Baccara Exklusiv Band 98 - Ebook
gar nicht so bald.
Raffaele zog sie enger an sich, und ihr Po wurde dabei gegen seine Hüften gepresst und den eindeutigen Beweis, dass er wach war und sie erneut heftig begehrte. Er ließ seine Hand zwischen ihre Beine gleiten, spielte mit ihr, bis ihre feuchte Hitze ihre Sinne leidenschaftlich auflodern ließ. Dann drang er behutsam in sie ein und verharrte.
Eine Weile blieben sie so liegen, doch Lana wollte mehr. Plötzlich dämmerte ihr die Wahrheit über ihre Gefühle für Raffaele. Sie war dabei, sich in ihn zu verlieben, und plötzlich machte ihr die Aussicht, nicht jeden Morgen mit ihm aufwachen zu können, Angst. Konnte sie darauf hoffen, dass seine Gefühle für sie sich geändert hatten? Dass sie vielleicht eine gemeinsame Zukunft hatten, als Familie?
Es nahm ihr den Atem, als Raffaele sich zu bewegen begann, zunächst langsam, damit ihr Körper sich ihm anpassen konnte, während er tief in ihren Schoß vorstieß, dann mit zunehmendem Tempo, als seine Leidenschaft das Kommando übernahm. Dabei liebkoste er sie unablässig mit den Fingern. Kurze Zeit später erlebte sie einen ekstatischen Höhepunkt. Gewaltige Lustschauer ließen sie erbeben und brachten ihr eine wohlige Befriedigung.
Als auch er seine Erfüllung fand, schrie er auf – ein Aufschrei reinster Hingabe, der ihr Herz mit der Hoffnung erfüllte, dass Raffaele mehr für sie empfand als rein körperliche Begierde.
11. KAPITEL
Als sie nun nach ihrem leidenschaftlichen Liebesspiel wieder zu Atem gekommen waren, überlegte Lana, was genau sie Raffaele sagen wollte. Ihre ganze Zukunft hing von seiner Antwort ab. Deutete sie sein unstillbares Verlangen nach ihr richtig? Durfte sie hoffen, dass er etwas für sie empfand? Sie konnte sich nicht sicher sein, wenn sie nicht fragte. Plötzlich war es ihr sehr wichtig, eine Antwort zu bekommen.
„Raffaele?“
„Mmm.“ Er liebkoste ihren Nacken, und sie spürte, dass er lächelte.
„Ich habe nachgedacht.“
„Sì?“
Er löste sich etwas von ihr, und Lana überkam ein ungutes Gefühl. Sie tat es als Einbildung ab und fuhr fort: „Ja. Über die Vormundschaft für Bella.“ Sie rollte sich zu ihm herum, um an seiner Miene abschätzen zu können, wie er ihren Vorschlag aufnehmen würde.
„Sprich weiter“, forderte er sie auf.
Lana holte tief Luft. „Ich habe nie daran gedacht, wie lieb ich sie gewinnen könnte. Ich weiß, es gibt so wenig, was ich momentan für sie tun kann, aber ich möchte ein Teil ihrer Zukunft sein. Ich möchte für sie da sein.“
Raffaele stand auf und stellte sich neben das Bett. Sein Anblick war atemberaubend: kräftig und gut gebaut, als habe Michelangelo persönlich Hand angelegt. Er zog die Brauen zusammen, seine grauen Augen wurden noch dunkler.
„Willst du etwa damit sagen, du hast deine Meinung geändert?“
Lana setzte sich auf. Irgendetwas in seiner Stimme ließ sie das Laken hochziehen, um ihre Brüste zu bedecken, sich vor seinem wütenden Blick zu schützen. Was hatte sie Falsches gesagt? Sicher wollte er nur das Beste für Bella.
„Ich weiß, es klingt danach, aber überleg doch mal, Raffaele. Bella braucht zwei Elternteile. Ihr Start ins Leben war schwer genug, auch wenn sie von einem Kindermädchen betreut werden wird. Sie braucht Menschen um sich, die sie lieben und für sie da sind – jederzeit.“
„Für sie da sind, wie ihre Eltern es gewesen wären?“ Raffaele machte eine heftige Handbewegung. „Es reicht! Bella hätte zwei Elternteile gehabt, die jeden Tag ihres Lebens für sie da gewesen wären, wenn Kyle am Tag des Unfalls nicht auf dem Rückweg zu dir gewesen wäre. Wenn du eine richtige Ehefrau gewesen wärst, hättest du doch gewusst, dass mit deiner Ehe etwas nicht stimmte. Du hättest in eine Scheidung einwilligen sollen, als deine Ehe im Begriff war zu scheitern.“
„Wie kannst du das sagen! Ich hatte keine Ahnung, dass etwas nicht stimmte – ich dachte, er liebt mich!“ Und das war die Wahrheit. Lana hatte ihm eine Trennung angeboten, als sie von ihrer Unfruchtbarkeit erfuhr. Er hatte entschieden abgelehnt. „Ich dachte immer, er arbeite, wenn er verreist war. Wenn ich für irgendetwas verantwortlich bin, dann dafür, dass ich nicht merkte, dass wir uns entfremdeten, weil wir kein eigenes Kind haben konnten. Ich erkannte das damals nicht, ich war doch zu sehr damit beschäftigt, meine eigene Trauer zu überwinden.“ Sie war so in ihrem Schmerz gefangen gewesen, dass sie unfähig war, zu merken, wie sehr es auch ihren
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