Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ
Laden. Sofort erinnerte Sean sich an den letzten Abend, und auch ihm wurde bedeutend wärmer.
Obwohl Autumn sich ganz offensichtlich beeilte, um die Wünsche der Kunden zu befriedigen, waren ihre Bewegungen graziös und geschickt, und sie lächelte, während sie ihre Aufgaben erledigte. Stück für Stück bahnte Sean sich seinen Weg näher an den Tresen heran, doch sie bemerkte ihn einfach nicht. Selbst dann nicht, als er fast vor ihr stand. Denn er hatte Nummer achtundsechzig, und jetzt war erst Nummer neunundfünfzig an der Reihe.
Die Nummer neunundfünfzig hatte auch noch ausgerechnet Chuck Nielssen, den Sean seit der Highschool kannte und den er immer für viel zu groß, zu blond und zu kräftig gehalten hatte. Frauen dagegen hielten ihn für eine Art nordischen Gott.
Autumn, wie Sean sehr zu seinem Verdruss erkannte, war gegen die Vorzüge eines nordischen Gottes offenbar auch nicht gefeit. Denn als sie aufschaute und Chuck sah, ging ein Strahlen über ihr Gesicht. Verdammt!
Sean war heilfroh, dass er seinen Plan geändert und heute doch hierher gekommen war. Doch noch bevor er irgendetwas sagen oder tun konnte, hatte Chuck sich schon vor ihn geschoben und blockierte mit seinem Körper seine Sicht auf Autumn. Was noch schlimmer war, er besaß die Unverschämtheit, sie auch noch mit einem vieldeutigen „Hallo, Autumn“ zu begrüßen.
Zur Hölle mit dem Mann!
Obwohl Sean sie nicht sehen konnte, vernahm er doch klar und deutlich ihre Stimme. Der Tonfall gefiel ihm ganz und gar nicht. Honigsüß erwiderte sie die Begrüßung: „Oh, hallo, Chuck.“
Zur Hölle mit dieser Frau!
„Was gibt es heute Besonderes?“, fragte Chuck. „Abgesehen von Ihnen, natürlich“, fügte er aufreizend hinzu.
Sean wurde es fast schlecht. Gleichzeitig versuchte er zu vergessen, dass er diesen Satz selbst schon das eine oder andere Mal verwendet hatte. Meist mit Erfolg.
Verflixt!
Autumns Antwort war ein leises Lachen und ein neckendes: „Oh, Chuck. Sie sagen einfach zu nette Dinge.“
Sean wand sich geradezu. Dabei ignorierte er, so gut es ging, dass Autumn genau so reagiert hatte wie viele andere Frauen auf ihn, Sean, wenn er so etwas äußerte. Hinterher fielen diese Frauen direkt in sein Bett.
Verdammt!
„Habe ich Ihnen schon gesagt“, fuhr Chuck fort, „wie gut Ihnen Weiß steht?“
„Oh, Chuck.“
„Und wie gut Sie immer nach Zimt duften?“
„Oh, Chuck.“
„Und dass Ihr Blaubeer-Bananen-Nuss-Brot das Köstlichste ist, was ich je gegessen habe?“
„Oh, Chuck.“
„Oh, Chuck?“, konnte Sean sich nicht verkneifen, einzuwerfen.
Chuck, der ihm momentan noch größer, blonder und nordischer als sonst vorkam, drehte sich um und funkelte ihn von oben herab an. Ganz offensichtlich war er nicht beglückt, bei seinem Paarungsritual unterbrochen worden zu sein.
Er schaut auf mich herab, musste Sean erneut feststellen und war wie immer nicht begeistert darüber. Chuck Nielssen war, auch wenn er nicht gerade der Hellste war, um einiges größer als er, etwas, was das Footballtraining nicht unbedingt zu einem Vergnügen gemacht hatte.
„Monahan“, begrüßte Chuck ihn kühl. „Hast du ein Problem?“
Sean schüttelte den Kopf und lächelte gequält. „Keineswegs. Ich wollte nur mal hören, ob du dieses …“ Er senkte die Stimme ein wenig, aber nur so weit, dass Autumn ihn noch hören konnte. „Dieses kleine Problem aus der Welt schaffen konntest?“
Chuck kniff seine blauen Augen zusammen. „Was für ein kleines Problem?“
„Du weißt schon“, sagte Sean bedeutungsvoll. „Das kleine Problem. Das, über das ganz Marigold spricht. Ich hab’s direkt aus der Gerüchteküche, also muss etwas Wahres dran sein.“
Chuck schüttelte nur verwirrt den Kopf.
Sean tat so, als wäre ihm die Sache schrecklich peinlich. „Na ja, Chuck, vielleicht hätte ich es nicht gerade hier erwähnen sollen. Aber ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Ich weiß, dass normalerweise eine Penicillinbehandlung so eine kleine Gonorrhöe schnell bereinigt, aber …“ Chuck klappte vor Wut der Mund auf, und es dauerte einen Augenblick, bevor er reagierte. „Gono…“ Er stockte. Nicht, weil er das Wort nicht aussprechen konnte – obwohl Sean über diesen Grund nicht erstaunt gewesen wäre –, sondern deshalb, weil er ihn, Sean, am Kragen gepackt hatte und gegen den Tresen drückte.
„Wovon, zum Teufel, redest du da?“, wollte Chuck zornig wissen.
„Chuck, bitte!“, rief Autumn und griff über den gläsernen
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