Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ

Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ

Titel: Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Drew Elizabeth Bevarly Jennifer Crusie
Vom Netzwerk:
mich raten. Er hatte in jeder Stadt eine andere?“
    „In achtundvierzig Staaten. Sie nennt dieses Kapitel ‚Mobiler Dick‘. Das werden wir ändern müssen.“
    „Ich kann es kaum erwarten, Charity kennenzulernen. Sie klingt hochinteressant.“
    Auch Jessica war interessiert.
    „Erzählen Sie mir von Charitys Buch“, bat sie Nina im Juni beim Lunch. Jessica, wie immer ganz stilvoll in Beigetönen gekleidet, war die einzige Frau aus Ninas Bekanntenkreis, die von Natur aus beigefarbenes Haar besaß. Sie befanden sich in Jessicas ebenso beigefarbenem Büro, aßen Joghurt und Kiwis und diskutierten die erforderlichen Änderungen in der Langeweilerbiografie. Unvorsichtigerweise erwähnte Nina, dass zumindest Charitys Erstlingswerk bei Weitem ansprechendere literarische Qualitäten aufwies. Prompt horchte Jessica auf. Eine ihrer vielen guten Eigenschaften war ihre Weltoffenheit. Jessica war weder elitär noch prüde. Es störte sie nicht im Mindesten, dass Charity eine Boutique leitete statt die Englischfakultät eines Colleges oder dass sie über ihr Sexleben schrieb.
    „Es ist eine anekdotenhafte Dokumentation der sexuellen Revolution“, hatte Nina ihr beim Aufsetzen des Buchvertrags erklärt. „Die Rolle der Frau im Spiegel der Zeit.“
    Jessica gab ihr Okay, ohne auch nur das Exposé zu lesen. „Ich vertraue Ihrem Urteil.“ Nina verdrängte das leise Schuldgefühl, das sie beschlich. Ihr Vorhaben war das Beste für Jessica und Howard Press. Manchmal musste man eben jemanden zu seinem Glück zwingen.
    „Charitys Buch?“, fragte Nina nun. „Sie hat mehr als die Hälfte fertig. Sieben Kapitel über die Erwartungshaltung an das weibliche Geschlecht am Beispiel einer Highschool in den Siebzigern und des Colleges in den Achtzigern. Kapitel sieben befasst sich mit ihrer ersten Erfahrung am Arbeitsplatz.“
    Jessica hob eine fein geschwungene Augenbraue. „Sexuelle Belästigung?“
    „In gewisser Weise. Ihr Boss verführte sie. Später kam sie dahinter, dass er regelrecht sexsüchtig war.“
    „Faszinierend!“
    Die Kapitelüberschrift ‚Die Lunte brannte lichterloh‘ verschwieg Nina lieber.
    „Presley dachte immer nur an das eine“, hatte Charity erklärt. „Wahrscheinlich hatte er Sex mit seiner Schreibtischschublade, wenn ich nicht greifbar war. Letzten Endes musste ich mir einen neuen Job suchen, damit ich endlich wieder Schlaf bekam.“
    „Der kommerzielle Erfolg dürfte uns jedenfalls sicher sein“, versprach sie Jessica. „Dieses Buch wird ein echter Bestseller!“
    „Um den schnöden Mammon geht es uns nicht bei Howard Press.“ Trotz der spröden Worte sah Nina Hoffnung in Jessicas Blick aufflackern. Ihre Chefin brauchte dringend diese kleine Finanzspritze. Und sie auch, wenn sie ihren Job behalten wollte.
    „Vergessen wir nicht den emanzipatorischen Ansatz“, beruhigte sie die Herausgeberin. „Dieses Buch wird Frauen überall auf der Welt zu einer Bestandsaufnahme ihres Liebeslebens animieren.“
    Wofür sie ein Paradebeispiel abgab. Mit was für Problemen Charitys Erstlingswerk auch kämpfen mochte, die Sexszenen waren pures Dynamit. Schon beim zweiten Kapitel erschien Nina ihr Jahr der Enthaltsamkeit wie ein ganzes Jahrzehnt. Alex war auch keine große Hilfe. Inzwischen träumte sie sogar von ihm; wundervolle, erotische Träume von seinen Händen, seinem sinnlichen Mund, dem athletischen Körper. Vergangene Nacht hatte sie diesen Körper in Aktion erlebt. Nach der Arbeit überredete Alex sie und Fred zu einer Runde Jogging – wobei es sie zunehmend nach sportlicher Ertüchtigung ganz anderer Art gelüstet hatte. Seine geschmeidigen Bewegungen beschworen unweigerlich dermaßen aufregende Bilder in Nina herauf, dass sie sehnsüchtig an die Tage ihrer Matthew-Perry-Schwärmerei zurückdachte. Alex war nur eine Treppe tiefer, entschieden zu nah, entschieden zu jung.
    Sich aus der Single-Szene auszuklinken funktionierte nicht. Sie musste etwas unternehmen.
    Zwei Wochen später, nach einem Dutzend weiterer frustrierender Abende mit Alex und Ted Turners Videobibliothek und mindestens ebenso vielen frustrierenden Joggingrunden im Park, unternahm sie etwas.
    „Ich muss wieder unter Menschen. Genauer gesagt, unter Männer.“ In Charitys Boutique lehnte sie sich an eine Vitrine voller Silberketten und ließ kopfschüttelnd den Blick über die aufreizende Ansammlung von rotem Wildleder, violetten Hüfthaltern und schwarzer Spitze gleiten. „Ich bin an Alex interessiert. Wirklich interessiert.

Weitere Kostenlose Bücher