Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ
Muskel seiner kräftigen Oberschenkel. Ehrlich, wie konnte er so auf die Straße gehen? Das war ja schon fast skandalös. Schaute er denn nie in den Spiegel?
Er kam zum Tresen und baute sich direkt ihr gegenüber auf, bevor er ihr dieses verführerische kleine Lächeln schenkte.
„Es scheint ein wenig ruhiger zu werden“, meinte er ganz richtig.
„Ja, das ist normal um diese Zeit“, erwiderte sie. „Nach dem Essen ist wieder mehr Betrieb.“
„Heißt das, du kannst jetzt eine kleine Pause machen?“, fragte er hoffnungsvoll.
„Ehrlich gesagt, nutze ich diese Zeit immer, um den Papierkram zu aktualisieren“, antwortete sie offen, aber widerstrebend.
Er runzelte die Stirn und schalt sie ein wenig. „Immer nur Arbeit und kein Vergnügen, Autumn? Das ist gar nicht gesund.“
Obwohl sie wirklich eine Menge Büroarbeit zu erledigen hatte, hörte sie sich antworten: „Okay, ich denke, eine kleine Pause könnte nicht schaden.“
„Gut, du musst schließlich auch mal was essen“, erinnerte Sean sie mit einem atemberaubenden Grinsen.
Erst jetzt merkte Autumn, wie hungrig sie war. Normalerweise nahm es ihr den Appetit, wenn sie den ganzen Tag von frisch gebackenem Brot und Kuchen umgeben war, und sie war meist so beschäftigt, dass sie oft genug vergaß, sich die Zeit zu nehmen, selbst etwas zu essen. Aber jetzt lief ihr das Wasser im Mund zusammen. Es könnte natürlich auch sein, dass Seans enges T-Shirt und die wie angegossen sitzende Jeans dafür verantwortlich waren.
„Etwas essen hört sich gut an“, sagte sie und verscheuchte ihre Hintergedanken.
So kam es, dass Autumn zusammen mit Sean an ihrem Schreibtisch zu Mittag aß. Es hatte eindeutig etwas für sich, über den Schreibtisch hinweg auf ihn zu blicken, statt auf die Berge von Rechnungen. Außerdem waren ihr das Rosmarin-Weizenbrot und das Orangen-Zimtbrot heute besonders gut gelungen.
„Weißt du“, sagte Sean, nachdem er von Ersterem einen Bissen heruntergeschluckt hatte, „nichts gegen deinen vegetarischen Lebensstil, aber es würde dich nicht umbringen, auch ein paar andere Sachen hier in der Bäckerei anzubieten. Schinken- oder Putensandwich, und vielleicht einen Thunfischsalat oder so etwas.“
Sie lächelte vage. „Es würde mich nicht umbringen“, stimmte sie zu, „aber es würde das Schwein, die Pute und den Thunfisch das Leben kosten.“
Sean zog die Augenbrauen hoch, entgegnete aber nichts.
„Keine Angst“, versicherte sie. „Ich habe nichts gegen Fleischesser. Einige meiner besten Freunde sind welche.“
Er betrachtete sie einen Moment lang schweigend und meinte dann nur: „So, so.“
„Allerdings musst du zugeben, dass es ein ziemlich primitives Verhalten ist, Fleisch zu essen.“
Ihre Bemerkung schien seine Aufmerksamkeit zu erregen. Denn dieses gewisse Funkeln in seinen Augen kehrte wieder – und zwar um ein Vielfaches verstärkt.
Sie unverwandt anschauend, erwiderte er: „Weißt du, Autumn, es spricht eine ganze Menge für primitives Verhalten. Sag nichts dagegen, solange du es nicht ausprobiert hast. Es gibt eine Menge Menschen, die primitives Verhalten von Zeit zu Zeit geradezu genießen.“
Sie tat geschockt. „Tatsächlich? Ich kann mir gar nicht vorstellen, warum.“
Die Worte waren kaum heraus, da hatte Sean Autumn aus ihrem Stuhl gehoben und mitten auf ihren Schreibtisch gesetzt. Während sie noch nach den richtigen Worten der Empörung suchte, schob er sich zwischen ihre Schenkel und schlang die Arme um ihre Taille. Und dann, als sie ihn völlig entgeistert anstarrte, grinste er diabolisch und presste seinen Mund auf ihren.
Das ist wirklich primitiv, dachte sie und gab sich seinem Kuss hin. Was sollte sie sonst auch tun? Ihr ganzer Körper glühte, seit sie Sean in ihrem Laden stehen gesehen hatte, und diese glühende Hitze verstärkte sich jetzt sogar. Zum ersten Mal an diesem Tag, in dieser Woche, in diesem Monat begann Autumn zu verstehen, warum sie heute Morgen aufgestanden war. Damit sie sich so wie jetzt fühlen konnte.
Erregt. Verzaubert. Voller Erwartung. Lebendig.
Das waren genau die Empfindungen, die Sean in ihr hervorrief. Mit einem einzigen Blick hatte er etwas in ihr geweckt, von dem sie gar nicht gewusst hatte, dass es in ihr steckte. Mit einer einzigen Berührung hatte er eine Wärme durch ihren Körper gesandt, die sogar ihr Herz berührt hatte. Und mit einem einzigen Kuss, diesem wunderbaren, köstlichen, überwältigenden Kuss von gestern Abend, hatte er sie an etwas
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