Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

Titel: BACCARA EXKLUSIV, BAND 64 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dixie Browning Margaret Allison Janet Colley
Vom Netzwerk:
ihrem Apartmenthaus überquert hatte und auf dem Weg zur Haustür war, sah er, wie das Tor der Tiefgarage sich hinter einem roten Sportwagen schloss. Es war Lucys Alfa Romeo, der gleich darauf an ihm vorbeifuhr.
    Fluchend machte er kehrt, aber bis er die Straße erneut überquert und seinen Wagen erreicht hatte, war Lucy über alle Berge.
    Als er endlich losfahren konnte, musste sie einen Vorsprung von fünf Minuten haben. Er vermutete, dass sie nach Summerhill unterwegs war. Wohin sollte sie sonst wollen? Wütend erreichte er schließlich die Ringstraße, die Richtung Westküste aus der Stadt hinausführte.
    Er wurde immer ärgerlicher. Was dachte er sich bloß? Turtle Island war der Abschluss schlechthin für ihn. Sein größter, sein letzter, seine späte Rache. Wo war seine berüchtigte Konzentration auf ein Ziel? Er würde die Kontrolle nicht aus der Hand geben. Nein. Dieser Abschluss war immer noch sein Traum.
    Komm schon, Rae, denk nach! Probleme jeder Art zu lösen war seine große Stärke – wie konnte ein kleines persönliches Dilemma ihn derart aus dem Tritt bringen?
    Die eineinhalb Stunden, die die Fahrt dauerte, waren schrecklich. Keine Spur von Lucys Wagen, aber es führte nicht nur eine Straße in die Berge. Endlich kam die Abzweigung. Das Wetter verschlechterte sich zusehends. Ethan dachte flüchtig an die Jäger und hoffte, dass sie sicher nach Hause kamen.
    Auf der langen Auffahrt zur Lodge erspähte er einen roten Wagen vor den Ställen und fuhr geradewegs dorthin. Er hoffte, Lucy war nicht so unklug gewesen, auszureiten, da es bereits dämmerte und ein Unwetter aufzog.
    Es musste um null Grad sein, doch durch den Wind kam es ihm kälter vor, als er ausstieg. Es fing heftig zu regnen an. Mit eingezogenem Kopf lief er zum Stalltor hinüber.
    Lucy saß mit angezogenen Knien in einer Ecke von Montys Box. Ihre Miene spiegelte eine Mischung aus trotzigem Erstaunen und Resignation wider.
    Sie sprang auf. „Lass mich in Ruhe.“ Dabei sah sie ihn derart verächtlich an, dass Ethan kaum gewahr wurde, dass sie an ihm vorbeieilte.
    Er wurde noch ärgerlicher, dazu kam die Frustration wegen der geradezu knisternden sexuellen Spannung, die er den ganzen Tag hatte unter Kontrolle halten müssen. Er hielt Lucy an einem Arm fest, doch sie entzog sich ihm und lief in die Nacht hinaus.
    Eisiger Regen schlug Ethan ins Gesicht, als er ihr folgte, und machte ihm das Gehen schwer. Es goss derart heftig, dass er nicht gleich sah, dass Lucy nicht zu ihrem Auto hastete, sondern Richtung Haus lief. Sie trug immer noch ein leichtes Strick-Top und eine modische Lederjacke, die sie kaum gegen dieses Wetter schützte.
    Als er sie eingeholt hatte, hielt er sie erneut fest. In der zunehmenden Dunkelheit und bei dem Regen konnte er ihr Gesicht kaum erkennen, doch ihre Augen blitzten vor Wut.
    „Lass mich endlich in Ruhe!“
    „Steig in den Wagen.“
    Vergeblich versuchte Lucy sich aus seinem Griff zu befreien. „Was genau willst du, Ethan?“
    „Im Moment will ich aus diesem Unwetter herauskommen. Steig in den Wagen.“
    Laut fluchend riss sie sich los.
    „Verzogene Göre!“, rief er ihr ärgerlich nach.
    Mit einem letzten sehnsüchtigen Blick auf ihre vor den Stallungen geparkten Wagen holte er sie ein und ging neben ihr her. Mühsam kämpften sie sich durch den peitschenden Regen, ohne einander eines Blickes zu würdigen.
    „Hör auf, vor mir wegzulaufen“, verlangte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    „Und hör du auf, mir nachzulaufen“, gab sie zurück. „Warum versuchst du Summerhill zu schaden?“ Abrupt blieb sie stehen.
    „Das tue ich nicht.“ Er zog sie Richtung Haus. „Es ist mein Job, Lucy. Glaubst du wirklich, Magnus ahnt nicht, was hier vorgeht? Deshalb hat er mich gebeten, mich darum zu kümmern.“
    „Du gibst es also zu. Du rennst herum und wirbelst Staub auf, damit du uns aus dem Club ausschließen kannst.“
    „So ist das nicht. Ich kann euch helfen.“
    „Wir brauchen deine Hilfe nicht“, fuhr sie ihn an, doch ihre Stimme zitterte jetzt merklich.
    Ethan wischte sich das Wasser aus dem Gesicht und schaute Lucy an. Ihr blondes Haar klebte ihr am Kopf. Im Schein der Außenlampe des Hauses wirkten ihre Augen unergründlich dunkel.
    „Du warst heute nett zu mir, damit ich dir vertraue und dir erzähle, was Magnus wissen muss, um uns von der Liste zu bekommen.“ Ihre Stimme bebte.
    „Falsch.“
    „Du benutzt mich, um deine Affäre mit Juliette zu vertuschen.“
    „Wieder falsch.“
    „Wenn

Weitere Kostenlose Bücher