Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ
Undercover-Operation festgenommen, illegales Glücksspiel. Als ich sie auch noch wegen Kindesvernachlässigung belangen wollte, sagte sie mir, dass eine Mrs. Vander Polder auf Lucy aufpassen würde.“
„Okay, das reicht.“ Mrs. Dalton stand mit der schläfrigen Lucy im Arm auf. „Such ihre Sachen zusammen, Nate. Ich nehme das Kind zu mir.“
„Freddie hat sie aber in meiner Obhut gelassen.“ Nate stand breitbeinig da und hatte die Hände auf die Hüften gestemmt. Er würde nicht nachgeben.
Becky wäre am liebsten verschwunden, aber Nate blockierte die Tür.
„Ich habe schon oft mit deiner Schwester darüber geredet. Ein Kind sollte in einer intakten Familie aufwachsen. Deine Schwester kann ihr das nicht geben. Sie ist selbst noch nicht erwachsen.“
Becky begriff plötzlich, dass Mrs. Dalton Freddies Abwesenheit dazu benutzen wollte, das Sorgerecht für das Kind zu bekommen.
„Mom, Lucy bleibt bei mir, bis Freddie zurückkommt. Sie ist eine gute Mutter. Das hat sie schließlich von dir gelernt.“
„Du weißt doch sicher nicht einmal, wo sich deine Schwester gerade aufhält.“
„Nein, aber …“
„Du hast Lucy in den Händen einer Verbrecherin gelassen!“
„Mom, es war Mrs. Lorenzos erstes Vergehen.“
„Du weißt genau, Nate, dass Lucy bei mir sicherer aufgehoben ist als bei einer Fremden.“
„Du bist eine wunderbare Großmutter, aber dieses hier ist Freddies Kind. Sie hat zu bestimmen, was mit Lucy geschehen soll.“
„Du bist ja immer auf ihrer Seite, aber dieses Mal hast du unrecht. Wer wird denn auf Lucy aufpassen, wenn du Dienst hast?“
„Ich.“ Becky wusste selbst nicht, warum sie das gesagt hatte. Sie wusste nur, dass sie Nate und Freddie helfen musste.
Nates Mutter runzelte die Stirn. „Wer ist denn diese Frau?“
Lucy war eingeschlafen und lag entspannt an der Schulter ihrer Großmutter.
Nate hatte sich nach der ersten Überraschung über Beckys Angebot glücklicherweise schnell gefasst. „Mom, dies ist Rebecca Ryan, meine Verlobte.“
Seine Mutter war selbst zu fassungslos, um Beckys entgeisterten Gesichtsausdruck zu bemerken. „Kommt das nicht ein bisschen überraschend?“, fragte sie verwirrt.
Wenn sie nur wüsste, wie überraschend!, dachte Becky sprachlos.
6. KAPITEL
„Warum haben Sie Ihrer Mutter denn gesagt, dass wir verlobt seien?“, fragte Becky, sobald Mrs. Dalton gegangen war und Lucy friedlich im Bett lag.
„Glauben Sie etwa, sie hätte Lucy hiergelassen, wenn ich gesagt hätte, dies ist eine Frau, die ich neulich beim Einbrechen erwischt habe?“
„Aber ich habe ja gar nicht eingebrochen.“
„Na gut. Ich war wirklich erstaunt, dass Sie sich so schnell angeboten haben. Meine Mutter hatte fest vor, Lucy mitzunehmen. Da musste man sie schon mit etwas Einschneidendem überraschen.“
„Einschneidend ist wohl noch untertrieben. Ist Ihnen nicht klar, was das für Folgen hat? Sie wird doch nun erwarten, dass ich einen Verlobungsring trage, wird wollen, dass ich Ihren Vater und die restliche Familie kennenlerne. Sie wird meine Eltern kennenlernen wollen, wird die Gästeliste für die Hochzeit zusammenstellen, den Termin planen. Ein Albtraum!“
„Wir müssen sie doch nur hinhalten, bis meine Schwester wieder auftaucht.“
„Sie haben ja gar keine Ahnung, wann das sein wird.“
Das musste Nate zugeben. Freddie hatte keine Andeutung gemacht, wann sie wiederkommen würde. Er konnte nur hoffen, dass sie ihr Baby sehr vermisste und es bald holte. „Aber Sie haben es doch ehrlich gemeint, dass Sie auf Lucy aufpassen würden, oder?“
„Nur, bis mein neuer Job anfängt“, antwortete Becky.
„Klar. Und ich werde Sie natürlich dafür bezahlen.“
„Das macht mir im Augenblick am wenigsten Kopfzerbrechen. Was soll mit der sogenannten Verlobung werden?“
„Die wird wohl schnell wieder gelöst werden.“ Er grinste verlegen. Er hatte sich heute ja wirklich zwei gehörige Schnitzer geleistet. Erst hatte er die falsche Kinderfrau gewählt, obwohl Becky ihm dazu geraten hatte, die Studentin zu nehmen, und nun war er sozusagen verlobt. Es war nicht das erste Mal, dass er seiner Schwester zuliebe etwas Unüberlegtes tat, aber jetzt hatte er sich plötzlich um eine Verlobte und ein Baby zu kümmern. Ganz abgesehen von seinen Eltern, die wahrscheinlich außer sich waren vor Freude, dass ihr ältester Sohn sein Junggesellendasein nun endlich aufgab. Er konnte nur hoffen, dass Freddie einen guten Grund hatte, warum sie ihn in diese Schwierigkeiten
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