerbildschirm um, sodass Marcella die Seite lesen konnte. Als sie fertig war, sagte Marcella: „Was hat Jack dazu gesagt?“
    „Er hat es mir gegenüber nicht einmal erwähnt.“
    „Rede mit ihm. Vielleicht stimmt es nicht, was in dem Artikel steht, und er geht gar nicht weg.“
    „Nein“, meinte Katie. „Ich weiß, dass es die Wahrheit ist. Ich kann es fühlen.“
    „Vielleicht wartet er nur auf den richtigen Zeitpunkt, um es dir zu erzählen.“
    „Und wann sollte der sein?“
    „Oder er will, dass du mit ihm gehst.“
    Katie schüttelte den Kopf. „Jack weiß, dass ich Newport Falls niemals verlassen könnte. Ich könnte mich niemals von der Zeitung trennen.“
    „Warum nicht?“, wollte Marcella wissen und setzte sich auf die Schreibtischkante. „Deine Eltern hätten bestimmt nicht gewollt, dass du die Zeitung zu deinem einzigen Lebensinhalt machst. Sie hätten sich mehr für dich gewünscht.“
    „Abgesehen davon, dass er mich nicht gefragt hat, könnte ich nicht einfach weggehen. Dies ist mein Zuhause. Ich gehöre hierher.“
    „Sehen wir den Tatsachen doch mal ins Auge“, entgegnete Marcella. „Ohne Jacks Geld und Verbindungen wird hier bald keiner mehr von uns ein Zuhause haben.“
    Irgendwie überstand Katie den Tag. Gegen halb fünf rief Jacks Sekretärin an. In New York schneite es, weshalb sich Jacks Abflug verspätete. Katie konnte nach Hause fahren oder in der Redaktion bleiben. Jack würde sie finden.
    Sie war nicht überrascht, dass er zurück nach New York geflogen war. In einer Kleinstadt wie Newport Falls wusste er nichts mit sich anzufangen. Sie fragte sich, wie es wohl war, ein Flugzeug wie ein Taxi zu benutzen, und stellte sich vor, wie es wäre, wenn Jack hier leben und täglich pendeln würde. Rasch verdrängte sie diesen Gedanken. Offenbar konnte sie nicht aufhören, von einer gemeinsamen Zukunft zu träumen.
    Als sie das Redaktionsgebäude endlich verließ, schneite es leicht. Sie wickelte sich ihren Schal um den Hals und wartete auf Marcella, die sie nach Hause fahren wollte. Am Fuß der Treppe entdeckte sie Jack.
    „Hallo.“ Er lächelte.
    Katie schmolz bei seinem Anblick dahin. Seine Haare waren glatt zurückgekämmt. Er trug einen Kaschmirmantel und Lederhandschuhe.
    Katie winkte Marcella zum Abschied und ließ sich von Jack zu dem Wagen führen, mit dem er sie am Morgen zur Arbeit gefahren hatte.
    Nachdem sie eingestiegen waren, sagte er: „Ich dachte, wir könnten mal einen Blick auf …“
    „… die alte Hossmer-Fabrikhalle werfen?“
    Jack grinste. „Genau.“
    Es war eine etwa vierzigtausend Quadratmeter große Halle, die seit Jahren leer stand.
    Jack schaltete die Scheibenwischer ein. „Wie war dein Tag?“
    Die Frage berührte Katie. Es war fast wie bei einem Ehepaar. Als hätte der Mann seine Frau morgens zur Arbeit gefahren und abends wieder abgeholt.
    Das riesige Gebäude sah aus, als wäre es mitten in der Tundra abgeworfen worden. Hohe Schneewehen schlossen es ein, und weder die Zufahrt noch der Parkplatz waren freigeschoben worden.
    Jack parkte an der Straße. Katie stieg aus und versank im Schnee. Er kam um den Wagen herum und half ihr heraus. Hand in Hand stapften sie zum Eingang. Dort rüttelten sie an der Tür, doch sie ließ sich nicht öffnen.
    „Ist sie etwa abgeschlossen?“
    „Schwer zu sagen“, meinte er. „Der Schnee ist so hoch.“ Er sah an der Fassade des dreistöckigen Gebäudes hoch. Im ersten Stock entdeckte er ein kaputtes Fenster. Davor stand eine alte Eiche. „Dort könnte ich einsteigen.“
    „Das ist zu hoch“, warnte sie ihn, doch er kletterte bereits den Baum hinauf und schwang sich zum Fenster hinüber. „Sei vorsichtig“, rief sie und wurde wieder einmal an den Jack aus ihrer Jugend erinnert.
    Katie hielt den Atem an, als Jack in das Gebäude kletterte. Grinsend lehnte er sich aus dem Fenster. „Ich bin gleich unten.“
    Minuten später öffnete er ein Fenster im Erdgeschoss. „Komm hier herein“, forderte er Katie auf.
    Sie nahm seine Hand und ließ sich hinaufziehen. Drinnen fiel sie auf Jack und stürzte mit ihm zu Boden.
    Er legte seine starken Arme beschützend um sie. Es war so dunkel, dass sie kaum sein Gesicht erkennen konnte, obwohl es nur wenige Zentimeter

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