Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ
Aperitif.“ Wie kam er denn plötzlich auf solche galanten Ausdrücke?
Er wartete auf eine schlagfertige Antwort, aber stattdessen fasste Becky ihn um und führte ihn zur Couch. Er ließ sich in die weichen Kissen fallen und zog Becky sofort auf seinen Schoß. Überwältigt von Verlangen, presste er den Mund auf ihre Lippen, und alle Vorbehalte waren vergessen.
Becky schmiegte sich an ihn und erwiderte seine Küsse leidenschaftlich. Hin und wieder stöhnte sie leise auf, was ihn erst recht verrückt machte. Er musste sie besitzen. Hier und jetzt.
Als sie sein Hemd aufknöpfte und mit den Fingern seine harten Brustwarzen berührte, zitterte er. Er strich über ihren glatten Rücken, und auf einmal überkam ihn eine merkwürdige Ruhe. Er war selbst überrascht, wie zufrieden er bereits darüber war, sie zu küssen und zu streicheln. Sicher, er wollte sie, aber er wollte sich Zeit lassen und jeden Teil ihres wunderbaren Körpers genießen. Er wollte alles über die Frau, die Becky war, erfahren und war sicher, dass er viel Zeit dafür brauchen würde. Er stellte sich vor, wie es sein würde, wenn ihre Körper endlich eins wurden, und sein Herz pochte voller Vorfreude.
„Danke“, sagte er leise und kitzelte ihre Ohrmuschel mit der Zungenspitze.
„Wofür denn?“
„Für all deine Hilfe … für das Essen.“ Oh, das hätte er nicht sagen sollen. Zu gut erinnerte er sich an das letzte Mal, als er sich in einer ähnlichen Situation bei ihr bedankt hatte und sie seinen Dank falsch interpretiert hatte. Er wollte sie ja auch gar nicht mit Worten betören, aber er wollte mit ihr sprechen und ihre Antwort hören, wollte wissen, dass sich auch ihre Seelen verstanden. Becky war ein sehr besonderer Mensch, aber sie verwirrte ihn auch, und er fühlte sich unfähig auszusprechen, was er ihr wirklich sagen wollte.
„Für das Essen?“ Ihre Stimme klang dunkel und zufrieden.
Da konnte ihn nichts mehr halten. Er wollte sie so lange lieben, bis sie völlig befriedigt und entspannt neben ihm lag. Er schob die Hand unter ihren Rock, der hochgerutscht war, und fühlte ihren seidigen Slip.
„Oh, Becky …“
Sie rutschte ein wenig hin und her und schloss dann ihre Schenkel fest um seine Hand. Er drang mit dem Finger ein wenig in sie ein und dachte nur daran, wie es sein würde, wenn sie endlich ganz zusammen wären.
„Falls du dich für die Rolle meiner echten Verlobten bewerben willst, bist du …“ Er lächelte und wollte sie wieder küssen.
„Falls ich was?“
„Das ist irgendwie nicht so herausgekommen, wie ich es gemeint habe, Becky.“ Was war nur in ihn gefahren? Hatte er ihr etwa gerade einen Heiratsantrag machen wollen?
Becky setzte sich kerzengerade hin und schob seine Hand weg. „Weißt du, was dein Problem ist, Nate? Du weißt nicht, was du mit einer selbstständigen Frau anfangen sollst. Da hast du echte Schwierigkeiten. Du musst immer den großen männlichen Beschützer spielen, musst immer der Held sein. Aber ich bin kein hilfloses Frauchen, ich brauche keinen Beschützer. Du musst das endlich mal begreifen.“
„Aber ich …“
„Nein, Nate, gib es zu. Das ist eine Rolle, die du kennst und magst. Den Beschützer hast du schon für Margo dargestellt, für Freddie und letzten Endes auch für Lucy.“
„Du weißt ja nicht, was du da redest!“ Er stand auf und unterdrückte ein Stöhnen, weil ein heißer Schmerz durch seinen Knöchel fuhr. Wie konnte sie nur auf die Idee kommen, dass er sie hilflos und abhängig wollte? Ihre Selbstständigkeit, ihre Fürsorge und ihr Mitgefühl waren ja ein wesentlicher Grund, weshalb er sie liebte.
„Du musst immer die Oberhand behalten“, fuhr Becky fort. „Du willst bestimmen. Du hast Angst, dich auch einmal verwundbar zu zeigen.“
„Hast du diese Rede vorher geübt, oder bringst du das jetzt aus dem Stegreif?“, fragte er sarkastisch.
„Guten Appetit.“ Becky stürmte aus seiner Wohnung.
Nate stand da, zitternd vor Emotionen. In erster Linie war es Angst. Und es war eine Angst, wie er sie noch nie empfunden hatte, eine Angst, die nicht so war wie die, wenn er bei der Arbeit sein Leben aufs Spiel setzte.
Es war die nackte Angst, dass er Becky für immer verloren hatte.
13. KAPITEL
„Warum bloß? Warum?“
Zwei Tage waren vergangen, und immer noch wusste Becky nicht, warum sie so wütend auf Nate gewesen war. Nun war alles vorbei, und es gab für sie keine gemeinsame Zukunft mehr.
Ozzie starrte sie nur verständnislos an.
„Er bringt mich nur
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