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BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)

BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois Greiman , Maureen Child , Christie Clark
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interessierte sie auch nicht. „Nun, haben Sie denn Kolostrum da?“, fragte sie.
    „Ja, Fred hat eine seiner Holsteiner Kühe gemolken. Bei dem Missgeschick, das ich in letzter Zeit hatte, habe ich gedacht, ich würde es früher oder später brauchen.“
    „Dann holen Sie es“, befahl sie ihm.
    „Dad hat mich schon gewarnt, dass Sie herrisch seien.“
    „Herrisch?“ Hannah sprang auf.
    Ty starrte sie erneut an. Hannah hätte sich gern eingeredet, er sähe begriffsstutzig aus, aber sie musste sich eingestehen, dass eher das Gegenteil zutraf.
    „Dad hat erzählt, Sie seien eine der besten Reiterinnen im Land“, fuhr Ty fort und ließ Hannah nicht aus den Augen.
    „Unsinn! Jetzt fühle ich mich richtig geschmeichelt“, erwiderte sie und imitierte dabei den Südstaatenakzent.
    „Er hat auch gesagt, Sie seien eine gute Arbeitskraft.“
    Hannah deutete auf das Kalb. „Ich dachte, es stirbt, wenn es nicht etwas zu trinken bekommt.“
    „Richtig. Ich hole ein Fläschchen. Wenn Sie wirklich von hier wegwollen, können Sie in der Zwischenzeit das Kalb trockenlecken. Das würde nämlich seine Mutter tun, wissen Sie“, erklärte er und verschwand.
    Das Kalb trockenlecken! Hannah drehte sich der Magen um. Das konnte nicht sein Ernst sein. Oder doch? So wie er das Tier auf dem Arm getragen hatte, meinte er es vermutlich ernst. In diesem Moment hörte sie Tys leises Lachen aus der Küche, und sie wusste, er machte sich über sie lustig.
    Niemand machte sich ungestraft lustig über sie – nicht, seit sie acht Jahre alt war. Damals, ein Jahr nach dem Tod ihrer Mutter, war sie in den Schulferien mit ihrem Kindermädchen spazieren gegangen. Sie hatte eine pinkfarbene Rüschenschürze und eine weiße Strumpfhose getragen. Ein Junge in Jeans und schmutzigem T-Shirt hatte sich über ihre Kleidung lustig gemacht. Er war hinkend und mit blutender Nase nach Hause gekommen.
    Tyrel Fox würde sich glücklich schätzen können, wenn er noch einen Schritt gehen konnte, nachdem sie mit ihm fertig war!

2. KAPITEL
    „Die Milch ist warm … Donnerwetter!“ Tyrel blieb in der Küchentür stehen und hielt eine große Plastikflasche in den Händen. „Es sieht ja schon besser aus. Wie haben Sie es dazu gebracht, dass es sich aufrichtet?“
    „Ich habe es abgeleckt“, erwiderte Hannah.
    Entsetzt blickte Ty von dem Kalb zu ihr, ehe er merkte, dass es ein Scherz war. Er hatte gleich gewusst, dass sie ein vom Vater verwöhntes Mädchen war. Doch sie ließ sich nichts vormachen. „Schön, dass Sie auch Witze verstehen“, meinte er.
    „Wer würde sich nicht über so kluge Scherze amüsieren?“ Sie schaute mit großen blauen Augen zu ihm auf, und er gestand sich ein, dass sie eine Frau war, bei deren Anblick einem Mann der Atem stocken konnte. Und er war sicher, dass sie es wusste.
    Sein Vater hatte nicht viel über sie erzählt. Sie war die Tochter eines alten Freundes und konnte gut mit Pferden umgehen. Doch sie könnte etwas unbeherrscht reagieren, hatte er gemeint. Ty merkte schon, dass das nur eine Umschreibung für „Cowboy-Killer“ war. Mädchen wie sie hatte er zur Genüge auf dem College kennengelernt, und er verspürte nicht den Wunsch, das in naher Zukunft noch einmal zu tun.
    Sicher, er hatte seinem Vater versprochen, sie unter seine Fittiche zu nehmen. Aber so, wie es bisher lief, würde das nicht funktionieren. Vermutlich war es auch besser so. Mit ihrem Aussehen würde sie nur Nate ablenken. Außerdem wollte Ty nicht den melodischen Klang ihrer Stimme hören müssen. Das hätte ihn nur neugierig auf sie gemacht. Und er hatte keinesfalls vor, sich für eine seiner Angestellten zu interessieren. Lieber war ihm jemand wie Howard, mit einem trüben Gesicht und dem passenden Charme. Aber wenn Hannnah schon mal hier war, konnte sie ihm ruhig helfen.
    „Ich werde es auf die Beine stellen, und Sie versuchen, es zum Trinken zu bewegen“, schlug Ty vor. „Dad hat nicht erwähnt, ob Sie Erfahrung mit Rindern haben.“ Er konnte ihr schon am Gesichtsausdruck ansehen, dass es damit nicht weit her war. „Sie wissen aber, wie Sie es zum Trinken bringen, oder?“
    Hannah stand auf. Ty stellte sich über das Kalb und half ihm hoch.
    „Ich würde ja nach Ihrer Methode fragen“, sagte sie. „Aber seine Mutter will ich nicht nachahmen.“
    Im ersten Moment reagierte Ty mit Verblüffung, dann lachte er. Hatte sie tatsächlich einen so zweideutigen Vorschlag machen wollen? Der Röte nach zu urteilen, die ihr in die Wangen stieg,

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