Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ
brachte.
„Ich kann es kaum abwarten.“ Becky verzog den Mund.
Er konnte mal wieder nicht den Blick von ihr lösen. Ihre Lippen sahen so weich und zum Küssen aus, wenn sie wie jetzt schmollte. Aber er sollte seine Gedanken gar nicht erst in diese Richtung gehen lassen. „Meine Mutter ist Ihnen sicher sehr dankbar, dass Sie die Fürsorge für Lucy übernehmen wollen.“
„Vergessen Sie nicht, es ihr beizeiten mitzuteilen, wenn ich Ihnen das Herz breche und die Verlobung löse.“
„Ich werde es ihr schonend beibringen. Vielleicht sagen wir, Ihr verloren geglaubter Ehemann sei plötzlich wieder aufgetaucht.“
„Das glaubt doch kein Mensch.“
„Es wird uns schon etwas einfallen. Aber, Becky, ich bin Ihnen wirklich sehr dankbar, dass Sie auf Lucy aufpassen wollen. Freddie und Mom hatten schon immer Schwierigkeiten miteinander. Wer weiß, was passieren würde, wenn Lucy jetzt länger bei meiner Mutter wäre.“
„Ich tue es gern. Und ich würde auch gern umsonst auf sie aufpassen, aber mir macht mein Auto Schwierigkeiten und muss repariert werden, und bis ich mein erstes Gehalt bekomme …“
„Das ist doch kein Problem.“
„Ich könnte natürlich meinen Vater um Geld bitten, und er würde es mir auch geben. Aber vorher müsste ich mir seine Vorhaltungen anhören, warum ich nicht einen netten Farmerssohn heirate und ihm hübsche Enkelkinder beschere.“
„Dann ist es also abgemacht. Sie sind meine Kinderfrau und momentane Verlobte.“
„Nur, bis mein neuer Job anfängt“, stellte Becky noch einmal klar.
„Natürlich.“
„Das ist aber nur eine Scheinverlobung.“ Sie sah ihn skeptisch an.
„Selbstverständlich. Wir kennen uns ja gar nicht.“
„Dabei soll es auch bleiben. Sie sind nicht mein Typ.“
„Okay, was immer das auch bedeuten soll.“
„Wir sind oberflächliche Bekannte und nicht mehr.“
Sie schien genau zu wissen, was sie wollte, aber das war ihm nur recht. Er hatte genügend Schwierigkeiten mit seiner Schwester. Da konnte er keine neue Beziehung mit neuen Problemen gebrauchen. „Aber vielleicht wäre es besser, wenn Sie nicht mit anderen Männern ausgehen, während wir verlobt sind“, schlug er vorsichtig vor.
„Und wie ist es mit Ihnen?“
„Ich bin im Moment sowieso solo.“
Becky überlegte. Die Männer, die sich in letzter Zeit für sie interessiert hatten, waren wirklich nichts Besonderes gewesen. Es wäre eine Erleichterung, über Ja oder Nein eine Weile nicht nachdenken zu müssen.
„Also, wie ist es? Verpflichten wir uns beide, für den Augenblick keine Verabredungen mit dem anderen Geschlecht zu treffen?“, drängte er.
„Warum nicht? Josh wird mich sowieso nicht wieder fragen. Außerdem habe ich im Moment auch gar keine Lust zu diesem Spiel.“
Er empfand das genauso. Sie war zwar nur seine Nachbarin, aber es war ihm ganz lieb, wenn in dem Haus, in dem er wohnte, nicht dauernd Männer ein und aus gingen. Auf keinen Fall wollte er nachts wach liegen und überlegen, was sich wohl gerade in der Wohnung über ihm abspielte. „Und Ihr früherer Chef?“
„Ich hoffe, dass ich ihn nie wiedersehe.“
Merkwürdigerweise fühlte er bei ihren Worten so etwas wie Erleichterung. „Also, nun zu dem Lösen der Verlobung …“, begann er.
„Das ist Ihr Problem. Aber ich will diejenige sein, die Schluss macht. Ich will nicht zweimal in zwei Monaten sitzen gelassen werden, auch wenn es nur eine Scheinbeziehung ist.“
„Kein Problem. Da ist allerdings eine Sache …“
„Was denn?“
„Wir sind am Samstag zum Essen eingeladen.“
„Bei Ihren Eltern?“
„Ich fürchte, ja.“
„Ist Ihnen denn keine Entschuldigung eingefallen?“
„Ich war zu überrascht. Außerdem hatte meine letzte schlaue Idee ja zur Folge, dass wir verlobt sind.“
„Schon. Aber wie kann ich diese Scharade aufrechterhalten, wenn wir einen ganzen Abend bei Ihren Eltern verbringen? Sie werden doch viele Fragen stellen.“
„Ja, das ist ein Problem. Sie werden uns beide in die Mangel nehmen. Dad war früher auch Polizist, und meine Mutter kann gnadenlos sein, wenn sie etwas wissen will. Ich lüge höchst ungern, aber die Alternative wäre ein Verrat an Freddie, die nicht will, dass Mom Lucy nimmt. Wir können nur versuchen, ganz cool zu sein.“
„Und unehrlich.“ Becky sah ihn unglücklich an.
„Ich werde dafür die Verantwortung übernehmen, wenn es jemals herauskommen sollte.“
Als Becky schließlich mit ihrem Schlüssel in der Hand seine Wohnung verließ, schien
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