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Baccara Exklusiv Band 99

Baccara Exklusiv Band 99

Titel: Baccara Exklusiv Band 99 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Sullivan Christine Pacheco Joan Elliott Pickart
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einfach, weil ich das Gefühl habe, dass Sie sich doch freuen. Wenn etwas ist, rufen Sie mich jederzeit an. Und denken Sie daran, was immer geschieht, Sie sind damit nicht allein. Die ganze MacAllister-Familie steht Ihnen bei.“
    Brenda konnte ein nervöses Kichern nicht unterdrücken.
    Kara ließ sie los und sah sie verwundert an. „Hab ich was Falsches gesagt?“, fragte sie.
    „Nein, bestimmt nicht“, beeilte Brenda sich zu antworten. „Es tut mir leid. Das ist nur die ganze Aufregung. Vielen Dank für alles. Wir sehen uns ja morgen bei der Hochzeit. Richard wird wohl aus Detroit herfliegen müssen, um dabei zu sein.“
    „Das sollte er besser tun, wenn er den nächsten Tag erleben will“, meinte Kara lachend. „Bis morgen dann.“
    Das Wishing Well Reisebüro, das Brenda leitete, war ein gut gehendes Unternehmen, das einem Geschäftsmann gehörte, der die meiste Zeit in der Welt herumgondelte und so fast nie zu Hause war. Es lag in einem von Venturas schönsten Einkaufszentren.
    Zu Brendas eigener Überraschung gelang es ihr ohne größere Schwierigkeiten, ihren Wagen durch den dichten Berufsverkehr von Karas Praxis sicher zurück zu ihrem angestammten Parkplatz zu lenken. Nicht, dass sie die Neuigkeit, die sie eben erfahren hatte, bereits verkraftet hätte. Die Nachricht, ein echter Knaller, wie Brenda sie inzwischen getauft hatte, war nur noch nicht vollständig in ihr Bewusstsein durchgedrungen.
    Mit einiger Verspätung, aber dafür umso deutlicher wurde ihr dann klar, was eigentlich passiert war, als sie die klimatisierte Einkaufspassage betrat. Die Erkenntnis traf sie mit solcher Wucht, dass sie sich auf eine der Bänke neben einen Springbrunnen setzen musste, weil ihre Beine ihr den Dienst verweigerten.
    Sie bekam ein Kind! Ein Kind von Richard, ihrem Hausgenossen, ihrem Kumpel Richard – Richard, ihrem besten Freund. Eine einzige Nacht, über die sie nicht mehr reden wollten, eine einmalige berauschende Nacht hatte genügt, um ihr ganzes Leben durcheinanderzubringen.
    Ängstlich sah Brenda in die Gesichter der vorübereilenden Passanten, als erwartete sie, dass sie stehen blieben, um sie anzustarren. Für einen Moment hatte sie die Vorstellung, dass niemandem verborgen bleiben konnte, dass sie schwanger war. Aber natürlich war das Unsinn. Niemand blieb vor ihr stehen, niemand nahm die geringste Notiz von ihr. Trotzdem stand fest, dass sie ihr Geheimnis nur eine absehbare Zeit für sich behalten konnte. Dann würde man ihr in der Tat deutlich genug ansehen, was mit ihr los war.
    Brenda seufzte. Sie fühlte sich müde und ausgelaugt. Am liebsten hätte sie sich für eine Weile auf der harten Bank zusammengerollt, die Augen geschlossen und der Welt den Rücken zugekehrt. Wie lange konnte oder sollte sie vor Richard geheim halten, dass sie ein Kind von ihm erwartete? Morgen auf Karas Hochzeit würden sie sich wiedersehen. Von Kara selbst würde niemand ein Wort erfahren, da war Brenda sich vollkommen sicher. Kara hatte es ihr versprochen und war außerdem viel zu professionell, um selbst im engsten Familienkreis etwas verlauten zu lassen.
    Von Richard hatte sie überhaupt nichts mehr gehört, seitdem er vor vier Wochen Richtung Detroit entschwunden war. Diese vier Wochen hatte sie größtenteils mit vergeblichen Versuchen verbracht, ihre Gedanken von jenem unglaublichen Erlebnis mit Richard loszureißen. Dass sie diese Nacht niemals wirklich vergessen könnte, war ihr schnell klar geworden, und sie hatte sich das bescheidenere Ziel gesteckt, zu versuchen, wenigstens einen Tag lang nicht daran zu denken.
    Aber das war nun alles müßig. Jetzt hieß es für sie, sich zu entscheiden, wie sie Richard gegenübertreten sollte. Sollte sie ihn gleich damit überfallen, und es auf diese Weise so schnell wie möglich hinter sich bringen? Sollte sie es ihm verheimlichen – solange, bis es schließlich nicht mehr zu übersehen war? Oder sollte sie auswandern?
    Brenda gab sich einen Ruck. Es hatte keinen Sinn, hier noch weiter herumzusitzen. Sie hatte noch zwei Stunden zu arbeiten. Danach konnte sie nach Hause gehen und darauf warten, dass Richard an die Wand klopfte. Und wenn er klopfte, was dann? Nun, warum sollte sie die Dinge nicht einfach auf sich zukommen lassen? Sie würde ja sehen, was passierte, wenn Richard leibhaftig vor ihr stand.
    Sie erhob sich und schüttelte den Kopf. Das war auch keine Lösung und nichts Halbes und nichts Ganzes.
    Ihre rastlosen Gedanken wurden unterbrochen, als sie wenig

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