BACCARA EXKLUSIV, BAND 64
die Handbremse gehoben und landete auf seinem Schoß. Dabei stieß sie mit dem Kopf gegen die Wagendecke.
Lucy holte tief Atem. Ethan sah sie intensiv an, und seine Augen funkelten nur so vor unterdrücktem Ärger. Sie spürte, wie sein Atem ihr Gesicht streifte.
„ Du bist es, die ich will, nicht Juliette“, stieß er hervor. „Und zum Teufel mit deiner Professionalität!“
Dann küsste er sie, und Lucy war verloren. Das war kein verzauberter Kuss wie der auf der Anhöhe. Und auch keine heimliche Liebkosung wie in der Nische im Foyer auf Summerhill. Dieser Kuss war wild und leidenschaftlich. Ganz so, als wollte Ethan seinen Besitzanspruch geltend machen.
Und nach den Anspannungen des Tages spiegelte der Kuss genau Lucys Gefühle wider.
Nach dem ersten Schock entspannte sie sich, ließ sich von der Hitze seines Körpers gefangen nehmen und schmiegte sich an ihn, als Ethan den Kuss vertiefte. Sie versuchte, ihre zwischen ihnen eingeklemmten Hände freizubekommen, und schließlich schaffte sie es, ihm eine Hand flach auf die Brust zu legen. Mit der anderen hielt sie sich weiterhin an seinem Hemd fest, doch jetzt zog sie ihn an sich.
Als Ethan merkte, dass sie sich nicht mehr sträubte, lockerte er seinen Griff. Er begann sie zu streicheln, und Lucy erschauerte wohlig.
Auch sein Zungenspiel wurde sanfter. Statt sie stürmisch zu drängen, verfiel er in einen sinnlichen Rhythmus. Lucy genoss sein sanftes, aber hartnäckiges Werben. Sie wurde von heftiger Erregung gepackt.
Ethan weckte Emotionen in ihr, die sie noch nie erlebt hatte. Wie konnte sie ihm widerstehen, wenn ihr Körper derart begeistert auf ihn reagierte? Wenn diese Affäre vorbei war, wenn Ethan weg war, würde sie je wieder solch heißes Verlangen verspüren?
Sie legte den Kopf leicht in den Nacken und seufzte auf, als Ethan mit seinen Lippen über ihren Hals bis hinauf zu ihrem Ohrläppchen strich. Verlangend bog sie sich ihm entgegen und genoss es, dass er beide Hände unter ihr Strick-Top schob.
Während sie sich immer ungestümer aneinanderdrängten, hörte sie ein ungeduldiges Stöhnen, und es dauerte eine Weilen, bis sie begriff, dass es ihr eigenes war. Sie presste ihren Po in seinen Schoß, weil sie unbedingt seine Erregung spüren wollte. Sehnsüchtig bewegte sie sich hin und her, wollte ihm so nah wie nur irgend möglich kommen.
Behutsam legte Ethan seine Hände auf ihre Brust. Längst Sklavin ihrer Begierde, beugte Lucy sich schamlos vor, um die süße Qual noch intensiver auszukosten, als er mit den Daumen über ihre Knospen zu reiben begann. Das Blut rauschte in ihren Ohren. Sie fasste es nicht, dass sie derart intensiv auf ihn reagierte. Noch ein Vorstoß mit seiner Zunge, noch eine Liebkosung ihrer Brustspitzen, die eine Flamme purer Lust durch ihren Körper schießen ließ, noch ein Druck seiner Schenkel und sie war nur noch Sekunden vom Höhepunkt entfernt.
Plötzlich ließ Ethan von ihr ab, und Lucy öffnete mit einem frustrierten Aufstöhnen die Augen. Sie rangen beide nach Atem. Ethan suchte ihren Blick. „Du bestimmst.“
„Nach oben, jetzt gleich!“, keuchte Lucy.
Hastig kletterte sie auf den Fahrersitz zurück. Den Wagenschlüssel abziehen, ihre Tasche nehmen und aussteigen war eins. Sie war nur darauf bedacht, so schnell wie möglich in ihre Wohnung zu kommen.
Voller Ungeduld wartete sie darauf, dass Ethan ebenfalls ausstieg. Ihr Puls raste. Beeil dich, beeil dich, drängte sie ihn im Stillen, die Hand auf ihr wild klopfendes Herz gepresst. Als Ethan sie eingeholt hatte, drehte sie sich um und wollte zur Treppe laufen, dabei stolperte sie direkt in die Arme eines Fremden.
8. KAPITEL
Der Mann, der an der Wand der Tiefgarage gelehnt hatte, streckte die Hände aus, um Lucy zu stützen. Entsetzt fuhr sie zurück.
Nur zu gut konnte sie sich vorstellen, wie zerzaust sie aussah, doch die Aufmerksamkeit des Fremden galt Ethan, der neben sie trat. Dann schaute er wieder sie an. „Lucy McKinlay, nehme ich an?“
„Woher … woher wissen Sie das?“
Er zeigte auf die Nummer ihres Parkplatzes, die der Nummer ihres Apartments entsprach. Mit einem süffisanten Grinsen wies er sich als Detektiv von der Kriminalpolizei aus.
Natürlich war Lucy klar, dass er kaum hier war, um sie wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses festzunehmen. Doch zu wissen, dass er sie bei der wilden und zügellosen Knutscherei in ihrem Wagen beobachtet hatte, ließ sie vor Scham erröten.
Ethan holte tief Atem. „Was gibt es für ein
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