Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ
Moore!
„Was machst du, wenn dein heißer Schwarm dir ständig die kalte Schulter zeigt?“, fragte Alex seinen Bruder am nächsten Tag in der Klinik-Cafeteria.“
„Ein Ding der Unmöglichkeit.“ Genüsslich machte sich Max über seine Bratkartoffeln her.
Alex verging der Appetit. „Ich fürchte, ich bin ihr nicht weltgewandt genug. Sie ist gewohnt an distinguierte alte Knaben mit einem dicken Bankkonto. Mich hält sie für einen unreifen Jungen.“
Max spießte eine Kartoffel auf. „Hast du wieder diese Baseballkappe mit dem Propeller getragen?“
„Ich meine es ernst, Max!“
Max ließ die Gabel sinken. „Du? Ausgerechnet du meinst es ernst mit einer Frau?“
Darüber musste Alex erst nachdenken. „Bis zum Bett, ja. Darüber hinaus …“
Max widmete sich wieder seinem Frühstück. „Das klingt schon eher nach dir.“
„Wir dürfen alle träumen.“
„Werde aktiv“, erwiderte Max mit vollem Mund. „Reiß sie von den Socken mit deinem überwältigenden Charme!“
„Oh, ja. Alex, als süßholzraspelnder Romeo-Verschnitt. Das ist das wahre Ich.“
„Wer sagte denn eben gerade noch, sie denkt, dein wahres Ich sei ein Pfadfinder?“
Ohne wirklich etwas wahrzunehmen, starrte Alex in die belebte Cafeteria. Wie schön Nina gestern Abend ausgesehen hatte, als sie so ganz entspannt neben ihm im Wagen gesessen hatte! Hin und wieder war der Schein der Straßenlaternen über ihre weichen Locken geglitten, und der schwache Duft ihres Parfüms war in der Dunkelheit zu ihm hinübergeweht. Sie war so nah gewesen. So verlockend nah …
Max deutete seinen entrückten Gesichtsausdruck richtig und fuchtelte wild mit seiner Gabel. „Diese Frau ist Gift für jeden Junggesellen! Sei ja vorsichtig, Junge! Halt dich von Nina fern!“
„Okay.“ Gleichzeitig fragte sich Alex, ob Nina Videofilme mochte.
Ihm würde schon eine halbwegs plausible Entschuldigung für einen abendlichen Überraschungsbesuch einfallen.
5. KAPITEL
In den folgenden zwei Wochen beendete Nina die Bearbeitung der Schulerinnerungen des Trottels und zwei Werke von Literaturkritikern, gab Charity einen Vertrag über ein Buch mit der vagen Beschreibung „Memoiren einer Feministin“ und verbrachte sechs erstaunlich angenehme Nächte mit Alex vor ihrem Fernseher.
„Wegen der Höhe ist der Empfang bei dir besser“, hatte Alex am ersten Abend behauptet, ihr eine Riesenflasche entrahmte Milch und eine Familienpackung Schokokekse in die Hände gedrückt und es sich im Wohnzimmer gemütlich gemacht. „Es macht dir doch nichts aus, oder?“
Natürlich machte es ihr nichts aus. Tatsächlich war sie regelrecht begeistert, auch wenn bei ihr sämtliche Alarmglocken läuteten. Die entspannte Stimmung schuf eine ganz neue Vertrautheit. Abwechselnd lag Fred – wie üblich in intensive Schokokeksträume versunken – bei einem von ihnen über den Schoß drapiert, während sie gemeinsam herrliche alte Filme wiederentdeckten.
Nach dem Abspann unterhielten sie sich immer noch lange.
Alex sprach über seine Arbeit in der Notaufnahme und über seine Familie. Er erzählte ihr, wie sehr er seine Arbeit liebte und wie viel Spaß er mit seinem Bruder Max hatte. Im Gegenzug berichtete Nina von ihren Problemen im Verlag, von Jessicas Eigensinn, den nervtötend langweiligen Biografien und Charitys Buchprojekt.
Auf Charitys literarische Ambitionen reagierte Alex fassungslos. „Sie schreibt ein Buch über ihre Verabredungen?“
„Charity hat keine Verabredungen. Ihr Leben ist eine einzige Aneinanderreihung von Desastern. Nimm nur Carlton, den Doktoranden, mit dem sie im zweiten Studienjahr ausging. Himmel, war der verklemmt! Selbst der Sex musste nach Schema F ablaufen.“
Jetzt war Alex’ Aufmerksamkeit geweckt. „Unglaublich!“
„Sie nennt das Kapitel ‚Cliff: Was Sie schon immer über Sex wissen wollten‘. Jessica bekommt eine Herzattacke, wenn sie die Kapitelüberschriften liest.“
„Sag nicht ‚Herz‘!“
„Dann wäre da Kapitel fünf. Wilson. Er litt unter einer Impotenz.“
„Deine Freundin besitzt eine sadistische Ader!“
Da war etwas Wahres dran. In einigen Episoden ging Charity mit ihren Exliebhabern tatsächlich ganz schön hart ins Gericht. Noch hielt Nina sich mit Kritik zurück. Das Letzte, was eine angehende Autorin während des ersten Entwurfs brauchte, war ein vernichtendes Urteil.
„Ich bin sicher, die Neufassung wird lockerer. Kapitel sechs beispielsweise ist urkomisch. Es geht um Ron, den Handelsvertreter.
„Lass
Weitere Kostenlose Bücher