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Baccara Exklusiv Band 99

Baccara Exklusiv Band 99

Titel: Baccara Exklusiv Band 99 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Sullivan Christine Pacheco Joan Elliott Pickart
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zwei Stunden nach Detroit fliegen muss.“
    „Du musst schon wieder los?“, fragte Brenda und setzte sich aufs Sofa. „Stehen dir zwischen zwei Jobs nicht ein paar freie Tage zu, in denen du dich erholen kannst und dich um deine persönlichen Sachen kümmern kannst?“
    „Normalerweise schon.“ Richard ließ sich in einen Sessel fallen. „Aber dies scheint wirklich ein Notfall zu sein, und dummerweise bin ich im Augenblick der Einzige, der verfügbar ist.“
    „Und was ist mit der Hochzeit deiner Schwester?“, erkundigte Brenda sich. „Die ist am kommenden Wochenende. Das kannst du Kara nicht antun, nicht zu erscheinen. Und wer weiß, ob du in einer Woche mit dem Auftrag fertig wirst.“
    „Wenn’s ganz hart kommt, muss ich für das Wochenende eben zurückkommen und anschließend wieder nach Detroit fliegen. Ich könnte sie natürlich auch fragen, ob sie die Hochzeit für mich um zwei Wochen verlegen können. Aber die haben sie ja schon zwei Mal aufgeschoben.“
    „Kara und Andrew haben sich nun einmal in den Kopf gesetzt, in ihrem neuen Haus zu heiraten, und dass die Handwerker nicht rechtzeitig fertig geworden sind, dafür konnten sie nichts. Übrigens ist es noch nicht einmal sicher, ob diesmal alles klappt. Soweit ich weiß, ist der Teppichboden noch nicht geliefert worden.“
    „Wir werden sehen. Ich rufe Kara jedenfalls aus Detroit an.“ Richard schwieg. Dann fuhr er zögernd fort: „Hast du schon jemanden, der dich begleitet, wenn du zu dieser Hochzeit gehst?“
    Brenda schüttelte energisch den Kopf. „Nein, natürlich nicht. Das ist eine Familienfeier. Ich empfinde es als große Ehre, dass ich dazu eingeladen bin. Da werde ich doch nicht irgendeinen wildfremden Mann anschleppen. Das würde mir nicht im Traum einfallen.“
    Richard nickte zufrieden. „Hättest du denn etwas dagegen, wenn wir zusammen hingehen?“
    „Warum sollte ich? Schließlich haben wir das Geschenk gemeinsam ausgesucht. Da können wir den Grill auch gemeinsam begleiten.“
    „Fein! Dann ist es also abgemacht.“ Richard erhob sich aus dem Sessel. „Ich muss jetzt rüber und mich startklar machen. Übrigens, wie geht es dir? Was macht deine Infektion?“
    „Ich bin drüber weg, glaube ich. Obwohl …“, Brenda lachte, „… wenn ich an die Hausarbeit heute denke, bekomme ich bestimmt noch einen Rückfall.“
    „Immer noch besser als Detroit. Jetzt muss ich aber los“, sagte Richard, rührte sich aber nicht vom Fleck.
    „Okay. Ich wünsche dir einen schönen Flug. Wir sehen uns, wenn du zurück bist.“
    „Ja. Wiedersehen, Brenda.“ Immer noch stand er wie angewurzelt da.
    Ihre Blicke trafen sich, und ihre Herzen schlugen schneller. Unwillkürlich machten Brenda und Richard einen Schritt aufeinander zu.
    Richard hielt inne und räusperte sich. „Ja, tschüs denn“, sagte er, drehte sich um und ging zur Tür.
    „Tschüs“, sagte Brenda leise. Da war die Tür aber schon ins Schloss gefallen.
    Brenda spürte, dass ihr die Tränen kamen.

3. KAPITEL
    „Nun, Brenda, das Ergebnis steht fest. Sie sind schwanger.“ Dr. Kara MacAllister legte ihre gefalteten Hände vor sich auf Brendas Akte und schaute aufmerksam über ihren Schreibtisch zu der Patientin, die ihr gegenübersaß. „Brenda, was ist?“
    „Oh“, meinte Brenda geistesabwesend, „ich habe gar nicht richtig zugehört. Ich musste an diesen Witz denken, wo der Arzt seiner Patientin sagt: ‚Mrs Henderson, ich habe eine gute Nachricht für Sie.‘ Und die Patientin erklärte: ‚Ich bin Miss Henderson, nicht Mrs‘. Daraufhin sagt der Arzt: ‚Also, Miss Henderson, ich habe eine schlechte Nachricht für Sie.‘“
    Brenda schaute Kara MacAllister an. Als sie keine Reaktion entdecken konnte, zuckte sie die Achseln. „Na ja, schon gut. Ich kann nun einmal keine Witze erzählen. Aber jetzt im Ernst. Gibt es eine Erklärung dafür, dass ich immer so müde bin und mir so häufig schlecht wird?“
    „Ich sagte es bereits. Und das war kein Witz.“ Kara lehnte sich in ihrem Schreibtischsessel zurück. „Sie sind schwanger in der vierten Woche. Und was das Unwohlsein angeht, schätze ich, dass das die ganz normale morgendliche Übelkeit ist, die sich in Ihrem Fall ein bisschen länger über den Tag hinzieht.“
    Brenda war sekundenlang sprachlos. „Wie bitte?“, hauchte sie dann. „Ich bin in der vierten Woche?“ Sie sprang auf. „Das ist ganz und gar ausgeschlossen. Da muss ein Fehler vorliegen. Sie müssen etwas verwechselt haben. Wahrscheinlich ist

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