BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)
wieder zurück.“
„Dann ist es besser, ich bleibe hier und kümmere mich um die Tiere.“
„Nate hat gesagt, er will das tun.“ Das war eine dreiste Lüge. Gerade Nate ließ sich nur ungern einen Tag in der Stadt entgehen. „Er hat gesagt, du könntest an seiner Stelle mitkommen.“
Es war reine Verzweiflung, die Ty dazu trieb. Er wollte Hannah unbedingt in seiner Nähe haben, sich mit ihr unterhalten, seinen Namen von ihr hören.
Sie hob das Seil an. „Aber ich müsste …“
Erneut unterbrach er sie. „Es kann sein, dass dort Lassowerfer zu sehen sind. Vielleicht lernst du ein paar Tricks.“
„Also …“ Sie hielt inne. Er wartete gespannt. „… wenn es dir nichts ausmacht.“
„Nichts ausmacht?“ Er verschluckte sich fast an diesen beiden Worten. „Nein, ganz bestimmt nicht. Mach dich bis drei Uhr fertig, ja?“
Hannah betrat um Punkt drei Uhr die Küche.
Nate pfiff sogleich anerkennend. Ty hielt den Atem an und hoffte, dass niemand ihm die Erregung anmerkte. Howards Hemd war schon aufreizend genug gewesen, aber mit dem lachsfarbenen hautengen Pulli, den Hannah trug, ließ es sich nicht vergleichen.
„Ich …“ Sie hatte das Haar zu einem losen Knoten im Nacken zusammengedreht und strich sich ein paar Strähnen, die sich aus der Frisur gelöst hatten, nach hinten. Für das Springreiten mochte eine solche Frisur angebracht sein.
„Ich war noch nie auf einem Viehmarkt“, sagte sie. „Kann ich so mitfahren?“
„Ja, du siehst gut aus“, erklärte Nate. „Was meinst du, Ty? Sie sieht gut aus, nicht wahr?“
War es nicht schlimm genug, dass er kaum noch einen klaren Gedanken fassen konnte, wenn sie ins Zimmer kam? Musste Nate immer dabei sein und ihn bloßstellen? „Du siehst gut aus“, wiederholte Ty, und Nate lachte.
„Macht euch auf den Weg, ihr zwei. Ich habe Houdini schon gesagt, dass er auf der Schau auch etwas geboten bekommt. Er ist schon ganz wild darauf. Sicher wollt ihr nicht, dass er den Anhänger auseinandernimmt.“
„Bist du fertig?“, fragte Ty.
„Ich hole noch meinen Koffer“, antwortete Hannah und verschwand. Als sie wiederkam, hatte sie die schwere Ledertasche in der Hand, die sie im Schnee, nur mit einem Handtuch bekleidet, aus ihrem Golf geholt hatte.
„Donnerwetter!“ Nate musterte das Riesending.
„Das habe ich auch gesagt, als ich sie … ihn zum ersten Mal gesehen habe!“, korrigierte Ty sich.
Ihre Blicke trafen sich, und einen Moment lang herrschte Stille. Ty räusperte sich. „Wir sind schon weg“, sagte er und nahm Hannah den Koffer aus der Hand. Er stürmte förmlich damit zur Tür hinaus, um Nates belustigtem Kommentar zu entkommen.
10. KAPITEL
„Was soll das heißen, mehr können Sie nicht tun?“, wollte Ty wissen.
Der junge Mann hinter dem Tresen wirkte schrecklich gelangweilt. „Der Viehmarkt ist eine große Attraktion“, erwiderte er. „Sie hätten im Voraus buchen sollen.“
„Das habe ich getan …“, begann Ty und brach ab. „Geben Sie mir den Schlüssel.“
Hannah kam aus dem Waschraum, als Ty sich nach ihr umschaute. Er räusperte sich. „Wir haben ein kleines Problem.“
„Hoffentlich nicht Houdini!“
„Nein.“ Der Bulle war noch im Anhänger. Nachdem sie gesehen hatten, welches geschäftige Treiben in Valley Green herrschte, hatten sie beschlossen, sich zuerst um ihre Unterkunft zu kümmern. „Houdini geht es gut. Es ist …“ Ty wagte das Thema kaum anzuschneiden, denn er wusste, wie sie aus der Haut fahren konnte. Eine solche Szene wollte er sich eigentlich hier im Hotel ersparen. „Zwei Zimmer konnte ich nicht bekommen.“
Hannah hob ihre Brauen.
„Ich weiß, das klingt jetzt wie in einem schlechten Liebesroman. Ich schwöre dir, ich habe das nicht absichtlich gemacht. Zuerst hatte ich ja vor, mit Nate hierher zu fahren. Natürlich hätte ich mir mit ihm ein Zimmer geteilt“, entschuldigte er sich. „Trotzdem hatten wir ein Zimmer mit zwei Doppelbetten reserviert. Jetzt sagt mir aber der junge Mann da drüben, wir können nur ein Einzelzimmer bekommen. Ich weiß, das klingt wirklich hinterhältig, aber ich schwöre dir, ich …“
„Also haben wir nur ein Zimmer?“ Sie sprach in leisem Ton. Ein schlechtes Zeichen. Ty spürte die Anspannung.
„Ich fürchte ja.“
„Mit einem Bett?“
Er räusperte sich erneut. „Einem Doppelbett.“ Innerlich machte er sich auf ihren Wutausbruch gefasst.
Doch sie hob nur die Schulter und griff nach dem Schlüssel.
„Hier ist so viel los wie sonst
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