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Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ

Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ

Titel: Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Drew Elizabeth Bevarly Jennifer Crusie
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sie die Notwendigkeit dieses Betrugs eingesehen zu haben. Nate hatte trotzdem ein schlechtes Gewissen, dass er sie in die Probleme seiner Familie mit hineinzog. Wenn er doch nur einen Ausweg wüsste, ohne seine Schwester zu verraten! Er konnte nur hoffen, dass Freddie bald wieder auftauchte.
    Während er sich vergewisserte, dass Lucy fest schlief, musste er plötzlich lächeln. Seine Nichte hatte ja keine Ahnung, was ihr Erscheinen ausgelöst hatte. Es war eine Schnapsidee, Becky als seine Verlobte hinzustellen. Wenn sie sich nun an diesen Gedanken gewöhnte? Oder er?
    Nein, niemals, sagte er sich entschieden. Sie ist nicht mein Typ.
    Aber warum ging sie ihm dann einfach nicht aus dem Kopf?
    „Ich schaff das schon“, sagte Becky am nächsten Tag zu Ozzie. Um vierzehn Uhr dreißig sollte sie ihren Dienst bei Lucy antreten. „Ich sag einfach Guten Tag, danach geht er zur Arbeit, und Lucy und ich können es uns schön machen.“
    Aber dazu musste sie sich etwas möglichst Unattraktives anziehen. Der Mann sollte überhaupt nicht auf irgendwelche Gedanken kommen. Sie fand alte grüne Shorts, die einer ihrer Brüder als Schüler getragen hatte und die ihr viel zu weit waren. Dazu zog sie sich graue Socken und Tennisschuhe an und ein riesiges rotes T-Shirt. Trotzdem trug sie auch noch einen BH, um vor Nates Röntgenblick sicher zu sein.
    Den ganzen Morgen hatte Becky Zeit gehabt, das Für und Wider ihrer Situation abzuwägen. Die gute Versorgung für Lucy war positiv. Die Notwendigkeit, Nate zweimal am Tag zu sehen, war negativ. Sie würde Geld haben, um ihr Auto reparieren zu lassen. Das wiederum war positiv. Die vorgetäuschte Verlobung dagegen extrem negativ. Außerdem half sie einer Frau, die sie allerdings kaum kannte. Das war weder positiv noch negativ.
    Sie wollte mit der Familie Dalton nichts zu tun haben, denn sie war absolut sicher, dass Nate nur wieder einer dieser dominierenden, gut aussehenden Männer war, die aus irgendwelchen geheimnisvollen Gründen von einer Frau wie ihr angezogen wurden. Aber sie hatte es satt, wie diese Männer einfach in ihr Leben traten und es dann so ummodelten, wie es ihnen passte. Dann schon lieber einen Mann wie Josh.
    „Du lieber Himmel, bloß nicht!“
    Das kam so spontan, dass sie sich nicht länger etwas vormachen konnte, und sie schämte sich fast für ihren Ausbruch. Sie wollte Josh mögen, schließlich würde sie ja mit ihm zusammenarbeiten. Aber irgendwie war er so ohne Saft und Kraft. Hinzu kamen sein lascher Mund, sein mausbraunes Haar, sein leicht feuchter Händedruck und seine langen, langweiligen Erzählungen.
    Aber das hieß ja nicht, dass Nate Dalton der Richtige für sie war. Auf keinen Fall! Das durfte sie nie vergessen! Sie ging langsam die Treppe zu seiner Wohnung hinunter.
    „Entschuldigung, ich bin gerade beim Rasieren“, sagte er, als er ihr die Tür aufmachte.
    Sein Gesicht war von Rasierschaum nahezu bedeckt, der Oberkörper war nackt, und die Hose hing ihm gefährlich tief auf den Hüften. Becky versuchte, die beeindruckenden Arme mit den kräftigen Muskeln und die glatte, gebräunte Haut der breiten Brust zu ignorieren. Was für eine Versuchung, ihre Initialen mit Rasierschaum daraufzusprühen!
    Was fiel ihr ein? Hier ging es doch nicht um irgendwelche Spielchen mit ihrem falschen Verlobten. Sie suchte einen warmen, liebevollen, humorvollen und attraktiven Mann, also im Grunde jemanden wie Nate, aber ohne dessen arrogante Überheblichkeit.
    Deshalb war sie auch froh, als er schließlich gegangen war.
    Die Unterhaltung mit Lucy war sehr einseitig, doch wenigstens hörte das Baby ihr zu. „Was soll ich bloß mit deinem Onkel machen?“, fragte sie, während sie Lucy mit Gemüsebrei fütterte. „Ich muss immer an ihn denken.“
    Lucy kicherte und ließ den grünen Brei wieder aus dem Mund herauslaufen.
    Becky seufzte. „Du bist keine große Hilfe, aber du bist süß.“
    Im Verlauf der Woche wurde der Tagesablauf ein wenigzur Routine. Die Begegnung mit Nate am Nachmittag war nicht weiter schlimm. Er hatte es immer eilig, zur Arbeit zu kommen. Aber wenn er um Mitternacht oder noch später müde nach Hause kam, wurde Beckys Vorsatz, sich nicht auf ihn einzulassen, auf eine harte Probe gestellt. Nate kam ihr vor wie ein Krieger, der von der Schlacht nach Hause kam, wie ein siegreicher Gladiator, der sich jetzt erschöpft an das heimische Herdfeuer schleppte. Ganz impulsiv wollte sie ihn trösten, stellte sich vor, dass er den Kopf in ihren Schoß legte,

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